Alternative zur Beförderung - Kennt ihr tolle Nebenverdienste?

  • Mich nervt die Beförderungskultur an meiner Schule nur noch, da geht Dienstalter vor Engagement, dem Beamtentum sei dank. Beförderungsstellen werden an Mitte/Ende-50-jährige vergeben, sodass jede Lehrkraft das Amt mal durchlaufen kann zur Pensionsaufstockung, Leidtragende sind Innovationskultur und Steuerzahler.


    Ich möchte daher meine zusätzliche Kraft künftig in einen Nebenerwerb stecken. Ich habe im Studium als Javascript-Programmierer gejobbt und überlege, ob ich in diesem Feld wieder tätig werde. Viele Lehrkräfte geben zusätzlich Nachhilfe, soweit ich informiert bin.


    Habt ihr schöne Ideen für Nebenjobs, die Spaß machen und was einbringen?


    Ich bin auf kreative Vorschläge gespannt!

  • Dr. Caligiari

    Hat den Titel des Themas von „Kennt ihr tolle Nebenverdienste?“ zu „Alternative zur Beförderung - Kennt ihr tolle Nebenverdienste?“ geändert.
  • Man sollte wohl gleich am Anfang des Lehramtsstudiums irgendwie die Info unterbringen, dass man Lehramt nicht wegen der Verdienstmöglichkeiten / Aufstiegsmöglichkeiten studieren sollte ...


    Edit: Ich dachte immer, Teil des Beamtentums wäre, seine ganze Kraft in den Dienst zu stecken? ;)

  • Mir ist eine Beförderung (incl. dem Geld, das ich dann mehr verdiene) nicht so wichtig (zumal eine Beförderung bei mir netto nicht so viel ausmachen würde).

    Mir ist meine Zufriedenheit wichtiger. Ich hätte auch nicht die Muße nach der Schule mir noch etwas dazu zu verdienen.

  • Bekommst du auch die Erlaubnis deines Dienstvorgesetzten?

    In vielen Bundesländern gibt es keine "Erlaubnis" mehr, nur noch eine Meldung und ggf, eine Untersagung, die aber aber auch nur ausgesprochen werden kann, wen ein Untersagungsgrund vorliegt. Dort, wo es noch die Genehmigungspflicht gibt, kann die auch nichts so einfach nach Nasenfaktor verweigert werden.

    Kurz: Nebentätigkeiten sind immer möglich, so lange es keinen objektiven Konflikt mit der Haupttätigkeit gibt un der zeitliche Rahmen gewahrt bleibt.


    Wenn du noch fit im Programmieren bist, wirst du mit allem, was du sonst noch so ohne besondere Qualifikation machen kannst, sicher nicht annähernd das gleiche Geld verdienen. Also bleib dabei, wenn es um's Geld geht.

    • Offizieller Beitrag

    In vielen Bundesländern gibt es keine "Erlaubnis" mehr, nur noch eine Meldung und ggf, eine Untersagung, die aber aber auch nur ausgesprochen werden kann, wen ein Untersagungsgrund vorliegt. Dort, wo es noch die Genehmigungspflicht gibt, kann die auch nichts so einfach nach Nasenfaktor verweigert werden.

    Kurz: Nebentätigkeiten sind immer möglich, so lange es keinen objektiven Konflikt mit der Haupttätigkeit gibt un der zeitliche Rahmen gewahrt bleibt.

    Da ich gerade die Absage hinter mir habe (und genug Kraft verloren habe, dass ich eben nicht "klagen" werde), wollte ich es nur in den Ring werfen.

  • PS: 80% der Antworten in diesem Thread werden allgemeine Ratschläge zur Lebensführung und Vorträge über über das Wesen des Beamten als solchem sein, die keinen praktischen Bezug zu deiner Frage aufweisen werden. Ignorieren und dran denken, dass du unter Lehrern bist, die alle schon eine Woche Ferien und teilweise Entzugserscheinungen haben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe dir gleich gesagt, dass der Job als Party-Stripper problematisch werden könnte.

    ich weiß, ich wollte es aber unbedingt versuchen.
    Mein Chef war halt dagegen. O-Ton: "man könnte glauben, [er] hätte es angeordnet"
    (der O-Ton stimmt, jetzt bringt es mich sogar zum Lächeln :D )

  • Ich habe dir gleich gesagt, dass der Job als Party-Stripper problematisch werden könnte.

    Mir fällt auch nur der Escort-Service ein.

    Im Ernst, wenn es einen geil bezahlten Nebenjob gäbe, dann würde ich den zum Hauptjob machen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Schulbuchverlag,

    Texter,

    Eventmanagement

    Privatdozent/VHS-Kursleiter/IHK


    Was liegt dir denn so? 😅

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Nachdem Lehrer ja nachmittags frei haben, könnte er auch Kindergeburtstage anbieten.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Schulbuchverlag,

    Texter,

    ...

    Privatdozent/VHS-Kursleiter/IHK

    Das ist alles brotlose Kunst.

    ich habe selbst schon einige Sachen veröffentlicht und kenne auch viele Kollegen, die das gemacht haben, bei ehrlicher Rechnung kommt nirgendwo ein auch nur annähernd zweistelliger Stundenlohn raus. Man macht es halt, weil man sich grundsätzlich für das Thema interessiert und weil es sich im Lebenslauf ganz gut macht und wenn man die Strukturen durchschaut hat, macht man es irgendwann nicht mehr.

  • Beförderungsstellen (A13 -> A14) sind meines Erachtens überhaupt nicht erstrebenswert. 150€ netto mehr, 1 Entlastungsstunde. Dafür aber u.U. (je nach Stelle) einen Arsch voll Arbeit. Wenn man lang genug wartet, wird man (in BaWü) eh irgendwann A14. Wenn man die damit verbundene Aufgabe (unbedingt und mit Elan) machen möchte, ok. Aber ansonsten... Sich eine unliebsame Aufgabe ans Bein binden, nur damit man einen höheren Status und etwas mehr Geld hat? Außer man möchte lang- bis mittelfristig in Richtung Abteilungsleitung / Schulleitung. Dann muss man wohl oder übel durch dieses Nadelöhr. Und ja, dann ist es sicher ärgerlich, wenn man scheitert weil Beamtentum...


    Ein netter Nebenerwerb ist AirBnB. Mehr als ein Verwaltungsaufwand ist das nicht. Fürs Putzen, etc. kann man eine Reinigungskraft engagieren. (Wobei ich dazu sagen muss, dass wir in einer beliebten Urlaubsregion wohnen.) Ein Kollege von mir hat mehrere AirBnBs. Er kommt nach eigener Aussage auf knapp 1.000€ (nach Abzug aller Kosten, Aufwendungen und Steuern) pro AirBnB pro Monat. Das finde ich persönlich sehr lukrativ. Aber klar, das Startkapital für den Kauf einer Wohnung muss man erstmal haben.


    Ansonsten, wenn es dir nur darum ginge, dir deine Zeit zu vertreiben, kann ich das Ehrenamt empfehlen. Finanziell bekommt man da idR nicht mehr als Fahrtkosten oder Aufwandsentschädigung (wenn man Glück hat), aber für die Persönlichkeit und die Gemeinschaft ist das eine sehr wertvolle Aufgabe. Feuerwehr, THW, Hilfsorganisationen (DRK, MHD, ASB, JUH, etc.) sind immer auf der Suche nach Mitgliedern.

  • PS: 80% der Antworten in diesem Thread werden allgemeine Ratschläge zur Lebensführung und Vorträge über über das Wesen des Beamten als solchem sein, die keinen praktischen Bezug zu deiner Frage aufweisen werden

    Optimist.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • AirBnB ist nicht überall und zu allen Bedingungen erlaubt, aber auf jeden Fall mal eine originelle Alternative.


    Ich schlage mal noch Rassehunde züchten vor. Spanische Wasserhunde sind gerade in Mode, da kostet aktuell ein Welpe um die 2000 Eur. Und wenn ich mich so umgucke, tut es auch an guten Hundeschulen not...


    Im Ernst, kannst du dein Wissen zu irgendwas im Internet vermarkten? Es gibt durchaus immer wieder erfolgreiche Youtuber. Erst lädt man kleine Filmchen kostenlos hoch oder bei Spotify Podcasts zu irgendwas und dann gibt's verschiedene Bezahlmöglichkeiten auf freiwilliger Basis oder mit Werbung... Hab's allerdings noch nicht selbst ausprobiert.

    • Offizieller Beitrag

    Ich schlage mal noch Rassehunde züchten vor. Spanische Wasserhunde sind gerade in Mode, da kostet aktuell ein Welpe um die 2000 Eur. Und wenn ich mich so umgucke, tut es auch an guten Hundeschulen not...

    Ich spreche nicht mal von Investitionen (Hund mit Zuchterlaubnis, Material, Fortbildungen, ...) und ständigen Kosten (Hunde essen nicht wenig und wenn man mit denen sein Leben "verdienen" will, sollte man - noch mehr - auf gute Bedingungen achten), aber: ein Wurf braucht viel Aufmerksamkeit, es ist schwer mit einer Vollzeittätigkeit vereinbar. Außer man schafft es, die Geburt eine WOche vor den Sommerferien zu planen, die erste Woche einen Babysitter zu haben (da robben die Würme kaum aus der Kiste), sicher sein, kein Flaschenkind zu haben, ...

    Wenn schon mit Tier Geld "verdienen": mit dem Tier ein Ehrenamt, eine Begleittierausbildung machen: dann kann man sogar alle Kosten von der Steuer absetzen (und hat trotzdem einen kuscheligen Hund auf dem Sofa oder einen süssen Alpaka im Garten) und die Stunde "tiergestützte Pädagogik" bringt nicht wenig ("Therapie" darf nur ein Therapeut anbieten, wäre aber das selbe)

  • Warum fragst du hier, Dr. C.? Javascript-Programmierer werden gesucht, was hält dich ab? Das ist doch meist in Remote zu machen, lässt sich also vermutlich einfach im Wochenplan unterbringen.


    Lehraufträge, VHS-Kurse etc. sind nett als Abwechslung, aber wie schon erwähnt schlecht bezahlt. Das muss man dann zeitlich auch noch unterbringen und es ist im Prinzip ja auch wieder nichts anderes als Unterricht. Ich habe zeitweise an der Uni Abschlussarbeiten betreut, das war ganz schön, aber dafür muss man halt auch erst mal jemand kennen, der einem sowas anbietet.


    Ich hatte einen Kollegen, der in seiner Freizeit Metallkunst gemacht und auch verkauft hat. Eher fallen mir aber ehrenamtliche Tätigkeiten wie Ersthelfer ein.


    Mach halt, wofür du Talent hast.


    Ach so, man kann natürlich noch Immobilien erwerben und verwalten. Braucht man nur ein bisschen Kleingeld zuerst.

Werbung