Tarifrunde eingeläutet

  • OHP: 250 W

    Beamer: 200 - 300 W

    Smartboards: 200 W

    Unsere SMARTboards brauchen 600 Watt. Und laufen den ganzen Tag. Ohne (W)LAN ist übrigens nichts zu wollen. Internet gilt überdies als Klimakiller.


    Frag doch mal bei dem Schulträger nach, wie sich der Energieverbrauch der Schulen entwickelt hat.


    Aber was weiß ich schon.

  • 2 Fragen zu der Einmalzahlung 3000€:

    - Die wird teilzeit-anteilig ausgezahlt, richtig? Also: Ich arbeite 50%, daher bekomme ich 50% von 3000€?

    - Welcher Arbeitszeitumfang wird denn zugrunde gelegt? Also angenommen ich arbeite JETZT (12/2023) 50%, habe aber bis 11/2023 noch 100% gearbeitet, oder erhöhe ab 1/2024 wieder auf 75% oder so… Oder ein anderes Beispiel: Ich arbeite jetzt gerade 0% (100% Elternzeit), dann bekomme ich gar nichts davon ab? Oder doch, wenn ich zB ab 03/2024 wieder erhöhe?


    (sind alles fiktive Beispiele, interessiert mich einfach)

  • DAs mit der Elternzeit steht irgendwo im Kleingedruckten und wissen wir noch nicht, der Rest müsste sich immer an dem Monat bemessen, um den es geht, wobei die Sonderzahlungen auch schon was kleingedrucktes hatten, aber zumindest im GEW-Tariftelegramm steht das nicht drin.
    Ich meine es ging darum, wann man einen Arbeitsvertrag hatte usw.

    Ich denke also das jeder Monat dann auch prozentual mit der Arbeitszeit in dem Monat dann gezahlt werden wird.


    Aber genaueres später, wenn wir das Kleingedruckte auch kennen ;) Jetzt ist das nur wie Glaskugel lesen.

  • Natürlich würde auch ich mir keinen Porsche oder Tesla kaufen, wenn ich das Geld dafür hätte und es geht mir ja gar nicht um die Autos an sich, sondern die Tatsache, wie viele Leute sich überhaupt sowas leisten können. Wer zahlt denen so viel Geld? Ich könnte mir selbst die Leasingrate nicht erlauben, falls ich unbedingt so ein Auto haben müsste.

    Es ist einfach nicht so, dass Deutschland in einer Krise stecken würde, das Geld haben aber andere, nicht die Beschäftigten mit den E oder A-Besoldungen des öffentlichen Dienstes. Und wenn es für mich den Anschein hat, dass es für die meisten aus der Mitte der Gesellschaft selbstverständlich geworden ist, einen großen 50-100+k SUV zu fahren, man als Lehrer aber im Traum nicht daran denken könnte, derart viel Geld für einen Konsumartikel auszugeben, macht man sich halt seine Gedanken, wie die Gehaltsstruktur aktuell in Deutschland beschaffen ist.

  • Und wenn es für mich den Anschein hat, dass es für die meisten aus der Mitte der Gesellschaft selbstverständlich geworden ist, einen großen 50-100+k SUV zu fahren, man als Lehrer aber im Traum nicht daran denken könnte, derart viel Geld für einen Konsumartikel auszugeben, macht man sich halt seine Gedanken, wie die Gehaltsstruktur aktuell in Deutschland beschaffen ist.

    Ich empfehle, die Antennen neu zu justieren. Weder ist es für die Mitte der Gesellschaft selbstverständlich, ein 50-100k teures Auto zu fahren, noch gehören Lehrkräfte nur zur unteren Mittelschicht. Die Einkommensverteilung für Deutschland ist problemlos einsehbar und wir brauchen uns da wirklich nicht so schlecht zu fühlen.

  • Natürlich würde auch ich mir keinen Porsche oder Tesla kaufen, wenn ich das Geld dafür hätte und es geht mir ja gar nicht um die Autos an sich, sondern die Tatsache, wie viele Leute sich überhaupt sowas leisten können. Wer zahlt denen so viel Geld? Ich könnte mir selbst die Leasingrate nicht erlauben, falls ich unbedingt so ein Auto haben müsste.

    Es ist einfach nicht so, dass Deutschland in einer Krise stecken würde, das Geld haben aber andere, nicht die Beschäftigten mit den E oder A-Besoldungen des öffentlichen Dienstes. Und wenn es für mich den Anschein hat, dass es für die meisten aus der Mitte der Gesellschaft selbstverständlich geworden ist, einen großen 50-100+k SUV zu fahren, man als Lehrer aber im Traum nicht daran denken könnte, derart viel Geld für einen Konsumartikel auszugeben, macht man sich halt seine Gedanken, wie die Gehaltsstruktur aktuell in Deutschland beschaffen ist.

    Im Ansatz stimme ich zu. Nur ... denke ich, dass man sich da häufig täuscht. Mir fällt halt auch ein SUV mehr auf als die ganzen anderen Kleinwägen. Ich denke nicht, dass das selbstverständlich geworden ist (bei mir in der Siedlung gibt es davon einige, aber da leben jetzt auch meist Ehepaare / Familien, bei denen beide Eltern berufstätig sind und - da man sich ein Haus gekauft hat - wohl auch nicht sooo schlecht verdienen. In einer anderen Ecke meiner Stadt sieht das ganz anders aus).

    Und: Ja, evtl. wird in einigen Branchen zu viel Geld bezahlt ... kann ich nicht so wirklich beurteilen. Ich würde dann tatsächlich eher dazu tendieren, ab einem bestimmten Einkommen mehr Steuern zu verlangen ... irgendwie müssen wir ja wohl das alles finanzieren, was da auf uns zukommt (Zeitenwende, Energiewende, Digitalisierung etc ... und auch das Sozialwesen). Die Lösung für mich kann aber nicht sein "die haben mehr, also will ich auch mehr" ... ich fürchte, das ist aufs Ganze betrachtet unrealistisch.


    Noch was ... wenn ich in bestimmte andere Dinge nicht so viel Geld stecken würde, könnte ich mir sogar evtl. das Leasing von so einem SUV leisten - wie gesagt, will ich aber gar nicht. So eine Setzung von Prioritäten finde ich aber völlig normal und keinen Grund, mich als "finanziell abgehängt" zu betrachten. Aber ja ... in der Diskussion hier sieht es danach aus, als sei ich im Vergleich zu den meisten hier was Einkommen betrifft recht privilegiert ... war mir nicht bewusst.

  • Ich empfehle, die Antennen neu zu justieren. Weder ist es für die Mitte der Gesellschaft selbstverständlich, ein 50-100k teures Auto zu fahren, noch gehören Lehrkräfte nur zur unteren Mittelschicht. Die Einkommensverteilung für Deutschland ist problemlos einsehbar und wir brauchen uns da wirklich nicht so schlecht zu fühlen.

    Nein, es ist eben nicht einsehbar, da Boni, Dienstwagen und andere diverse Benefits in die einschlägigen Gehaltsstudien nicht mit einfließen und Gehälter vieler Branchen auch wegen relativ niedriger Einstiegsgehälter verzerrt dargestellt werden. Nach diesen Studien würde ich ja mit meinem Bruttoäquivalent von ca. 80k Jahresgehalt nur wenig unter dem Durchschnitt von Ärzten (knapp 90k) liegen. Von den Ärzten die ich kenne, geht aber niemand unter 150-250k Jahresbrutto nach Hause.

  • Und wenn es für mich den Anschein hat, dass es für die meisten aus der Mitte der Gesellschaft selbstverständlich geworden ist, einen großen 50-100+k SUV zu fahren, man als Lehrer aber im Traum nicht daran denken könnte, derart viel Geld für einen Konsumartikel auszugeben, macht man sich halt seine Gedanken, wie die Gehaltsstruktur aktuell in Deutschland beschaffen ist.

    Wobei man nicht vergessen darf, dass inzw. ein VW Golf TDI auch locker 40k€ kostet und ein ID.3 auch schnell mal 60k€.


    Vielleicht sollte man allen hier, die laufend schreien: „Das Gehalt reicht doch“, einfach ihr Berufseinstiegsgehalt von vor x Jahren einfach das ganze Leben lang zahlen und als Pensionär dann 70% davon. Dann darf sich aber auch niemand beschweren, wenn er dann in die Grundsicherung fällt.


    Ich denke bei den aktuellen Inflationsraten immer nur an meinen Papa, er war TVöD. Als da in den 1970ern ähnliche Inflationsraten gab, hat die Gewerkschaft mitunter 12% Lohnsteigerung bei einer Laufzeit von einem Jahr rausgeholt.


    Der erste Golf GTI, was heute ungefähr einem VW Polo entspricht, kostete damals aber auch 7.400 DM, also 3.800€ Listenpreis neu. Hätte sich dein Gehalt nie erhöht, er wäre heute mit E13 in der Grundsicherung!

  • Da würde ich empfehlen, auch die Vorteile mit einzurechnen, die der Lehrerberuf bringt (Beihilfe, Höhe der Pension etc).

    Höhe der Pension ist ein Punkt. :top:

    Die Beihilfe ist aber eher ein Negativpunkt, zumindest für mich, der ich als Beamter in der GKV bin. Solange es keine pauschale Beihilfe gibt, so daß der Arbeitgeber den Arbeitgeberanteil übernimmt, ist das nur noch zum … :daumenrunter:


    Wie wäre es mal über so ein paar andere Punkte zu reden, z.B. der Möglichkeit den Urlaub dann zu nehmen wenn man selber es will und nicht dann, wenn es einem das Schulministerium vorschreibt?

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht sollte man allen hier, die laufend schreien: „Das Gehalt reicht doch“, einfach ihr Berufseinstiegsgehalt von vor x Jahren einfach das ganze Leben lang zahlen und als Pensionär dann 70% davon. Dann darf sich aber auch niemand beschweren, wenn er dann in die Grundsicherung fällt.

    Irgendwie scheint mir, dass du nur in Extremen denkst.

    Was schlägst du als nächstes vor? Dass die Lehrer, die sagen "Geld reicht doch" in den leerstehenden Kasernen untergebracht werden? Als Dienstwohnung?


    *kopfschüttel*


    btw - zum Thema "solange das Bürgergeld um 25 % erhöht wird, müsste das die Marschrichtung sein (sieh dein Beitrag oben): Die Erhöhung, die bei uns ansteht, ist in der Summe IMHO absolut vergleichbar mit dem, was beim Bürgergeld (im Vergleich zum Hartz4) ansteht.

  • Nein, es ist eben nicht einsehbar, da Boni, Dienstwagen und andere diverse Benefits in die einschlägigen Gehaltsstudien nicht mit einfließen und Gehälter vieler Branchen auch wegen relativ niedriger Einstiegsgehälter verzerrt dargestellt werden. Nach diesen Studien würde ich ja mit meinem Bruttoäquivalent von ca. 80k Jahresgehalt nur wenig unter dem Durchschnitt von Ärzten (knapp 90k) liegen. Von den Ärzten die ich kenne, geht aber niemand unter 150-250k Jahresbrutto nach Hause.

    Was kennst du denn für Ärzte???


    So viel verdient man noch nicht mal als Chefarzt in der Klinik.

  • Lach...immer diese Autos :)

    Ich spreche in meinem Beispiel für einen Golf, den ich vor 8 Jahren für 2600€ gekauft hatte. Soviel zu meinen Maßstäben und Möglichkeiten. Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich einen Neuwagen kaufen würde?

  • Die Erhöhung, die bei uns ansteht, ist in der Summe IMHO absolut vergleichbar mit dem, was beim Bürgergeld (im Vergleich zum Hartz4) ansteht.

    Ja wie? Wir bekommen auch 25% mehr? :staun:


    Die Summe in Euro interessiert mich weniger, weil bei gleichen Summen die Abstände ja immer geringer werden. Wenn es heute 1.000€ Unterschied netto sind, dann sind das vielleicht 30% Unterschied. Bleiben wir bei diesen 1.000€ Unterschied und der Bürgergeldempfänger hat nach Jahrzehnten starker Inflation 100.000€ monatlich netto und der Lehrer 101.000€, dann sind das immer noch 1.000€ Unterschied, aber IMHO lohnt es sich dann für den Lehrer nicht mehr auch nur das Abitur zu machen geschweige denn zu studieren, weil das Einkommen praktisch identisch ist und ein halbes Jahr mehr Bürgergeldbezug aufs Lebenseinkommen betrachtet mehr bringt als das Lehramt.


    Entsprechend ist mir auch schleierhaft warum es immer wieder heißt, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Würden alle 25% mehr bekommen, eben weil das Bürgergeld um 25% angestiegen ist, würde das die Schere nur in der gleichen Stellung halten. Bedingt durch die Sockelbeträge und die entsprechend sehr viel größeren prozentualen Gehaltszuwächse in den unseren Lohngruppen geht die Schere doch immer weiter zusammen. Für den abhängig beschäftigten Arbeitnehmer ist dies zumindest so.


    Die Schere würde erst auseinder gehen, wenn die Arbeitgeber z.B. sagen würden: „Bei Besoldungsgruppe A5 haben wir so viele Bewerber, dass wir immer jemanden finden. Da lassen wir die Besoldung so wie sie ist. Bei A13 hingegen können wir mit der Wirtschaft nicht mehr mithalten und bekommen keine Leute mehr, da packen wir 20% drauf.“

    Alles Andere ist keine sich öffnende Schere.

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