Stundenpläne von Kolleginnen und Kollegen einsehen

  • laleona traurig, interessant und glückwunsch. aber: inwiefern delegitimieren jetzt Deine Erfahrungen den Wunsch von Schwangeren, ihre persönliche Situation nicht sichtbar für 115 KollegInnen im Intranet zu veröffentlichen?

  • Wir haben zB das Problem, dass eine große Brücke und damit Hauptverkehrsader im Sauerland gesperrt ist. Die KuK, die diesen Weg fahren müssen, haben 2-3 Tage freigeplant bekommen, je nach Deputat. Sie machen dann an 2-3 Tagen alle ihre Stunden (morgens und abends).

    Wow, das ist aber enorm entgegenkommend. Da würde es mancherorts schlicht heißen, "Der Arbeitsweg ist Ihr Problem."


    PS Rahmedetalbrücke?

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • inwiefern delegitimieren jetzt Deine Erfahrungen den Wunsch von Schwangeren, ihre persönliche Situation nicht sichtbar für 115 KollegInnen im Intranet zu veröffentlichen?

    Gar nicht. Das eine hat mit dem andren nix zu tun.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • ... , aber von heute auf morgen keine Aufsichten ist ein sehr deutliches Zeichen.

    Pausenaufsichten werden auch manchmal anderen Kollegen erlassen wegen Wiedereingliederung, Behinderung... Davon abgesehen, stehen die Aufsichten auf deinem Stundenplan? Die sind bei uns sowieso extra ausgehängt.

  • Und wie gesagt, ich hab auch schwanger Aufsichten gemacht, ich hab's halt der SL einfach lange nicht mitgeteilt, dass ich schwanger bin.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ach ja, hast Recht.

    Ich glaube, ich wollte damit aufzeigen, dass man ja, was rauslesen kann aus den Stundenplänen, dass es aber halt nicht zuverlässig stimmt...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Pausenaufsichten werden auch manchmal anderen Kollegen erlassen wegen Wiedereingliederung, Behinderung... Davon abgesehen, stehen die Aufsichten auf deinem Stundenplan? Die sind bei uns sowieso extra ausgehängt.

    Ich finde es Klasse, in Webuntis eigene und Kollegenpläne sehen zu können und hoffe, das bleibt.


    Datenschutzrechtlich bedenklich halte ich das trotzdem und könnte mir vorstellen, dass ein Widerspruch eines Kollegen Erfolg haben könnte.


    Deswegen, weil aus dem Plan so einiges hervorgeht. Z.B. dass der Vollzeitkollege weniger Stunden oder Aufsichten oder immer freitags frei hat (Ausgleichsstunden, Behinderung, Vorgriffsstunden, ein besonderes Verhältnis zur Stundenplanung oder andere Gründe).


    Dazu müsste aber erstmal jemand der Veröffentlichung widersprechen und würde allen anderen das Leben damit schwer machen.


    Bei uns hing jahrelang im Lehrerzimmer eine Kollegenliste mit Stundenzahl und Ermäßigungsstunden mit Begründung (Altersteilzeit, Behinderung, Sonderaufgaben).

    Als sich ein Kollege beschwerte, wurde er beleidigt. Im Anschluss war die Liste und der Kollege (Burnout) weg.

  • inwiefern delegitimieren jetzt Deine Erfahrungen den Wunsch von Schwangeren, ihre persönliche Situation nicht sichtbar für 115 KollegInnen im Intranet zu veröffentlichen?

    Wer nicht völlig auf den Kopf gefallen ist, kriegt das doch so oder so mit. Wenn eine Kollegin auf einmal keine Vertretung mehr macht, andere Kollegen ihre Vertretung machen müssen, dann schaltet doch fast jeder zügig. Ob mit oder ohne einsehbare Stundenpläne.

  • Wow, das ist aber enorm entgegenkommend. Da würde es mancherorts schlicht heißen, "Der Arbeitsweg ist Ihr Problem."


    PS Rahmedetalbrücke?

    Ja. Das hat wohl eher weniger mit "Problem der Kollegen" zu tun. Sowas kann keiner einkalkulieren.

  • Einsichten in die Pläne von Kollegen haben mit Datenschutz nichts zu tun. In jeder Firma kann man immer die Kalender von zahllosen Kollegen im Detail einsehen. Bei allen bis zur Geschäftsführung sieht jeder Mitarbeiter, wann derjenige verfügbar ist und wann er bereits in einem anderen Termin weilt. Darauf basiert in Großunternehmen die Organisation des Arbeitsalltags. Bei vielen Arbeitsplätzen wird das Telefon aufgezeichnet. Die Tätigkeit in der Schule ist jedenfalls dienstlich, nicht privat und geht damit grundsätzlich die Kollegen an.


    Was genau offengelegt wird, ist Sache der Firma bzw. der Schule, es sei denn, man ist einmal beim Arzt, dann kann man bei Firmen in Outlook einen Termin als privat eintragen und der genaue Grund der Abwesenheit geht nicht an. Dann sieht jeder eben nur, dass man da nicht verfügbar ist. Wie weit die Schulleitung Kalender unter Kollegen öffentlich macht, ist ihre Führungsentscheidung. Datenschutz zieht hier nicht. Verlangen kann man auch nichts.

  • Einsichten in die Pläne von Kollegen haben mit Datenschutz nichts zu tun. In jeder Firma kann man immer die Kalender von zahllosen Kollegen im Detail einsehen. [...] Was genau offengelegt wird, ist Sache der Firma bzw. der Schule,[...] Wie weit die Schulleitung Kalender unter Kollegen öffentlich macht, ist ihre Führungsentscheidung. Datenschutz zieht hier nicht.

    Es gibt Menschen, die das ganz anders sehen.

    zum Beispiel:

    https://www.datenschutzexperte…ushaengen-weiter-erlaubt/

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