Tarifrunde eingeläutet

  • Es ist die, die gemeinsam mit der Absicherung über Aktien im Mittel über die letzten 20 Jahre die höchste Rendite abgeworfen hat. Im Vergleich zu Aktien aber eine geringere Volatilität aufweist und gleichzeitig ein Grundbedürfnis abdeckt und ein hohes Maß an Sicherheit in Krisensituationen bietet.

    Ja, Wohneigentum ist zwar nicht die einzige Komponente, aber die, die beim Vermögensaufbau an erster Stelle stehen sollte.

    Daum ist es ja so problematisch, dass das für weite Bevölkerungsschichten kaum möglich ist.


    Nebenbei: aktuell gehen alle Prognosen davon aus, dass die Mieten im kommenden Jahr deutlich steigen werden, Preise für Wohneigentum werden noch etwas seitwärts laufen, Hypotheken gibt es für 10 Jahre wieder für 3%. Ist also vermutlich für viele die letzte Chance auf absehbare Zeit.

    Ist okay wenn das für dich die richtige Entscheidung ist. Aus rationaler Sicht sind da viele Denkfehler drin; selbstgenutztes Wohneigentum ist bei den meisten zu zu emotional verbunden. Vermögensaufbau und Gefühle sind nie eine gute Kombination

  • und du siehst keine Grenze zur Rumänin, die jeden Samstag für 2 Stunden zum Putzen kommt und dafür 30 Euro hingelegt bekommt?

    Die meisten Putzkräfte in meiner Gegend sind Deutsche.

    Wenn die Person 30 Euro für zwei Stunden Arbeit bekommt, haben alle etwas davon.

    Die Bude ist sauber, die Putzkraft hat mit wenig Aufwand 30 Euro in der Tasche, der Beauftrager hat keinen Aufwand und keine zusätzlichen Kosten, die 30 Euro werden in Konsum umgesetzt.

    Die Alternative ist, eine Putzkraft über ein Reinigungsunternehmen zu beauftragen. Diese kann man sich dann nicht aussuchen, die Putzkraft verdient weniger, der Einsatz ist teurer für den Auftraggeber, die Putzkraft hat keine Vorteile.


    Was ist eigentlich, wenn die Nachbarin zum Putzen kommt? Oder die Nichte? Ohne Geld ist es moralisch ok, wenn man sie bezahlt, ist es moralisch verwerflich? Woher kommt der Glaube, dass Geld verdienen schmutzig und moralisch schlecht ist? Von der rechtlichen Perspektive spreche ich hier nicht.


    Sicher ist das schwarz Beschäftigen von Arbeitskräften nicht legal. Aber daraus ein Ausbeuten von Geringverdienern machen zu wollen, ist fern ab von der Realität.

  • Leider scheint dir der Unterschied zwischen "eine Horde von Rumänen" und "polnisches Schwarzarbeiterkommando" zu "eine Rumänin, die jeden Samstag zum putzen kommt" noch immer nicht klar zu sein. Worin dieser besteht, wurde bereits Donnerstag ab den Beiträgen #1618 näher beschrieben.


    Im Übrigen geht der ziemlich billige Versuch, die Argumentation von Personen durch Zuschreibung als "Moralapostel" zu diffamieren, fehl. Setze dich bitte lieber mit den Sachargumenten auseinander.


    Leider scheint dir der Unterschied zwischen "eine Horde von Rumänen" und "polnisches Schwarzarbeiterkommando" zu "eine Rumänin, die jeden Samstag zum putzen kommt" noch immer nicht klar zu sein. Worin dieser besteht, wurde bereits Donnerstag ab den Beiträgen #1618 näher beschrieben.


    Im Übrigen geht der ziemlich billige Versuch, die Argumentation von Personen durch Zuschreibung als "Moralapostel" zu diffamieren, fehl. Setze dich bitte lieber mit den Sachargumenten auseinander.

    Von links kommt bei jeder falsch verstandenen Bezeichnung immer die Rassismuskeule.

    Naja die Konsequenz sieht man; sture linke Politik führt zu einer massiven Stärkung der rechten Ränder.

    Wir dürfen uns vermutlich bald auf die AfD als stärkste Fraktion in manchen Landesparlamenten gefasst machen.

  • Echt, das ist deine ehrliche Sorge, dass du vielleicht schwarz gearbeitet haben könntest, als du dem 80 jährigen Nachbarn, ich hoffe doch für lau, geholfen hast und du siehst keine Grenze zur Rumänin, die jeden Samstag für 2 Stunden zum Putzen kommt und dafür 30 Euro hingelegt bekommt?

    Für lau? Naja, nach der Aktion gab es, als die Pumpen wieder liefen und der Wasserstand im Keller wieder zurückging, ne Flasche Bier. Ist das jetzt eine Bezahlung? 🤔


    Ich sehe halt, daß die Grenzen da echt fließend sind.


    Im angrenzenden Neubaugebiet hat sich z.B. eine Großfamilie (Spätaussiedler) vor einigen Jahren niedergelassen. Die haben 7 Grundstücke nebeneinander gekauft, sich ein Haus planen lassen und den Plan dann in Kleinserienfertigung auf jedem Grundstück in Eigenregie umgesetzt. Ist so ein kompletter Hausbau jetzt noch Familien- bzw. Nachbarschaftshilfe?

    • Offizieller Beitrag

    Warum ist es eigentlich kein Rassismus, wenn die liebe Quittengelee sowas postet?


    chilipaprika  Seph (und wer sonst noch so beim letzten Posting groß dabei war mit der Moral).

    Obwohl es leider anders aussieht: manchmal (aber nur manchmal) bin ich nicht am Rechner bzw. nicht im Forum.


    1) Ich sehe schon einen Unterschied in der Wortwahl (vgl. Sephs Beitrag)

    2) Nein, es ist für mich trotzdem rassistische Diskriminierung, eine nationale Zugehörigkeit zu nennen, die hier gar nicht nötig ist (und zumindest in meiner Stadt gar nicht zutrifft, alle Kontakte waren zu deutschen Putzkräften, auch vom Hintergrund waren die mir bekannte Hintergründe keine rumänische)

  • Wenn die Person 30 Euro für zwei Stunden Arbeit bekommt, haben alle etwas davon.

    Die Bude ist sauber, die Putzkraft hat mit wenig Aufwand 30 Euro in der Tasche, der Beauftrager hat keinen Aufwand und keine zusätzlichen Kosten, die 30 Euro werden in Konsum umgesetzt.


    Die Alternative ist, eine Putzkraft über ein Reinigungsunternehmen zu beauftragen. Diese kann man sich dann nicht aussuchen, die Putzkraft verdient weniger, der Einsatz ist teurer für den Auftraggeber, die Putzkraft hat keine Vorteile.

    Wie kommst du denn schon wieder darauf, wie gesagt gibt es diverse Leute, die keinem Reinigungsunternehmen angeschlossen sind bzw. wenn ein "Ein-Personen"-Betrieb sind und damit diverse Vorteile hat.

    Mal abgesehen für die Vorteile für mich als Auftraggeber, dass ich eben 20% der Kosten über die Steuer zurück bekomme.

  • Ich habe die letzten Seiten nur überflogen und es geht ja inzwischen um Schwarzarbeit u.ä., aber neben Antimon s Tipp (hier oder in einem anderen Thread?!) mal eine Zeit lang die tatsächliche Arbeitszeit zu notieren, kann man auch mal hier reinschauen:


    https://www.iwkoeln.de/fileadm…kommensrechner/index.html


    Vielleicht ist das für die ein oder andere dann ganz erhellend und trägt dazu bei, in ein zufriedenes Jahr 2024 zu starten.


    (Ja, ich arbeite zu viel, ja die Bildungspolitik ist kacke, ja, es gibt echt viel zu motzen - aber eigentlich kann man doch ganz zufrieden sein, mit oder ohne Eigenheim :)).


    In diesem Sinne: guten Rutsch!

  • Danke für diesen Rechner, jetzt geht es mir richtig mies.


    Da kann man nämlich mal schön sehen, wie der Vergleich mit anderen Hochschulabsolventen aussieht. Wenn ich da mein Nettoeinkommen nach Krankenkasse (bei A14!) eingebe ergibt sich, dass 26% der Leute mit Hochschulabschluss reicher sind. Jeder vierte. Muss ich mehr sagen?

  • Wie kommst du denn schon wieder darauf, wie gesagt gibt es diverse Leute, die keinem Reinigungsunternehmen angeschlossen sind bzw. wenn ein "Ein-Personen"-Betrieb sind und damit diverse Vorteile hat.

    Gibt es bei uns nicht. In Berlin ist mal wieder alles anders.

    Zitat

    Mal abgesehen für die Vorteile für mich als Auftraggeber, dass ich eben 20% der Kosten über die Steuer zurück bekomme.

    Dafür zahlt man entsprechend mehr.

  • Dafür zahlt man entsprechend mehr.

    Meist aber nicht soviel mehr, wie man zurück bekommt, so dass man eben als Auftraggeber doch einen Vorteil davon hat.

    Gibt es bei uns nicht. In Berlin ist mal wieder alles anders.

    Nicht nur in Berlin, denn ich wohne ja nicht in Berlin, aber ja unsere Putzhilfe kommt sogar aus Berlin zu uns und ja, sie hat sich genau wie einige Bekannte von ihr und von uns damit selbstständig gemacht.

    Ist also hier wirklich nicht so ungewöhnlich und ich glaube nicht, dass es das bei euch nicht gibt, sondern das du es evtl. in deiner Blase es noch nicht erlebt hast.

  • Im Gegenteil, in Deutschland haben die Menschen zu wenig Vermögen, weil sie keine Immobilien haben.

    Diese Kausalität würde ich so nicht aufstellen.


    Der Unterschied liegt in der Regel darin, dass Immobilienbesitzer durch die Raten und Einmalzahlung "gezwungen" sind zu sparen. Viele Mieter geben ihr komplettes Geld aus, ohne zu sparen. Ein Mieter, der sinnvoll den Überschuss anlegt, kann durchaus mit mehr Vermögen in Rente gehen, wenn er denn konsequent spart.


    (Eigentlich wollte ich doch nichts mehr dazu sagen.)

    • Offizieller Beitrag

    dass 26% der Leute mit Hochschulabschluss reicher sind. Jeder vierte. Muss ich mehr sagen

    Also sagen 74 %* der Leute mit Hochschulabschluss, dass state reicher ist. ... Alles eine Frage der Perspektive. 😉


    ----

    * abzüglich der Leute mit Hochschulabschluss, die genauso viel wie state verdienen bzw. Denen es egal ist

  • Diese Kausalität würde ich so nicht aufstellen.


    Der Unterschied liegt in der Regel darin, dass Immobilienbesitzer durch die Raten und Einmalzahlung "gezwungen" sind zu sparen. Viele Mieter geben ihr komplettes Geld aus, ohne zu sparen. Ein Mieter, der sinnvoll den Überschuss anlegt, kann durchaus mit mehr Vermögen in Rente gehen, wenn er denn konsequent spart.

    ... und dann hängt es neben der Disziplin beim Sparen (WENN der Mieter das tut) stark vom Glück (Kaufpreis, Kaufpreisentwicklung, Entwicklung der Mieten, Entwicklung der Zinsen, Entwicklung des Aktienmarktes...) ab, welche Variante sich am Ende lohnt.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Hallo, habe nur eine kurze Zwischenfrage, da ich im Netz dazu nichts Konkretes finden konnte.


    Ab wann soll in NRW der erste Teil des Inflationsausgleichs (1800,-) überwiesen werden? An einer Stelle heißt es mit dem Dezember-Gehalt, die Website der GEW sagt schnellstmöglich.


    Danke für eure Antworten :)

  • In Deutschland gibt es keine krankhafte Fixierung auf Wohneigentum:


    https://de.statista.com/statis…igentumsquoten-in-europa/


    Im Gegenteil, in Deutschland haben die Menschen zu wenig Vermögen, weil sie keine Immobilien haben.

    Albanien ist natürlich reich da eine Eigentumsquote von 96,3% vorliegt.

    Und Schweiz ist arm weil eine Wohneigentumsquote von 36,3% vorliegt.

    :autsch:

    https://www.bfs.admin.ch/bfs/d…e/mieter-eigentuemer.html


    Wer Wohneigentum als alleinigen Parameter für die Vermögenssituation eines Haushalts heranzieht, der hat von Vermögensaufbau und Asset Allocation wirklich keinen blassen Schimmer

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