Tarifrunde eingeläutet

  • Moebius

    Klar, ne Nullrunde 2024 ist vollkommen in Ordnung. Und eine wirksame Lohnerhöhung um ca. 4% jährlich (wenn man das Gesamtergebnis so verrechnet) ist angesichts der galoppierenden Preise und Kosten eigentlich einen Dankesbrief an Verdi wert.


    PS: Der Verweis auf - zumeist ebenfalls von Verdi - ausgehandelte Tarifabschlüsse macht doch keinen Sinn. Referenz müssen die Reallöhne sein. Der nächste schlimne Tarifabschluss wird wieder mit Verweis auf den TVÖD der Länder geschlossen.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ich möchte noch eine weitere Überlegung anstellen: Inflationsausgleich ist gut und wünschenswert, aber ist er immer realistisch? Das Bildungssystem wird von der Industrie und dem Dienstleistungssektor finanziert. Wenn es einige Jahre kaum Wachstum oder sogar Rezession gibt, können dann die Gehälter in den sozialen Berufen weiter steigen? Wenn die Entscheidungsträger für öffentliche Gelder dem eine hohe Priorität einräumen, dann kann das funktionieren. Aber irgendwo fehlt das Geld...

  • Ihr habt noch Overheadprojektoren ??? ;)

    Ja, nix anderes. Was ich auch noch fragen wollte: In Bayern habt ihr doch noch das 13. Monatsgehalt, stimmt das? Hier gibt es seit mindestens 20 Jahren nur 12. Wenn man die Bruttogehälter der Bundesländer vergleicht, sind sie ungefähr ähnlich. Habt ihr dann monatlich weniger auf dem Konto, weil ihr 13 Auszahlungen habt oder habt ihr die 13 Besoldungen in der Höhe wie angegeben? Kurz gesagt, habt ihr mehr Jahresgehalt am Ende?

  • In Bayern gibt es Weihnachtsgeld, also ein "13. Monatsgehalt". Wir hatten auch mal ein "Urlaubsgeld", aber das ist uns auch so vor 20(?) Jahren gestrichen worden. Ich weiß nun nicht, was andere Bundesländer monatlich an die Lehrkräfte überweisen, aber soweit ich weiß, verdient man in Bayern als Lehrkraft mehr, als in vielen anderen Bundesländern. Von daher glaube (!) ich, dass wir tatsächlich am Ende des Jahres mehr auf dem Konto haben.

  • Ich möchte noch eine weitere Überlegung anstellen: Inflationsausgleich ist gut und wünschenswert, aber ist er immer realistisch? Das Bildungssystem wird von der Industrie und dem Dienstleistungssektor finanziert. Wenn es einige Jahre kaum Wachstum oder sogar Rezession gibt, können dann die Gehälter in den sozialen Berufen weiter steigen? Wenn die Entscheidungsträger für öffentliche Gelder dem eine hohe Priorität einräumen, dann kann das funktionieren. Aber irgendwo fehlt das Geld...

    Der Staat gibt momentan viel Geld in allen Bereichen. Gerade die Ampel hat kein Problem mit zusätzlichen Ausgaben. Man kann ja ein Gesetz machen, dass die Lohnsteuer um 5% erhöht werden. Die Einnahmen können wir dann zur Bekämpfung der Rezession nehmen. Der Vorteil dabei wäre, dass sich jeder nach seiner Leistungsfähigkeit beteiligen würde. Der Bürgergeldempfänger zahlt nichts, der Einkommensmillionär viel. Gute Idee, oder?


    Aber warum sollen wir Lehrer für die Fehler der Regierungen bezahlen? Sind wir die Wohltäter der Nation? Wie können auch einfach die Abschlüsse der Lokführer immer für uns übernehmen. Würde mir vollkommen reichen...


    Ein anderer Punkt ist, dass wir einfach auch einen Personalmangel im öffentlichen Dienst haben. Und das auf allen Ebenen. Die Zahl der Bewerber, die sich mit glücklichen Kinderaugen bezahlen lassen, ist doch eher überschaubar. Solange man die Gehälter kürzt, gehen die Leute in die Wirtschaft.

  • Es ist immer eine Frage der Perspektive. Klar, könnte ich es auch nachvollziehen, dass angesichts der "Krisen" mal die ein oder andere Nullrunde kommt. Was wirklich zählt, ist aber das relative Einkommen ggü Beschäftigten in der "freien Wirtschaft". Da hat es in den letzten 20 Jahren überproportional stärkere Gehaltserhöhungen, Boni und Benefits (z.B. Homeoffice!) gegeben. Hinzu kommt, wenn ich bereits ein Haus habe, das fast abbezahlt ist oder ich das Glück hatte, vor einigen Jahren noch einen günstigen Kredit abzustauben oder als Vermieter von den stark gestiegenen Immobilienpreisen profitiere, ist meine Perspektive eine ganz andere. Als ich zur Schule ging, besaß fast jeder verbeamtete, alleinverdienende Lehrer ein eigenes Haus. Meine Bank würde mir heutzutage vielleicht eine Garage in der Stadt finanzieren, an Eigentum ist überhaupt nicht mehr zu denken. Das sind meine Kriterien und dazu müssten die Dienstbezüge noch deutlich über Inflation steigen. Es geht darum, generell unseren Beruf monetär aufzuwerten, damit man sich halt einen "bildungsbürgerlichen" Lebensstandard aufbauen kann. Wir haben schließlich Studium und zwei Staatsexamina. Die Schere zur "freien Wirtschaft" zeigt sich jeden Morgen, wenn ich mit meinem 20 Jahren alten Golf an den Elterntaxischlangen mit Porsche-SUV und Tesla entlang schleiche. Da fragt man sich halt schon, was da nicht stimmt...

  • In Bayern gibt es Weihnachtsgeld, also ein "13. Monatsgehalt". Wir hatten auch mal ein "Urlaubsgeld", aber das ist uns auch so vor 20(?) Jahren gestrichen worden. Ich weiß nun nicht, was andere Bundesländer monatlich an die Lehrkräfte überweisen, aber soweit ich weiß, verdient man in Bayern als Lehrkraft mehr, als in vielen anderen Bundesländern. Von daher glaube (!) ich, dass wir tatsächlich am Ende des Jahres mehr auf dem Konto haben.

    Ich kann verstehen, wieso du zufrieden bist.


    In Bayern erhaltet ihr bei A13 als Einstieg (ledig, keine Kinder / Sonderzahlung mit einberechnet) 5140€ brutto, in NRW sind es 4691€ brutto. Hätte ich 10% mehr Gehalt als jetzt, wäre ich vllt. auch eher zufrieden mit dem Tarifabschluss.

  • Es ist immer eine Frage der Perspektive. Klar, könnte ich es auch nachvollziehen, dass angesichts der "Krisen" mal die ein oder andere Nullrunde kommt. Was wirklich zählt, ist aber das relative Einkommen ggü Beschäftigten in der "freien Wirtschaft". Da hat es in den letzten 20 Jahren überproportional stärkere Gehaltserhöhungen, Boni und Benefits (z.B. Homeoffice!) gegeben. Hinzu kommt, wenn ich bereits ein Haus habe, das fast abbezahlt ist oder ich das Glück hatte, vor einigen Jahren noch einen günstigen Kredit abzustauben oder als Vermieter von den stark gestiegenen Immobilienpreisen profitiere, ist meine Perspektive eine ganz andere. Als ich zur Schule ging, besaß fast jeder verbeamtete, alleinverdienende Lehrer ein eigenes Haus. Meine Bank würde mir heutzutage vielleicht eine Garage in der Stadt finanzieren, an Eigentum ist überhaupt nicht mehr zu denken. Das sind meine Kriterien und dazu müssten die Dienstbezüge noch deutlich über Inflation steigen. Es geht darum, generell unseren Beruf monetär aufzuwerten, damit man sich halt einen "bildungsbürgerlichen" Lebensstandard aufbauen kann. Wir haben schließlich Studium und zwei Staatsexamina. Die Schere zur "freien Wirtschaft" zeigt sich jeden Morgen, wenn ich mit meinem 20 Jahren alten Golf an den Elterntaxischlangen mit Porsche-SUV und Tesla entlang schleiche. Da fragt man sich halt schon, was da nicht stimmt...

    Das ist wohl recht individuell. Es ist mir völlig egal, ob mich ein Manager in seinem Porsche überholt und sich über meine Kleinwagen lustig macht ... könnte mich nicht weniger interessieren. Ich fahre einen solchen Wagen, weil er für mich ausreicht und es ein reines Mittel zum Zweck ist. Könnte ich mir einen Porsche leisten? Nein. Würde ich mir einen kaufen, wenn ich könnte? Nein. Interessiert es mich, dass ich mir keinen leisten kann? Nicht wirklich.

    Mein Hauskredit stammt übrigens noch aus einer Zeit, in der die Zinsen nicht so im Keller waren, wie vor einigen Jahren. Meiner Bank war das Beamtenverhältnis damals sehr wichtig, weil keine Gefahr der Arbeitslosigkeit und regelmäßiges, sichere Einkommen - in der freien Wirtschaft hätte ich den Kredit evtl. nicht bekommen. Hat sich das wirklich geändert?

    Bei der "Schere zur freien Wirtschaft" bitte nicht vergessen (vielleicht denk ich deshalb so sehr dran, weil's nicht mal mehr 10 Jahre sind): Pensionsansprüche. Wie hoch sind die im Vergleich zur Wirtschaft? Sicherer Job? Auch nicht sooo schlecht.

    "Wir haben schließlich Studium und zwei Staatsexamina" ... sorry, aber so formuliert klingt das recht arrogant. Mir ist auch klar, dass jemand, der nicht studiert, schon mehrere Jahre Geld verdient hat (und wir Geld in das Studium investiert haben). Aber erstens haben wir uns den Job schon auch ausgesucht und zweitens holen wir - auch mit dem jetzigen Gehalt - einiges davon im Vergleich wieder auf. Beihilfe finde ich z.B. auch nicht so übel.

    Und was ist für Dich ein "bildungsbürgerlicher Lebensstandard"?


    Bei den Vergleichen zur Wirtschaft: Nicht immer nur das vergleichen, was monatlich aufs Konto kommt. Ich gestehe gerne zu, dass wir bzgl. einiger Arbeitsbedingungen/Ausstattung da weit hinerher hinken - aber dann doch das Geld lieber in die Ausstattung und die Arbeitsbedingungen investieren.

  • Ich kann verstehen, wieso du zufrieden bist.


    In Bayern erhaltet ihr bei A13 als Einstieg (ledig, keine Kinder / Sonderzahlung mit einberechnet) 5140€ brutto, in NRW sind es 4691€ brutto. Hätte ich 10% mehr Gehalt als jetzt, wäre ich vllt. auch eher zufrieden mit dem Tarifabschluss.

    Jaaa ... und darum geht es mir in meinen Aussagen ja auch zum Teil. Bei den Tarifabschlüssen, die üblich sind, kriegst DU jetzt 5% mehr ... und ich krieg 5% mehr, obwohl ich tatsächlich zufrieden bin. Die Schere geht doch noch weiter auseinander. Für dich sind's - ich runde jetzt mal - 235 Euro mehr (bei 5%), für mich sind es 255. Der, der eigentlich schon gut hat, kriegt noch mehr und der, der es evtl. brauchen könnte, kriegt weniger. Natürlich hat jeder ein plus, aber ich brauch es nicht so nötig (ok, naja, schön ist es schon) und Dir würden 8-10% mehr helfen.

  • Der Staat gibt momentan viel Geld in allen Bereichen. Gerade die Ampel hat kein Problem mit zusätzlichen Ausgaben. Man kann ja ein Gesetz machen, dass die Lohnsteuer um 5% erhöht werden. Die Einnahmen können wir dann zur Bekämpfung der Rezession nehmen. Der Vorteil dabei wäre, dass sich jeder nach seiner Leistungsfähigkeit beteiligen würde. Der Bürgergeldempfänger zahlt nichts, der Einkommensmillionär viel. Gute Idee, oder?


    Aber warum sollen wir Lehrer für die Fehler der Regierungen bezahlen? Sind wir die Wohltäter der Nation? Wie können auch einfach die Abschlüsse der Lokführer immer für uns übernehmen. Würde mir vollkommen reichen...


    Ein anderer Punkt ist, dass wir einfach auch einen Personalmangel im öffentlichen Dienst haben. Und das auf allen Ebenen. Die Zahl der Bewerber, die sich mit glücklichen Kinderaugen bezahlen lassen, ist doch eher überschaubar. Solange man die Gehälter kürzt, gehen die Leute in die Wirtschaft.

    Was wir in der Schule tun, ist schwer messbar. Man kann die Arbeitszeit messen und vor einem Monat gab es eine Studie in BW: Lehrer arbeiten viel, aber das heißt nicht automatisch, dass wir (im Durchschnitt) auch gut arbeiten. Ich vermute, dass unsere "Produktivitätswerte" ähnlich sind wie in der produzierenden Industrie und im Dienstleistungsbereich. Und das ist im Moment nicht sehr berauschend. Es ist einfach zu sagen, es sind immer die Bedingungen, die Strukturen und die Politik schuld. Sind die Pisa-Ergebnisse nur systembedingt? Wenn es so einfach wäre, könnten andere Länder mit schlechteren Bedingungen, schlechterer Bezahlung usw. nicht besser abschneiden. Ich behaupte nicht, dass die Pisa-Studie oder irgendeine andere Studie die Arbeit, die wir leisten, richtig messen kann. Aber ich finde es auch nicht richtig, davon auszugehen, dass wir Lehrer perfekte oder zumindest überdurchschnittliche Arbeit leisten und keine Verantwortung tragen.

  • also ich nehme mal meine 30 Urlaubstage komplett in den Sommerferien

    Das würde mich ja mal interessieren, wie das funktioniert, bei uns haben wir nämlich gar keine 6 Wochen Ferien, weil wir in der letzten Woche ja schon zur Verfügung stehen müssen und da hilft der Böger-Tag auch nichts für, dass das keine 6 Wochen mehr sind.

  • Ob man mit seinem Gehalt auskommt oder nicht, hängt wohl von sehr individuellen Faktoren ab. Doppelverdiener, die sich einen Haushalt teilen, sind da möglicherweise gelassener als jemand, der die Inflation alleine auffangen muss. Mietniveau, Eigenheim oder nicht, zu bedienende Kredite ... ich finde es etwas befremdlich vorzurechnen, dass das Gehalt doch prima reicht, wenn man nicht in fremden Schuhen steckt. Die Gehälter sind grundsätzlich schon okay, man richtet sich aber eben auch auf einem Lebensstil ein und klafft die Schere zwischen Preissteigerungen und Gehalt zu weit auseinander, wird es eben ggf. eng.


    Grundsätzlich ist auch nicht ein einzelner mäßiger Abschluss in Krisenzeiten das Problem, aber das hat ja langsam gute Tradition... wann war denn der letzte wirklich gute Tarifabschluss?


    Die Inflationsprämie sehe ich eher als Kompensation für die Preissteigerungen der letzten Jahre. Das Ganze als "Überbrückung" bis November 2024 zu ziehen und als quasi sofortige Gehaltssteigerung zu verkaufen, finde ich eher mäßig gelungen. Dann lieber auf einen Schlag auszahlen und man kann es schonmal in ETF schieben oder so; hätte man letztlich mehr von.

  • Es ist immer eine Frage der Perspektive. Klar, könnte ich es auch nachvollziehen, dass angesichts der "Krisen" mal die ein oder andere Nullrunde kommt. Was wirklich zählt, ist aber das relative Einkommen ggü Beschäftigten in der "freien Wirtschaft". Da hat es in den letzten 20 Jahren überproportional stärkere Gehaltserhöhungen, Boni und Benefits (z.B. Homeoffice!) gegeben. Hinzu kommt, wenn ich bereits ein Haus habe, das fast abbezahlt ist oder ich das Glück hatte, vor einigen Jahren noch einen günstigen Kredit abzustauben oder als Vermieter von den stark gestiegenen Immobilienpreisen profitiere, ist meine Perspektive eine ganz andere. Als ich zur Schule ging, besaß fast jeder verbeamtete, alleinverdienende Lehrer ein eigenes Haus. Meine Bank würde mir heutzutage vielleicht eine Garage in der Stadt finanzieren, an Eigentum ist überhaupt nicht mehr zu denken. Das sind meine Kriterien und dazu müssten die Dienstbezüge noch deutlich über Inflation steigen. Es geht darum, generell unseren Beruf monetär aufzuwerten, damit man sich halt einen "bildungsbürgerlichen" Lebensstandard aufbauen kann. Wir haben schließlich Studium und zwei Staatsexamina. Die Schere zur "freien Wirtschaft" zeigt sich jeden Morgen, wenn ich mit meinem 20 Jahren alten Golf an den Elterntaxischlangen mit Porsche-SUV und Tesla entlang schleiche. Da fragt man sich halt schon, was da nicht stimmt...

    Mir geht es ganz genauso wie dir, wobei es bei mir so ist, dass ich 'glücklicherweise' noch ein kleines Haus kurz vor Corona gekauft habe, mich hier aber auf eine Rate festgelegt habe, die ich auch während der vergangenen und jetzigen Krise zahlen muss. Das restliche Geld geht für die Nebenkosten und Lebensmittel drauf. Ich arbeite seit 8 Jahren Vollzeit und es bleibt am Ende des Monats (ungelogen) nichts übrig. Ich habe mir schon mehrfach Geld geliehen, als zB mal etwas mit meiner Katze war oder das Auto repariert werden musste.

    Mein alter Opel Corsa stinkt auch gegen die SUVs ab.

    Das ist mir egal, doch was mich wirklich stört: Der Traum von einem 'unbeschwerten' Leben als verbeamteter Lehrer ist für viele geplatzt. Ich bin jetzt Anfang 30. Viele meiner Freund:innen sind im selben Alter und haben es ebenfalls alle satt. Wir studieren jahrelang, machen das Referendariat zig Kilometer entfernt vom Wohnort und es zahlt sich nicht aus. Zumindest vom Empfinden her.


    Natürlich geht es mir gut. Ich bin Hausbesitzer. Und ich verstehe auch die Argumentation von euch.


    Und trotzdem empfinde ich es als privilegiert, darüber zu sprechen, dass wir naiv seien, durch die zig Krisen nicht auch etwas vom Reallohn verlieren zu können.


    Wenn man sich auf FB oder Instagram all die Kommentare anschaut, sieht man, welche Meinung die Gesellschaft über den öD und die Beamten hat. Für mich ist es schwer zu ertragen, mit solchen Tarifergebnissen vertröstet zu werden und mir gleichzeitig immer wieder denselben Gulasch anhören zu müssen… Sorry ich drifte ab.

    Für mich ist klar: 'Hätte ich all das gewusst'… dann hätte ich einen anderen Job gewählt (und nein, das tue ich nicht, weil ich a) meinen Job wirklich gerne mache, und b) ich mein Haus abbezahlen muss, in der Hoffnung, dass der Lebensunterhalt nicht noch teurer wird)… im Urlaub war ich übrigens seit 1,5 Jahren nicht mehr ;)

  • Ja, nix anderes. Was ich auch noch fragen wollte: In Bayern habt ihr doch noch das 13. Monatsgehalt, stimmt das? Hier gibt es seit mindestens 20 Jahren nur 12. Wenn man die Bruttogehälter der Bundesländer vergleicht, sind sie ungefähr ähnlich. Habt ihr dann monatlich weniger auf dem Konto, weil ihr 13 Auszahlungen habt oder habt ihr die 13 Besoldungen in der Höhe wie angegeben? Kurz gesagt, habt ihr mehr Jahresgehalt am Ende?

    Ich habe um 1995 noch Urlaubsgeld in Baden-Württemberg erhalten (500 DM), dann wurde es ersatzlos gestrichen. Weihnachtsgeld wurde von ursprünglich 100 % bei jeder Tarifverhandlung um ca. 10 % reduziert (bis 2002?), dann wurde der Rest auf 12 Monate verteilt und ich bekam ca. 50 Euro pro Monat mehr. (Also theoretisch gibt es noch ca. ein halbes Gehalt Weihnachtsgeld reduziert um (damals hohe) Zinsen, weil es bereits ab Januar ausgezahlt wird und nicht komplett erst im Dezember.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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