Ja genau. Ich habe in den Ferien nicht frei/Urlaub, sondern mache Homeoffice, indem ich Deutschaufsätze korrigiere.
Spätere Schulferien in NRW?
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Erlebst du das tatsächlich so anders in deinem persönlichen Umfeld?
Nein. Ich stimme deinem Beitrag auch im Wesentlichen zu. Es ist wirklich nur dieses Jammern über 12 Wochen am Stück, was ich für schädlich halte.
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Hm, da stimme ich teilweise zu, aber ich möchte zu Bedenken geben:
In vielen, vielen Berufen arbeitet man nicht 12 Wochen am Stück, sondern nimmt sich mal frei an einem Brückentag und hat ein langes Wochenende, baut Überstunden ab und hat dadurch mehr Tage frei als die 30 Urlaubstage, und man verteilt seinen Urlaub in der Regel einfach so, wie man ihn haben möchte. Wer gern 5 Wochen am Stück verreist und ansonsten durcharbeitet, tut das, und wer alle 6-8 Wochen eine Unterbrechung braucht, macht das.
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Ihr habt doch in 2026 vom 07.01. bis zum 27.03. durchgehend Unterricht. Das sind fast 11 Wochen. Diese Jahr waren es sogar fast 13 Wochen. So ganz geht deine Logik hier aber nicht auf

dazwischen liegt eine Woche Winterferien Mitte Februar
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Ich hoffe, dass ihr sensibel genug seid, das "Problem" mit den 3 Monaten "am Stück" für euch zu behalten.
Ich beschwere mich schon, wenn es tatsächlich mal 7 oder 7,5 Wochen Unterricht am Stück sind.
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Ich beschwere mich schon, wenn es tatsächlich mal 7 oder 7,5 Wochen Unterricht am Stück sind.
Du bist eindeutig zu tief in Süddeutschland verankert

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Ich finde, es kommt auch auf die Belastungsdichte an. Ständige Nachmittagskonferenzen, die eine Mail sein könnten, dazu noch ein Samstag weniger durch Tag der offenen Tür (und das gerade Ende November...), Elternsprechtag, Vertretungsbelastung in Krankheitszeit und allerlei drum herum, was nichts mit Unterricht zu tun hat, führt stellenweise zu einer höheren Belastung als die eines 9-5 Sachbearbeiterbürojobs.
Dafür gehen wir ja dann auch mit etwas mehr Knete nach Hause.
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Ob man nach x Wochen ernsthaft durch ist, hängt allein von den Faktoren "Drumherumprogramm" der Schule, Korrekturbelastung und Klientel ab. In mindestens 2 Punkten können sich Schulen erheblich unterscheiden.
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hängt allein von den Faktoren
Mir fallen da noch andere Faktoren ein,
aber vielleicht kann man einiges davon unter „Klientel“ zusammenfassen.
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Gemeint war, dass Schülerschaften (und der ganze Rattenschwanz, der da von Ordnungskonferenzen über Mehrabsprachebedarf bei Inklusion bis ganz schnöde hin zu den eigenen Nerven dranhängt) unterschiedlich anstrengend sein können.
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führt stellenweise zu einer höheren Belastung als die eines 9-5 Sachbearbeiterbürojobs
Ich finde das Thema auch in unserem Sekretariat immer sehr interessant. Als Berufskolleg ist unser Schulträger der Kreis. Entsprechend ist die Sekretärin beim Kreis angestellt. Fragt man dort, bekommt man die Antwort, dass der Posten als Schulsekretärin als „Pilzesammeln im Galliergebiet“ dargestellt wird, weil doch einige Vergünstigungen im Vergleich zum Sachbearbeiterposten wegfallen, z.B. die Gleitzeit. Die Schulsekretärin muss morgens um 7 Uhr da sein und nicht erst um 8:30 Uhr.
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Pilzesammeln im Galliergebiet
und dann erstmal die Klientel mit der sie zusammen arbeiten muss, diese besserwisserischen Barbaren.
Eigentlich müsste sie dafür Erschwernisszulage bekommen...
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diese besserwisserischen Barbaren.
Meinst Du damit die Schüler, die immer reinkommen und fortwährend sofort irgendwelche Bescheinigungen sofort haben wollen?
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In vielen, vielen Berufen arbeitet man nicht 12 Wochen am Stück, sondern nimmt sich mal frei an einem Brückentag und hat ein langes Wochenende, baut Überstunden ab und hat dadurch mehr Tage frei als die 30 Urlaubstage, und man verteilt seinen Urlaub in der Regel einfach so, wie man ihn haben möchte. Wer gern 5 Wochen am Stück verreist und ansonsten durcharbeitet, tut das, und wer alle 6-8 Wochen eine Unterbrechung braucht, macht das.
Das muss in der freien Wirtschaft ja das reine Paradies sein. Dir ist schon klar, dass das so für die große Masse nicht passiert?
In vielen vielen Berufen hat man zwischen Neujahr und Ostern keine Brückentage, mangels Feiertage, zumindest hier im Norden. Wenn sie Brückentage nehmen, sind das wahrscheinlich die gleichen, die auch wir aufgrund von beweglichen Feiertagen oder vom KM festgelegt, haben.
Man kann seinen Urlaub auch nicht so einfach festlegen, wie man das möchte, schon aufgrund von Kindern ist dies nicht möglich. Und dann noch die Absprachen mit Kollegen, wenn nicht alle gleichzeitig weg sein dürfen.
5 Wochen am Stück verreisen? Das werden die allermeisten ArbeitnehmerInnen nicht machen können. Das ist schon ein großes Privileg von uns Lehrkräften.
Und dann noch die vielen Überstunden, die dann doch nicht so viel sind, dass sie Wochen an Urlaub zusätzlich wären. Im Schnitt waren es 2023 32 Überstunden pro ArbeitnehmerIn, die wahrscheinlich als Brückentage genommen werden müssen, da die Kinder mal wieder unterrichtsfrei haben.
Versteh mich nicht falsch, ich stimme den meisten deiner Argumente bezüglich Belastung zu und Berechtigung unserer Unterrichtsfreien Zeit. Aber wir stehen mit den 12 Wochen im Vergleich der ArbeitnehmerInnen in der Wirtschaft doch besser da, schon aufgrund der Tatsache, dass für Lehrkräfte mit Kindern zumindest die Ferienbetreuung immer abgedeckt ist.
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Und hast sie noch im Verein, finden Trainingslager in den Ferien statt. Man hat dann wirklich Ferien

Ich kenne einige die im Tarif bei Bosch oder Mercedes angestellt sind. Verdienen schon sehr gut, aber tauschen will ich mit denen nicht; insbesondere mit Familie. -
Ich finde das Thema auch in unserem Sekretariat immer sehr interessant. Als Berufskolleg ist unser Schulträger der Kreis. Entsprechend ist die Sekretärin beim Kreis angestellt. Fragt man dort, bekommt man die Antwort, dass der Posten als Schulsekretärin als „Pilzesammeln im Galliergebiet“ dargestellt wird, weil doch einige Vergünstigungen im Vergleich zum Sachbearbeiterposten wegfallen, z.B. die Gleitzeit. Die Schulsekretärin muss morgens um 7 Uhr da sein und nicht erst um 8:30 Uhr.
Ich amüsiere mich gerade über Pilzesammeln im Galloergebiet.
Bei uns ist es Sprungbrett für höhere Aufgaben. Unsere Ehemaligen haben jetzt besser bezahlte und angesehenere Jobs in der Stadtverwaltung und Privatindustrie. Alle wissen, die können etwas und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen.
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Das muss in der freien Wirtschaft ja das reine Paradies sein. Dir ist schon klar, dass das so für die große Masse nicht passiert?
In vielen vielen Berufen hat man zwischen Neujahr und Ostern keine Brückentage, mangels Feiertage, zumindest hier im Norden. Wenn sie Brückentage nehmen, sind das wahrscheinlich die gleichen, die auch wir aufgrund von beweglichen Feiertagen oder vom KM festgelegt, haben.
Man kann seinen Urlaub auch nicht so einfach festlegen, wie man das möchte, schon aufgrund von Kindern ist dies nicht möglich. Und dann noch die Absprachen mit Kollegen, wenn nicht alle gleichzeitig weg sein dürfen.
5 Wochen am Stück verreisen? Das werden die allermeisten ArbeitnehmerInnen nicht machen können. Das ist schon ein großes Privileg von uns Lehrkräften.
Und dann noch die vielen Überstunden, die dann doch nicht so viel sind, dass sie Wochen an Urlaub zusätzlich wären. Im Schnitt waren es 2023 32 Überstunden pro ArbeitnehmerIn, die wahrscheinlich als Brückentage genommen werden müssen, da die Kinder mal wieder unterrichtsfrei haben.
Versteh mich nicht falsch, ich stimme den meisten deiner Argumente bezüglich Belastung zu und Berechtigung unserer Unterrichtsfreien Zeit. Aber wir stehen mit den 12 Wochen im Vergleich der ArbeitnehmerInnen in der Wirtschaft doch besser da, schon aufgrund der Tatsache, dass für Lehrkräfte mit Kindern zumindest die Ferienbetreuung immer abgedeckt ist.
Danke, dass du mir die Welt erklärst

Auf den letzten Teil deiner Ausführungen möchte ich allerdings kurz eingehen: Ich habe gar nichts zur Belastung gesagt, ich habe lediglich angemerkt, dass wir unsere unterrichtsfreie Zeit nicht selbst legen können, wie wir wollen. Daher finde ich persönlich den Aufschrei des Entsetzens, der von manchen Usern kommt, wenn jemand sagt, ihm seien 12 Wochen am Stück zu viel, unangemessen. Andere Arbeitnehmer nehmen sich 2 Tage frei und unterbrechen die lange Zeit am Stück dadurch, wir sind an Ferienzeiten gebunden.
Und rein objektiv betrachtet stehen wir mit 12 Wochen nicht besser da, sondern arbeiten genausoviel wie alle. Aber das weiß man ja, es wird hier oft genug geschrieben.
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Wie kommt das ihr auf 12 freie Wochen? Ich habe es hier schon mal geschrieben: ich habe in den allermeisten Ferien nicht frei, sondern arbeite im Homeoffice bzw. arbeite meine Überstunden ab.
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Und rein objektiv betrachtet stehen wir mit 12 Wochen nicht besser da
Es gibt Arbeitnehmer mit nur 20 Tagen Urlaub. Das ist die gesetzliche Untergrenze bei einer 5-Tage-Woche. Wir sind da schon sehr privilegiert. Da muss man die Kröte der festgelegten freien Zeit schlucken.
Trotzdem wünsche ich mir eine andere Verteilung in NRW.
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Wie kommt das ihr auf 12 freie Wochen?
Es ging um 12 Wochen unterrichtsfrei, nicht komplett frei. Wie viel von diesen 12 unterrichtsfreien Wochen nun wirklich Ferien sind, ist wohl von vielen Faktoren abhängig, unter anderem der Fächerkombination...
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