A13 für alle - Was passiert mit A13-Posteninhabern?

    • Offizieller Beitrag

    Gibt es Neuigkeiten aus NRW, wie mit den A13-Kräften, die das als Beförderungsamt erhalten, in Zukunft verfahren wird? A13Z? A14?

    Meines Wissens gibt es da nichts Neues. (Auch nicht zum Thema "Konrektoren" und "Schulleiter".)

  • Moin...

    Gibt es schon Erkenntnisse, wie weitere Bundesländer mit den Lehrkräften im 1. Beförderungsamt in der Sekundarstufe 1 , A13 umgehen, wenn in den betreffenden Bundesländern ALLE Sek.1 Lehrkräfte auf A13 angehoben werden oder wurden?

    Kann es sein, dass man, wenn man im 1. Beförderungsamt A13 ist, eine neue Bewertung, Revision und Beurteilung durchlaufen muss, wenn das Amt auf A14 angehoben würde? Also das man nicht automatisch höhergruppiert wird? Grund: A14 ist ja wieder eine neue Besoldunggruppe usw.! Bei einer Zulage wäre das sicher doch nicht notwendig, da man ja mit dem Z ( A13 Z ) in der A13 Gruppe bleibt, oder? Hat da jemand Erfahrung? Wie sah das in Niedersachsen und Hamburg oder Hessen aus? Da ist meiner Meinung nach doch schon besoldungstechnisch schon etwas passiert. In NRW schweigt man wohl noch

    ...

    ! Es geht mir nicht um Funktionsstellen wie Abteilungsleiter oder Konrektor usw...!

    Viele Grüße

  • Die Anhebung in einer Schulart hat keine Auswirkung auf die Gehaltsstufen der anderen Schularten. Hier kommt endlich zusammen, was zusammen gehört.

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  • Die Anhebung in einer Schulart hat keine Auswirkung auf die Gehaltsstufen der anderen Schularten. Hier kommt endlich zusammen, was zusammen gehört.

    Es geht nicht um Auswirkungen zwischen den Schularten. Wenn man ein 1. Beförderungsamt in der Gesamtschule, Sekundarstufe 1 inne hat, mit der Übernahme von weiteren Aufgaben ohne Entlastungsstunden , was passiert dann , wenn ALLE A13 erhalten? Soll man die Ernennungsurkunde wegwerfen wofür man jahrelang, Jahrzehnte lang gearbeitet hat und sich beworben, eine Revision mit dienstlicher Beurteilung hinter sich hat und sich gegen weitere Bewerber durchgesetzt hat?

    Wie handhaben das zum Beispiel Niedersachsen, Hessens, Hamburg?

    In NRW hört man wenig bis nix...

  • Nö, vielleicht kann man sich einfach mal für andere freuen, die endlich auch das bekommen, wofür sie von Tag 1 hart gearbeitet haben. In BaWü habe ich nicht mal was davon, ich freue mich trotzdem für die anderen.

  • Wenn man ein 1. Beförderungsamt in der Gesamtschule, Sekundarstufe 1 inne hat, mit der Übernahme von weiteren Aufgaben ohne Entlastungsstunden , was passiert dann , wenn ALLE A13 erhalten? Soll man die Ernennungsurkunde wegwerfen wofür man jahrelang, Jahrzehnte lang gearbeitet hat und sich beworben, eine Revision mit dienstlicher Beurteilung hinter sich hat und sich gegen weitere Bewerber durchgesetzt hat?

    Was man sollte:

    Sich freuen über die Erfahrungsstufen, die man den anderen Menschen voraus hat und noch besser: Sich erfreuen an der hoffentlich sinnstiftenden Tätigkeit (denn wer das für Geld macht, ist nicht ganz bei Trost).

    Was man nicht sollte:

    Neiddebatten starten und die eigene Arbeit entwerten, indem man Anderen vorwirft, dass die endlich amtsangemessen besoldet werden.

  • Nö, vielleicht kann man sich einfach mal für andere freuen, die endlich auch das bekommen, wofür sie von Tag 1 hart gearbeitet haben. In BaWü habe ich nicht mal was davon, ich freue mich trotzdem für die anderen.

    Genau so. Ich wurde als "Hauptschullehrer mit besonderen Qualifikationen" auf A13 befördert. Dafür habe ich das Netzwerk aufgebaut, KuK darin geschult und das Schulportfolio verfasst und war Mitglied der erweiterten Schulleitung. Das war mal eine Sonderaktion in Ba-Wü. Kurz vor meiner Pensionierung kamen die ersten jungen KuK mit dem neuen SEK-I-Studienabschluss aus dem Referendariat an die Schule - und wurden sofort mit A13 besoldet. Die "alten Hasen" blieben auf A12, ich behielt meine A13. That's the way it goes.

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  • Nö, vielleicht kann man sich einfach mal für andere freuen, die endlich auch das bekommen, wofür sie von Tag 1 hart gearbeitet haben. In BaWü habe ich nicht mal was davon, ich freue mich trotzdem für die anderen.

    Die Frage ist doch völlig gerechtfertigt? Das hat absolut nichts mit Neid zu tun. Mein Mann bekommt A13, weil er eine zusätzliche Prüfung durchlief und im Anschluss eine nicht ganz unerhebliche Zusatzaufgabe übernommen hat, für die es im Gegenzug dann mit A13 keinerlei anderweitige Entlastung mehr gibt.

    Wenn nun alle A13 bekommen, wäre es nur gerechtfertigt, wenn er entweder mehr Geld bekommt ODER die Aufgaben ohne weitere Nachteile sofort aufgeben darf ODER deutliche Entlastungsstunden bekommt. Da die beiden letzten Optionen wohl nicht vorgesehen sind, bleibt nur die erste Option, von der man allerdings absolut gar nichts hört. Dass man sich dann etwas verarscht vorkommt, wenn man selbst mit A13 + Zusatzaufgabe im Wert einer höheren Besoldungsstufe beglückt wird während alle anderen ganz normal A13 ohne Zusatzaufgabe bekommen ist verständlich und völlig normal.

  • Wenn die A13er auf A14 kommen, dann meckern die rum usw....

    Wenn die normalen Lehrer alle A13 bekommen, muss es selbstverständlich sein, dass auch die Beförderungsämter entsprechend angepasst werden. Sonst macht das ganze System ja keinen Sinn mehr und die Beförderungsämter laufen leer, weil niemand den Job mehr machen will, wenn er für die Mehrarbeit keinen Ausgleich bekommt. Es wird also keine Bewerber mehr geben, wenn die Stellen nach Pensionierung neu besetzt werden müssen.

    Und komm jetzt bitte nicht mit den leuchtenden Kinderaugen.

  • Ja, möglich,

    aber die unzähligen Aufgaben, die in manchen Schulformen in Listen für Ämter geschrieben werden, fallen in allen Schulformen an.

    Dann sollte man alle entsprechend behandeln und nicht meinen, die einen hätten Beförderungsämter verdient, weil sie über Jahre hart arbeiten, was impliziert, andere würden es nicht tun,

    obwohl die vielen zusätzlichen Aufgaben überall zu erledigen sind.

    Und nun kommt nicht mit kleinen Kindern oder kleinen Standorten.

  • Nein, es müsste ÜBERALL eine Regelung (ob Beförderung oder Entlastung) geben. Ich persönlich wäre stark für Entlastung, es ist auf mehreren Ebenen fairer, aber das sehen Andere natürlich anders.

  • Ich mache seit 20 Jahren knapp massive Mehrarbeit. Ob als Fachberater damals an einer integrativen Ganztagshauptschule oder im Schulleitungsteam. Niemals habe ich mehr als ca 2 Entlastungsstunden erhalten. Es geht mir nicht um Posten wie : ich teile die Schulmilch aus und möchte befördert werden. Solche Stellen würden bei STELLA NRW niemals ausgeschrieben. Es geht um Beförderungsstellen im 1. Beförderungsamt, die landesweit ausgeschrieben waren und die man durch Leistung, Prüfung, dienstliche Beurteilungen usw erhalten hat. Warum soll ich eine aufwändige, verantwortungsvolle Sonderausgabe übernehmen, wenn andere das für das selbe Geld nicht müssen?

    Und die Größe eines Systems impliziert natürlich auch eine heftigere Anforderung an die Aufgaben, die zu erledigen sind. Zum Beispiel, ob es 1500 Schülerinnen und Schüler an einer Schule mit 2 Standorten gibt inclusive Pendelfahrten in den Pausen, inklusiv, Ganztagsschule, usw usw!

    Das hat nix mit Neid zu tun. Das hat etwas mit dem erreichten Beförderungsamt zu tun. Ich persönlich habe vor 10 Jahren die Gruppe A13 Z für ALLE gegründet. Vor 3 Jahren erhielt ich dann, nach fast 20 Jahren massiver Mehrarbeit, endlich meine Beförderungsstelle. 14 Jahre an Hauptschulen. Da gab es leider fast nie eine Stellenausschreibung.

    Die Frage, die sich mir stellt: soll ich diese Mehrarbeit einer Beförderungsstelle zukünftig noch für taube Nüsse machen. Es gibt noch genug Posten wie Fachkonferenzvorsitz, Steuergruppe, Teamsprecher usw, die man auch ohne befördert zu sein übernimmt.

    Ich stehe zu meiner Aussage: A13 für ALLE ist das Minimum!

  • Und nun kommt nicht mit kleinen Kindern oder kleinen Standorten.

    Doch, damit muss man schon um die Ecke kommen. Denn das hier ist so pauschal schlicht nicht korrekt:

    Ja, möglich,

    aber die unzähligen Aufgaben, die in manchen Schulformen in Listen für Ämter geschrieben werden, fallen in allen Schulformen an.

    Selbstverständlich gibt es Aufgaben, die an allen Schulformen anfallen. Diese werden aber auch an Schulformen mit Beförderungsämtern nicht ausschließlich durch Funktionsstelleninhabern erledigt, sondern wie an den Grundschulen auch vornehmlich durch die Fach- und Klassenlehrkräfte. Und wir brauchen nun wirklich nicht so zu tun, als würden Aufgaben an Schulen nicht mit der Schülerzahl und auch der Anzahl an Jahrgängen skalieren. Und da bin ich noch nicht bei der Koordination von Abschlussprüfungen u.ä., die in Grundschulen nun einmal schlicht nicht anfallen.

    Dass andererseits gerade für das Lehramt an Grundschulen gerne mehr Beförderungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden sollten, teile ich hingegen. Das kann letztlich auch die Übernahme bestimmter koordinativer Aufgaben im Verbund benachbarter Schulen sein und muss ja nicht explizit an einer einzelnen Schule bleiben. Die fehlenden Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Lehrkräfte beschränken die Attraktivität des Berufs leider wirklich deutlich und das schlägt im Grundschulbereich noch einmal stärker durch.

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