• Offizieller Beitrag

    Im Januar ist es einfach nicht zu bewerkstelligen. Der Vergleich mit Frankreich bringt auch nichts, denn weder gilt in Frankreich das Grundgesetz, noch das Bundeswahlgesetz noch herrscht dieselbe Demokratiekultur.

    Danke.
    Und mir wäre sehr daran gelegen, EGAL wie die Wahl ausfällt :( , dass am Ende auch der Wille des Volkes umgesetzt wird, und nicht - wie in Frankreich passiert - ein allmächtiger Präsident den PremierMinistre / Bundeskanzler aus seiner Reihe bestimmt, obwohl andere Parteien die Wahl gewonnen haben.
    Also: Birnen und (faule) Äpfel.

  • Es gibt nun wirklich wichtigeres als die Befindlichkeiten von Kleinstparteien, die eh nicht in den Bundestag einziehen.

    Mein Vorschlag: Die FDP ruft zu einem konstruktiven Mißtrauensvotum im Bundestag auf und schlägt als neuen Kanzler Friedrich Merz vor. Dieser stellt sein Wahlprogramm vor, das sehr kurz ist, nämlich schnellstmögliche Neuwahlen. Anschließend wird er von allen außer rot/grün gewählt. So lief das 1982 ja auch schon ab, als Helmut Schmidt von Helmut Kohl abgelöst wurde. Merz wäre so bereits am nächsten Sitzungstag Kanzler. Anschließend stellt er selber die Vertrauensfrage, bei der er natürlich unterliegt, weil Linke, Grüne, SPD, … natürlich keinen Kanzler Merz wollen.

    Aber so hätten wir wenigstens schnelle Neuwahlen und die SPD wäre mit ihrer aktuellen Hinhaltetaktik gescheitert.

  • Mein Vorschlag: Die FDP ruft zu einem konstruktiven Mißtrauensvotum im Bundestag auf und schlägt als neuen Kanzler Friedrich Merz vor. Dieser stellt sein Wahlprogramm vor, das sehr kurz ist, nämlich schnellstmögliche Neuwahlen. Anschließend wird er von allen außer rot/grün gewählt. So lief das 1982 ja auch schon ab, als Helmut Schmidt von Helmut Kohl abgelöst wurde. Merz wäre so bereits am nächsten Sitzungstag Kanzler. Anschließend stellt er selber die Vertrauensfrage, bei der er natürlich unterliegt, weil Linke, Grüne, SPD, … natürlich keinen Kanzler Merz wollen.

    Aber so hätten wir wenigstens schnelle Neuwahlen und die SPD wäre mit ihrer aktuellen Hinhaltetaktik gescheitert.

    Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird. Der Bundespräsident ist sehr negativ einer Parlamentsauflösung gegenüber eingestellt. Wenn Merz eine Mehrheit findet, um zum Kanzler gewählt zu werden, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Steinmeier eine falsche Vertrauensfrage nicht als Grund zur Parlamentsauflösung akzeptieren wird.

    Außerdem sagte Merz ja bereits, dass er eine Wahl mit Stimmen der AfD nicht annehmen würde.

  • Wenn Leute keine Briefwahl machen wollen [...] wäre das ein großes Problem in meinen Augen.

    Wenn sie nicht wollen, wollen sie nicht. Trotz kann man nicht durch Planung verhindern.

    Ich finde insgesamt den Wahltermin keine große Thematik. Es geht hier um ein paar Wochen hin oder eher. Dadurch fällt die Zeit nach der Wahl, in der alle gespannt auf die Koalitionsverhandlungen starren und deshalb nichts passiert, auch nicht kürzer aus.

  • Anschließend wird er von allen außer rot/grün gewählt.

    Einschließlich der AfD? Ja, da warten die drauf.

    Anschließend stellt er selber die Vertrauensfrage, bei der er natürlich unterliegt, weil Linke, Grüne, SPD, … natürlich keinen Kanzler Merz wollen.

    Weshalb er aber vorher eine Mehrheit findet? Klingt total realistisch.

  • Mein Vorschlag: Die FDP ruft zu einem konstruktiven Mißtrauensvotum im Bundestag auf und schlägt als neuen Kanzler Friedrich Merz vor. Dieser stellt sein Wahlprogramm vor, das sehr kurz ist, nämlich schnellstmögliche Neuwahlen. Anschließend wird er von allen außer rot/grün gewählt.

    Das ginge nur mit der Gnade der AfD. Durch den Unvereinbarkeitsbeschluss - und die "Folgekosten" für die CDU ist das ausgeschlossen.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Thema Karneval und irgendwelche Feierlichkeiten.

    Das Problem ist nicht die Bedeutung von Karneval, geht mir auch am Popo vorbei. Das wesentliche Problem ist die Belegung von Räumlichkeiten zu diesem Zeitpunkt. Viele der Wahllokale sind dann nämlich schon anderweitig unter Vertrag. Ein Vertragsbruch würde Vertragsstrafen nach sich ziehen, da ja schon Künstler usw. vertraglich verpflichtet wurden. Um derartige Überschneidungen zu vermeiden, sollten man hier etwas vorsichtig agieren. Insoweit sollte man vielleicht die Bedenken der Bundeswahlleiterin auch ernst nehmen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

    • Offizieller Beitrag

    Thema Karneval und irgendwelche Feierlichkeiten.

    Das Problem ist nicht die Bedeutung von Karneval, geht mir auch am Popo vorbei. Das wesentliche Problem ist die Belegung von Räumlichkeiten zu diesem Zeitpunkt. Viele der Wahllokale sind dann nämlich schon anderweitig unter Vertrag. Ein Vertragsbruch würde Vertragsstrafen nach sich ziehen, da ja schon Künstler usw. vertraglich verpflichtet wurden. Um derartige Überschneidungen zu vermeiden, sollten man hier etwas vorsichtig agieren. Insoweit sollte man vielleicht die Bedenken der Bundeswahlleiterin auch ernst nehmen.

    ... und man sollte auch bedenken, aber da kommen "wir" nicht mehr raus..., es bedeutet, alle vier Jahren Wahlkampf in der Weihnachts- und närrischen Zeit.
    Vielleicht hoffen wir auf bald erneute Wahlen im Herbst?

  • Upps, das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Aber stimmt. :autsch:

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Als jemand, die mit Karneval so überhaupt nichts am Hut hat und in deren Gegend er auch nur eine sehr geringfügige Rolle spielt, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass Karneval ein Hinderungsgrund für die Leute sein könnte, wählen zu gehen. Interessanter Aspekt!

    Das wesentliche Problem ist die Belegung von Räumlichkeiten zu diesem Zeitpunkt. Viele der Wahllokale sind dann nämlich schon anderweitig unter Vertrag.

    Auch das finde ich interessant zu lesen. Ich kenne es aus meiner Region so, dass sich Wahllokale nur selten in Privatgebäuden befinden (manchmal in Dorfgaststätten o, ä.), sondern meist in öffentlichen Gebäuden (Schulen, Feuerwehrhäuser, Dorfgemeinschafts-/Bürgerhäuser, Schützenheime, Gemeindehäuser, Turnhallen, hier in der Stadt in der Gemeindeunfallversicherung und einem Landesinstitut,...) untergebracht sind. Das scheint ja in anderen Regionen anders zu sein.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    sondern meist in öffentlichen Gebäuden (Schulen, Feuerwehrhäuser, Dorfgemeinschafts-/Bürgerhäuser, Schützenheime, Gemeindehäuser, Turnhallen, hier in der Stadt in der Gemeindeunfallversicherung und einem Landesinstitut,...) untergebracht sind. Das scheint ja in anderen Regionen anders zu sein.

    ... in Karnevalsregionen sind alle diese Gebäude wochenlang durch Veranstaltungen gebucht / in Benutzung ;)
    Da wird nämlich vorgeglüht geplant und die Festlichkeiten vorbereitet.

  • ... und man sollte auch bedenken, aber da kommen "wir" nicht mehr raus..., es bedeutet, alle vier Jahren Wahlkampf in der Weihnachts- und närrischen Zeit.

    (fett von mir)
    Vielleicht kommt dann ja mal ein bisschen Salz in die Suppe. ;)

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    • Offizieller Beitrag

    Zu den Wahlen und den Problemen in Deutschland gab es der Tage einen sehr guten Artikel in der Zeit.
    Regierungskrise: Woran die Ampel wirklich scheiterte | ZEIT ONLINE

    Leider mit Paywall, aber wirklich lesenswert.

    Die Kernbotschaft:
    Es gebe drei objektive Integrationsaufgaben - Solidarität, Ökonomie und Ökologie. Alle Felder waren durch jeweils eine Partei vertreten. Eine CDU-geführte Regierung werde eine Politik der (aus der Ära Merkel) fortgeführten Ignoranz betreiben, um so diesen Problemen - insbesondere den ökologischen Transformationsprozessen und den Reaktionen der WählerInnen auf diese - aus dem Weg zu gehen.

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