Dienstzeit, Arbeitszeit, Ruhezeit in NRW

  • iehe Klassenfahrtthread und Susanneas Begründung, warum ausgerechnet der ein Kollegenschwein sein soll, der sagt, dass er nicht 24 Stunden wach sein und Verantwortung übernehmen kann.

    Da sind wir wieder mit bei deinen Fehlinterpretationen. Es ist der ein Kollegenschwein, der ohne Rücksicht auf andere und ohne Absprachen einfach JEDEN Abend sagt, dass er um 20 Uhr ins Bett geht und keine Rücksicht auf die anderen nimmt und keinerlei Absprachen trifft.

  • einfach JEDEN Abend sagt, dass er um 20 Uhr ins Bett geht und keine Rücksicht auf die anderen nimmt und keinerlei Absprachen trifft.

    Vielleicht weil er jeden Abend müde ist und nicht wach bleiben kann.

    Ich könnte es auch nicht. Wenn ich nicht ausreichend schlafe, bin ich nicht zurechnungsfähig. Da ich nur Berufsschule unterrichte, ist das im Unterricht egal. Bei kleineren würde ich mich krank melden. Auf einer Klassenfahrt geht das schon mal gar nicht. Da muss man tagsüber fit sein. Das sich das mit nachts durchmachen beißt, dürfte sogar Susannea verstehen.

  • Vielleicht weil er jeden Abend müde ist und nicht wach bleiben kann.

    Ich könnte es auch nicht. Wenn ich nicht ausreichend schlafe, bin ich nicht zurechnungsfähig. Da ich nur Berufsschule unterrichte, ist das im Unterricht egal. Bei kleineren würde ich mich krank melden. Auf einer Klassenfahrt geht das schon mal gar nicht. Da muss man tagsüber fit sein. Das sich das mit nachts durchmachen beißt, dürfte sogar Susannea verstehen.

    Wenn das ein so großes Problem ist, wird es sicherlich gesundheitliche Gründe haben. Dann sollte man das mit der SL besprechen und fährt halt nicht auf Klassenfahrt. Oder ich spreche einfach mal mit meinen Kollegen. In einem guten Kollegium findet man eine Lösung. Wo ist das Problem?


    Für alle anderen gibt es doch einfache Lösungen. Wir sind 3 Aufsichtspersonen. Es sind 4 Nächte. Also muss im Zweifel jeder einmal die Nachtwache machen. Man kann dann auch absprechen, dass die Person morgens erstmal ausgeplant wird und ausschlafen kann. Für die vierte Nacht findet sich dann sicherlich auch eine Lösung. Manche sehen auch Probleme, wo keine sind. Das es nicht gut ankommt, wenn man sich einfach rauszieht ist doch überall so.

  • Vielleicht weil er jeden Abend müde ist und nicht wach bleiben kann.

    Dann kann man das auch sagen, aber einfach selbstverständlich sich zu verabschieden und ins Bett zu gehen, ohne Absprachen, das ist ein echtes Fettnäpfchen.

    Aber ja, so sind leider inzwischen diverse Kollegen, nach mir die Sinnflut oder "ich habe mir mal das Material da und da hingestellt (statt an dem Platz wo es für alle zugänglich immer steht), weil es für MICH so einfacher ist"

  • Dann kann man das auch sagen, aber einfach selbstverständlich sich zu verabschieden und ins Bett zu gehen, ohne Absprachen, das ist ein echtes Fettnäpfchen.

    Das Problem ist, dass es als selbstverständlich angesehen wird, dass man sich die Nacht mit den Kolleginnen um die Ohren schlägt.


    Nach Feierabend muss ich nichts mehr absprechen. Dann verabschiede ich mich und gehe in mein Hotel.


    Irgendjemand hat die Fahrt geplant. Gibt es da keinen Dienstplan?

  • Es ist der ein Kollegenschwein

    Die Wortwahl disqualifiziert dich.

    einfach JEDEN Abend sagt, dass er um 20 Uhr ins Bett geht und keine Rücksicht auf die anderen nimmt und keinerlei Absprachen trifft.

    Ich muss keine Absprachen für meine Freizeit treffen. Wenn es keinen Dienstplan gibt, auf dem ich für abends stehe, habe ich offensichtlich frei.


    Die Annahme, dass ihr vollständig über das Leben eurer Kolleginnen verfügen könnt, ist schon arg arrogant.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ein Dienstplan ist zumindest unbestritten die professionelle Variante der Fahrtengestaltung. Die Abendaufsicht muss dann morgens halt erst um 11h oder 12h zum Rest dazustoßen und wer von morgens an betreut, hat entsprechend freie Abende, dann sollte es doch für alle passen.

  • Ein Dienstplan ist zumindest unbestritten die professionelle Variante der Fahrtengestaltung. Die Abendaufsicht muss dann morgens halt erst um 11h oder 12h zum Rest dazustoßen und wer von morgens an betreut, hat entsprechend freie Abende, dann sollte es doch für alle passen.

    Ganz genauso. Und dann plant man die Tagesaktivitäten auch entsprechend um die Einsatzmöglichkeit von Lehrkräften herum und auf einmal sind Klassenfahrten auch innerhalb bestehender Arbeitszeitvorgaben möglich.

  • Die Wortwahl disqualifiziert dich.

    Es waren aber gar nicht mein Worte, also kann ich mich nicht damit disqualifiziert haben.


    Ich muss keine Absprachen für meine Freizeit treffen. Wenn es keinen Dienstplan gibt, auf dem ich für abends stehe, habe ich offensichtlich frei.

    Wenn du keinen Dienstplan verlangt hast, dann hast du bei der Planung der Fahrt offensichtlich was vergessen und natürlich nicht automatisch frei, sondern hast festgelegt, dass alle gleichmäßig arbeiten.


    Die Abendaufsicht muss dann morgens halt erst um 11h oder 12h zum Rest dazustoßen und wer von morgens an betreut, hat entsprechend freie Abende, dann sollte es doch für alle passen.

    Genau das ist der Punkt, man muss darüber dann zumindest reden, aber nicht einfach für sich festlegen und nein, natürlich hat der auch keine Aufsicht morgens abgenommen, sondern ist frühestens am Frühstückstisch dazu gestoßen.

  • Es waren aber gar nicht mein Worte,

    Ich habe dich zitiert. Wenn du Verantwortung für deine Äußerung nicht übernehmen möchtest, disqualifiziert dich das nochmals. Ich hatte aber eh nicht vor, dich ernst zu nehmen.

    Wenn du keinen Dienstplan verlangt hast

    Ich forderte sehr wohl einen Dienstplan ein. Das nimmt aber die Leiterin der Fahrt nicht aus der Pflicht.


    Wenn es keinen gibt, kann man sich nicht auf einen berufen. Mehr als 10 Stunden Dienst am Tag gehen jedenfalls nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Frage mich, wie das quasi alles Berufsfeuerwehren mit ihren 24-Stunden-Dienst hinbekommen. Die haben zwar Abends Bereitschaft, aber wenn der Alarm geht, müssen die trotzdem los.

    Für Feuerwehren gelten tarifvertragliche Ausnahmeregelungen gemäß §7 Abs. 2a ArbZG gerade mit Blick auf die Erfordernis von Schichtdiensten und dem in diese Arbeitszeit regelmäßig fallenden Bereitschaftsdienst in erheblichem Umfang.

  • Frage mich, wie das quasi alles Berufsfeuerwehren mit ihren 24-Stunden-Dienst hinbekommen. Die haben zwar Abends Bereitschaft, aber wenn der Alarm geht, müssen die trotzdem los.

    Und haben nach einer 24-Stunden-Schicht erstmal 2 Tage frei.

  • Bei den Berufsfeuerwehren greift eine Sondervorschrift die wirklich nur für den Bereich der Gefahrenabwehr gilt. Auch wenn man das bei uns im weitesten Sinne auch als Gefahrenabwehr bezeichnen könnten, nein da gehen die Richter nicht mit

    Darüber hinaus gibt es auch hier verstärkt Bestrebungen umzustellen. Immer mehr Wachen fahren jetzt 12 Stunden Schichten.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Dann kann man das auch sagen, aber einfach selbstverständlich sich zu verabschieden und ins Bett zu gehen, ohne Absprachen, das ist ein echtes Fettnäpfchen

    Die Kinder kommen ins Bett und fertig. Was muss man da wach bleiben? Das kann keiner erwarten.

  • "Dienstzeiten auf Klassenfahrten": Interessant ist zu lesen, wie sehr sich die rechtlich fragwürdigen Zustände bei vielen verinnerlicht haben, so dass die nachfolgenden Generationen als verweichlicht dargestellt werden, obwohl sie einfach einfordern, dass nach einem 12-Stunden Tag oder einer durchwachten Nacht eine Ruhezeit folgt, damit man auch für die Sicherheit der einem anvertrauten Truppe in ausgeruhtem Zustand sorgen kann.


    Glaubt ihr ernsthaft, dass bei einem Unfall oder ähnlichem der Lehrperson vor Gericht gesagt wird: Du warst ja nicht ausgeschlafen, also trifft Dich keine Schuld.

    Es wurde doch grad erst deutlich, wie sehr Lehrkräfte in die Pflicht genommen werden und vor Gericht und in der Öffentlichkeit an den Pranger gestellt werden, dass ich nicht begreifen kann, wie andere dann auch noch durchwachte Nächte verlangen, weil man das ja immer schon so gemacht hat.

  • Frage mich, wie das quasi alles Berufsfeuerwehren mit ihren 24-Stunden-Dienst hinbekommen. Die haben zwar Abends Bereitschaft, aber wenn der Alarm geht, müssen die trotzdem los.

    Geht auch nicht. Ich kenne einen Feuerwehrmann Anfang 50, der nicht weiß, wie er das bis zur Rente schaffen soll. Das ist aber letztlich das Problem seiner Gewerkschaft und kann keine Begründung für andere Berufsgruppen sein. Der Müllmann muss auch schwere Tonnen schieben, deswegen muss ich das aber noch lange nicht.


    Davon abgesehen geht es nicht um Leben und Tod auf Klassenfahrten. Wenn diese für notwendig erachtet werden, dann muss man Bedingungen schaffen, dass sie gefahrlos stattfinden können.

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