Ständig fehlende Kollegen - Konsequenzen?

  • Exkursionen: dito. Auch hier ist zu klären, was ihr für Beschlüsse dort aus der Gesamtkonferenz habt. Ich weiß auch nicht, wie die rechtliche Situation bei euch ist. Bei uns sind das Überstunden.

    Ist das ernsthaft der Fall bei euch? Glückwunsch!

    • Offizieller Beitrag

    Zumindest beim Eintragen kann da eigentlich nichts schief gegangen sein.

    Es sei denn, die Stunden waren in verschiedenen Monaten und unter Merkmal steht einmal "V" und einmal "A".


    Aber das müsste intern im lbv eigentlich auffallen.

  • Ist das ernsthaft der Fall bei euch? Glückwunsch!

    Also bei uns wird Arbeit mit Kindern immer Stunden mit den Stunden abgerechnet. Ausnahme sind Klassenfahrten, da gibt es "nur" eine Stunde pro Tag gemäß Erlass. Allerdings sollte auch an anderen Schulen übermäßige Überstunden durch Begleitung fremder Klassen rechtlich nicht in Ordnung sein. Man geht da regelmäßig von den üblichen Dienstgeschäften einer Lehrkraft aus.

  • Das mag mal eine der positiven Besonderheiten an der Grundschule sein, da die Anfangs- und Endzeiten im Grunde verlässlich sind und dementsprechend auch Exkursionen weitgehend innerhalb der regulären Unterrichtszeiten stattfinden werden, zu denen viele von euch vermutlich auch lückenlos Unterricht hätten. Entsprechende Stunden sind dann natürlich auch anzurechnen.


    An den weiterführenden Schulen können Exkursionen tatsächlich auch mal ganztägig bis in den späten Nachmittag sein. Wenn man da normalerweise nur 2 Stunden Unterricht hätte, ist es i.d.R. gerade nicht so, dass man dann 8-10 Unterrichtsstunden anerkannt bekommt.

  • Das finde ich rechtlich auch noch durchaus legitim. Gehört zum Dienstgeschäften der Lehrkräften. Aber wenn der Schulleiter anfängt einzelne Kollegen permanent bei fremden Klassen als Begleitung einzuplanen ist da sicherlich schnell die Grenze erreicht.

  • kleiner gruener frosch  k_19


    Habe gerade mit dem LBV telefoniert. Die Schule hat tatsächlich die jeweiligen Einträge V bzw. A falsch gesetzt. Ich darf jetzt für die letzten 7 Jahre die Bezügemitteilungen überprüfen, wo dieser Fehler überall auftaucht. Die Schule muss dann neue Anträge stellen.


    Das LBV prüft nach eigener Aussage NICHT noch einmal nach, sondern nimmt stumpf dass, was die Schulen einreichen.

  • Da gibt es ein "Positivbeispiel", das sich an einer Schule im Dreieck MG/AC/D zugetragen hat. Wo genau, sage ich nicht. Aber dort wurde die Schulleitung ausgewechselt.

    Weiß auch ein Beispiel. SL SIND nicht Gott. Man darf nur nicht zu bequem sein, sich zu wehren. Wie heißt es so schön: Alles dokumentieren. Und Zeugen sind genügend vorhanden.

  • Also mit dem LBV Nordrhein-Westfalen habe ich in den letzten Jahren eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Tip: Nicht anrufen, wenn gerade die Bezügemitteilungen rausgegangen sind.


    Edit: Ruf doch jetzt direkt an. Habe gerade nochmal mit denen telefoniert. Man kommt direkt durch.

  • Absichtlich eine Menge Hohlstunden in den Plan zu setzen kann man selbst als Laie relativ schnell entlarven und einen besseren Alternativplan vorlegen.

    Solltest du bspw. plötzlich 10 Hohlstunden haben und die anderen Kollegen 1-2, dann gehts zum Personalrat und direkt mit einem Anwaltsschreiben eine Etage höher mit Bitte um Stellungnahme wie es sein kann, dass der Plan so gestaltet wurde, um eine Person zu benachteiligen, wenn es faktisch auch qualitativ bessere Lösungen gibt. Spätestens wenn der Stundenplaner sowas begründen darf wird es sehr unangenehm.


    In Zeiten von Untis, Davinci und co. kann man solche Späße schneller aufdecken als früher. Noch unangenehmer wird es für den Stundenplaner, wenn er in Untis über die automatische Verplanung setzt und bei einem Kollegen -3 Zeitwünsche eingetragen hat um absichtliche Hohlstunden zu provozieren. Sowas wäre direkt ersichtlich und selbst das manuelle Entfernen der Zeitwünsche würde sofort auffallen. Setzt der Planer mit Hand ist schon eine Menge böser Energie nötig nur dem einen eine reinzuwürgen ohne das es auffällt. Durch das absichtliche Erzeugen von Hohlstunden bei einem Kollegen wird i.d.R. auch andere Pläne qualitativ schlechter.


    Bei den 'ständig fehlenden Kollegen' hat man aus SL Sicht (wie sind damit auch konfrontiert) einfach keine Handhabe, sofern diese keine ganz massiven Fehler begehen. Entweder es hängt am Dezernenten, am Schulleiter, am Amtsarzt oder einer anderen Stelle die nicht hart genug mitzieht um solche Probleme aus dem System zu kegeln. :(. Leider.

  • Also bei verbeamteten Kollegen wird da keine Kasse meckern. Die Vertretungen in Teilzeit werden normal bezahlt, das ist mir durchaus klar. Aber die Kollegen gehen ja nicht aus Spaß in Teilzeit, sondern weil sie es familiär oder aus welchen Gründen auch immer brauchen. Durch die ständigen Vertretungen machen sie aber gut 10% mehr Stunden und das ist in NRW nicht pensionswirksam. Wenn du 70% beantragt hast, bekommst du auch nur 70% angerechnet für die Dienstjahre. Auch wenn es eigentlich 80% gewesen sind.

  • Absichtlich eine Menge Hohlstunden in den Plan zu setzen kann man selbst als Laie relativ schnell entlarven und einen besseren Alternativplan vorlegen. Solltest du bspw. plötzlich 10 Hohlstunden haben und die anderen Kollegen 1-2, dann gehts zum Personalrat und direkt mit einem Anwaltsschreiben eine Etage höher mit Bitte um Stellungnahme wie es sein kann, dass der Plan so gestaltet wurde, um eine Person zu benachteiligen, wenn es faktisch auch qualitativ bessere Lösungen gibt. Spätestens wenn der Stundenplaner sowas begründen darf wird es sehr unangenehm.

    Ich habe es hier schon öfter geschrieben und mache es gerne immer wieder, da sich dieser Mythos hartnäckig in den Lehrerzimmern hält: Kein Stundenplaner strickt einen absichtlich schlechten Stundenplan für Kollegen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Leute dort i.d.R. keine Sadisten sind oder dass ein solches Vorgehen auffallen würde, sondern auch, dass es schlicht zu aufwendig wäre.


    PS:

    kann man selbst als Laie relativ schnell entlarven und einen besseren Alternativplan vorlegen.

    Nein, man kann als "Laie" in diesem Bereich und damit als durchschnittlicher Kollege i.d.R. nicht einfach einen besseren Alternativplan vorlegen. Nicht wenigen Kolleginnen und Kollegen scheinen sich die ganzen Bedingungen, die an einem schulweiten Stundenplan dranhängen, nicht zu erschließen...und müssen sie ja auch nicht, da es dafür ja gerade "Experten" gibt, die sich in so etwas einarbeiten.

  • Ich habe es hier schon öfter geschrieben und mache es gerne immer wieder, da sich dieser Mythos hartnäckig in den Lehrerzimmern hält: Kein Stundenplaner strickt einen absichtlich schlechten Stundenplan für Kollegen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Leute dort i.d.R. keine Sadisten sind oder dass ein solches Vorgehen auffallen würde, sondern auch, dass es schlicht zu aufwendig wäre.


    PS:

    Nein, man kann als "Laie" in diesem Bereich und damit als durchschnittlicher Kollege i.d.R. nicht einfach einen besseren Alternativplan vorlegen. Nicht wenigen Kolleginnen und Kollegen scheinen sich die ganzen Bedingungen, die an einem schulweiten Stundenplan dranhängen, nicht zu erschließen...und müssen sie ja auch nicht, da es dafür ja gerade "Experten" gibt, die sich in so etwas einarbeiten.

    Als Teil eines Schulleitungsteams habe ich genau das bereits bei zwei Kollegen miterlebt und auch entsprechend an die nächst höhere Stelle weitergegeben.


    Kollege 1: Fiel im Vorjahr häufiger montags und freitags aus. Stundenplanerin hat ganz bewusst im nächsten Jahr den Plan so gelegt, dass der Kollege die schwierigsten Klassen hatte und das immer zwischen Dienstag und Donnerstag.


    Kollegin 2: hat sich vieles nicht gefallen lassen und hat immer wieder nachgehakt. Die Kollegin war nicht mehr so belastbar aufgrund einer Erkrankung. Die Stundenplanerin hat auch hier ganz bewusst (mir gegenüber verbal auch erklärt warum sie das für gerecht hält) einen Plan gestrickt der die Kollegin zum

    Stellen eines Umsetzungsantrages bringen sollte (Randstunden in schwierigen Klassen, Aufsichten bis zum

    Maximum, ständiger Wechsel Einsatz in Vertretungen wenn es möglich war, Freistunden (teilweise drei am Stück) an Freitagen sodass bis zur 8. Stunde Unterricht war etc.).


    Die Dame ist nun zum Glück nach langem hin und her vom Posten zurückgetreten und an eine andere Schule versetzt worden.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Ich würde mir niemals von einem Schulleiter diktieren lassen, dass ich einem unliebsamen Kollegen bewusst viele Hohlstunden gebe. Und das gilt hoffentlich für alle Schulen, an denen die Schulleitung nicht selber die Stundenpläne erstellt, also eigentlich alle.

    Wenn ich hier so lese, dass es offenbar an dieser Stelle auch für mich unglaubliche Auswüchse gibt, versteigere ich mich einfach mal meistbietend :cash:;)


    Edit: Und mal ernsthaft (obwohl der obige Vorschlag irgendwie weiterhin steht :) ) In der Mehrzahl der Fälle dürfte es so sein, dass "unliebsame" Kollegen die besseren Pläne bekommen, weil man zumindest hofft, dadurch einen positive Effekt zu erreichen (mangels anderer Möglichkeiten).

    Aber auch das versuche ich im Sinne des Kollegiums zu vermeiden.

  • Ich habe es hier schon öfter geschrieben und mache es gerne immer wieder, da sich dieser Mythos hartnäckig in den Lehrerzimmern hält: Kein Stundenplaner strickt einen absichtlich schlechten Stundenplan für Kollegen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Leute dort i.d.R. keine Sadisten sind oder dass ein solches Vorgehen auffallen würde, sondern auch, dass es schlicht zu aufwendig wäre.


    PS:

    Nein, man kann als "Laie" in diesem Bereich und damit als durchschnittlicher Kollege i.d.R. nicht einfach einen besseren Alternativplan vorlegen. Nicht wenigen Kolleginnen und Kollegen scheinen sich die ganzen Bedingungen, die an einem schulweiten Stundenplan dranhängen, nicht zu erschließen...und müssen sie ja auch nicht, da es dafür ja gerade "Experten" gibt, die sich in so etwas einarbeiten.

    Ich habe letztes Schuljahr den Wunsch geäußert, dass ich gerne mehr Hohlstunden hätte. Bin mittlerweile etwas älter und 6h am Stück stecke ich nicht mehr so leicht weg. Ich bekam sie leider nicht, weil der Aufwand, sie einzubauen, zu hoch wäre.


    Bei uns ist es so, wer über den Stundenplan meckert, muss ihn im nächsten Jahr machen.

  • Ich habe letztes Schuljahr den Wunsch geäußert, dass ich gerne mehr Hohlstunden hätte. Bin mittlerweile etwas älter und 6h am Stück stecke ich nicht mehr so leicht weg. Ich bekam sie leider nicht, weil der Aufwand, sie einzubauen, zu hoch wäre.

    So unterschiedlich sind Schulen. Bei uns war die Frage nach der maximalen Stundenzahl, die man am Block unterrichten möchte, jahrelang eine Standardfrage der Stundenplaner. Nach Veränderungen im Stundenplanteam, wird das aber auch bei uns nicht mehr gefragt.

  • Kollegin 2: hat sich vieles nicht gefallen lassen und hat immer wieder nachgehakt. Die Kollegin war nicht mehr so belastbar aufgrund einer Erkrankung. Die Stundenplanerin hat auch hier ganz bewusst (mir gegenüber verbal auch erklärt warum sie das für gerecht hält) einen Plan gestrickt der die Kollegin zum

    Stellen eines Umsetzungsantrages bringen sollte (Randstunden in schwierigen Klassen, Aufsichten bis zum

    Maximum, ständiger Wechsel Einsatz in Vertretungen wenn es möglich war, Freistunden (teilweise drei am Stück) an Freitagen sodass bis zur 8. Stunde Unterricht war etc.).


    Die Dame ist nun zum Glück nach langem hin und her vom Posten zurückgetreten und an eine andere Schule versetzt worden.

    Die Dame, die versetzt wurde, war das jetzt Kollegin 2 oder die Stundenplanerin? Ich hoffe mal, dass es letztere war. Wenn so ein asoziales Agieren als SL-Mitglied mit dem Erfolg belohnt würde, dass dadurch eine Kollegin von der Schule gemobbt wird, wäre das erschreckend.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • ...Kein Stundenplaner strickt einen absichtlich schlechten Stundenplan für Kollegen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Leute dort i.d.R. keine Sadisten sind oder dass ein solches Vorgehen auffallen würde, sondern auch, dass es schlicht zu aufwendig wäre...

    Wie du sagst: "I.d.R.". Ich sage es auch immer wieder: es gibt Menschen, die bewusst anderen schaden wollen, das nennt sich dann Mobbing. Mobbing ist etwas anderes als ein Konflikt am Arbeitsplatz. Diese Menschen nehmen Umwege, Zeit und Stress in Kauf, nur um anderen Probleme zu machen. Das ist ihnen wichtiger , als einen guten Job zu machen.

    In diesem Falle könnte man sogar einfach Wünsche bewusst nicht berücksichtigen und hätte so nicht einmal Stress damit. Wie andere schrieben: dann entstehen Freitag 6./7. halt zufällig Hohlstunden oder die ätzende 9b muss Mittwoch fachfremd in der 8. Stunde unterrichtet werden. Passiert, pech für Frau X.

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