Hatten wir nicht schon einmal einen Thread, in dem wir gesammelt haben, was wir tun würden, wenn wir kein Geld mehr verdienen müssten?
Ich würde nur noch einen Oberstufenjahrgang unterrichten, pro Fach einen Grundkurs und einen Leistungskurs.
Hatten wir nicht schon einmal einen Thread, in dem wir gesammelt haben, was wir tun würden, wenn wir kein Geld mehr verdienen müssten?
Ich würde nur noch einen Oberstufenjahrgang unterrichten, pro Fach einen Grundkurs und einen Leistungskurs.
Hatten wir nicht schon einmal einen Thread, in dem wir gesammelt haben, was wir tun würden, wenn wir kein Geld mehr verdienen müssten?
Ich meine ja. Und da habe ich das gleiche gesagt. Da habe ich auch Zustimmung erhalten. Von diesen Personen ist wohl keiner im Lehrerforum. Ich sollte mich auch mal ausloggen.
Also ich bin beim Lottogewinn sofort raus.
Ich würde mich nicht langweilen.
Also ich bin beim Lottogewinn sofort raus.
Ich würde mich nicht langweilen.
Ich auch! Wenn er groß genug ist.
Ansonsten würde ich einfach alles mögliche andere outsourcen: Kochen und Einkaufen, auch Garten.
Also ich bin beim Lottogewinn sofort raus.
Ich würde mich nicht langweilen.
Same, wahrscheinlich wäre ich sogar aus dem Land raus.
Unsere Urzeit-Vorfahren haben sicherlich auch keine Arbeit "gebraucht" - sie haben aber deren Notwendigkeit erkannt.
Wenn die Nahrung direkt zur Höhle gekommen wäre, hätte sich auch keiner Arbeit mit der Jagd gemacht. Außer einige, die das Jagen kurzweilig finden (eben wie heute).
Wir gehen nun auch "jagen" eben im übertragenen Sinne. Ohne diese Notwendigkeit, würde man sich was anderes suchen. Ich finde es umgekehrt echt traurig, dass man Arbeit als etwas lebensnotwendiges definiert. Was ist denn wenn man es nicht mehr kann oder im Ruhestand ist? Stirbt man dann? Hoffentlich nicht.
Ich bin auch ganz gerne in der Schule, ich wäre dort aber nicht, wenn ich dafür nicht bezahlt werden würde.
Ich würde mich langweilen. Bei einem Lottogewinn würde ich dennoch arbeiten, wenn auch ein wenig reduziert.
Ich wäre auch raus 👍 Bin ich auch, wenn ich jemals diese Sofortrente gewinnen sollte, die ich sehr sehr sehr gerne gewinnen würde 😄
Sinnvolle Beschäftigung findet man woanders immer.
Ich würde auch mit großem Gewinn weiter unterrichten, vielleicht mit halber Stelle, vielleicht mit einem Sabbatjahr, denn mir macht unterrichten wirklich Spaß. Ich merke es immer am Ende der Sommerferien, ich freue mich auf den Unterricht. (Und ich bin dankbar, dass ich mein Geld verdienen darf mit etwas, was ich mag und was ich sinnvoll finde.)
Zu Ausgangsbehauptung
Ich kenne übrigens keinen anderen Beruf, wo sich die Leute immer wieder einreden müssen, dass sie ihn ja lieben würden.
Ich kenne einige, z. B. Krankenpflegepersonal, Eisenbahner (Familie und Bekanntenkreis). Es ist kein "sich einreden müssen", sondern eher gegen Außenstehende gerichtet, die den Beruf schlecht machen. Man möchte selbst auch einen Kritikpunkt äußern, aber nicht gleich den ganzen Beruf abwerten. Denn man mag ihn (und manche sagen auch lieben, wieso nicht, ich liebe auch gutes Wetter oder Essen).
Ich überlege schon länger, warum state_of_Trance und andere sich hier so äußern. Als ich Lehrerin wurde, gab es viel zu viele. Es ergriffen also nur wirklich welche den Beruf, die unbedingt wollten. Andere Jobs waren leichter zu erreichen (mir wurde damals ungefragt eine Promotionstelle in Chemie angeboten, Gehalt in der Zeit fast so gut wie im Ref, extrem gut bezahlte Jobs in der chemischen Industrie im Anschluss gab es auch noch genug, mehr als freie Lehrerstellen (ich bekam ja mit, wie jeder mit seinem Jobangebot angab. Meine Freundin hat genau 2 Bewerbungen geschrieben und 2 Zusagen erhalten, Anfangsgehalt jenseits von einer SL, ich schrieb hunderte freie Schulen und alle Bundesländer an (für fast alle Bundesländer war ich allerdings zu spät dran), erhielt immerhin mehrere Zusagen aus NRW und eine in München). Ich habe überlegt und mich gegen die Promotionstelle entschieden und bin heute froh darüber.
Dass ich meinen Beruf wirklich mag, sieht man auch daran, dass ich freiwillig und unbezahlt Workshops mehrfach im Jahr seit über 20 Jahren für Grundschüler anbiete. Es ist anstrengend, aber macht mir wirklich Freude. Nur hier im Forum habe ich immer wieder das Gefühl, dass ich das verheimlichen muss, dass einige sich lustig darüber machen. Schade.
Ich überlege schon länger, warum state_of_Trance und andere sich hier so äußern.
Ich habe geschrieben, dass ich an einem anderen Beruf genauso wenig hängen würde. Ich sehe nur nicht, was den Lehrerberuf jetzt so viel toller als andere Berufe machen sollte.
Ich merke es immer am Ende der Sommerferien, ich freue mich auf den Unterricht.
Da merkt man den Unterschied. Am Ende der Sommerferien merke ich etwas anderes: Wie schön es wäre, nie wieder arbeiten zu müssen.
Ich habe geschrieben, dass ich an einem anderen Beruf genauso wenig hängen würde. Ich sehe nur nicht, was den Lehrerberuf jetzt so viel toller als andere Berufe machen sollte.
Mit Stockholm-Syndrom läuft man leichter durchs Leben.
Mit Stockholm-Syndrom läuft man leichter durchs Leben.
Ich bin also gestört, weil ich gern unterrichte? Weil nur reisen, Party usw. mein Leben nicht füllt?
(Ich kenne eine sehr wohlhabende Familie, die wirklich nicht mehr arbeiten müsste. Aber auch sie arbeitet gerne, weil nur Freizeit auch langweilig werden kann.)
Weil nur reisen, Party usw. mein Leben nicht füllt?
Wer hat jetzt diese Beispiele genannt? Wer Hobbys hat, braucht keine Arbeit. Ich habe mehr als genug zu tun, was mich interessiert. Selbst ohne jemals wieder zu reisen würde ich mich keinen Tag langweilen müssen zuhause. Schule brauche ich dafür nicht.
Tja, mein Hobby ist auch Lehrerin mit zum Glück interessierten Schülern. Ich habe noch andere Hobbys (und stelle immer wieder fest, dass sie meinen Beruf ergänzen).
Mich hat niemand entführt, ich habe mich frei entschieden, hatte eine echte Wahl, weil zu meiner Zeit in Konstanz es noch Diplomstudiengänge waren.
Ich brauche mich von euch (Stockholmsyndrom) nicht beschimpfen lassen. Mir wäre das Schmerzensgeld (Lehrer) zu gering, wenn ich meinen Beruf nicht lieben würde. Und ja das tue ich, auch wenn mir manches Detail nicht gefällt. Und ja, ich bin nicht allein, ich weiß von mehreren Kolleginnen, die genauso denken, die sich freuen, wenn die Schule wieder beginnt.
beim lehrerberuf opfert man sich für andere auf, man muss dauernd seine eigenen bedürfnisse zurückstecken, dich ankreischen lassen, schüler zu etwas zwingen, worauf sie null bock haben... dass das jemand ohne geld oft machen würde, kann ich mir kaum vorstellen. anderen zu helfen finde ich auch erfüllend und ich möchte das regelmäßig tun, aber da wären bei mir eher freunde oder wirklich arme leute dran als die schüler (die in meiner schule ziemlich verwöhnt sind).
es gibt schon hobbys, die man zum beruf machen kann, wo man selbst noch etwas dazulernt. aber der lehrerberuf ist mir für eine freizeitbeschäftigung einfach zu wenig hedonistisch, zu wenig ästhetisch und zu schmutzig, laut und zu unmöglichen zeiten. auch wenn es noch weitaus miesere berufe gibt.
Ich brauche mich von euch (Stockholmsyndrom) nicht beschimpfen lassen.
Das "beschimpfen" ist leider inzwischen hier im Forum normal geworden. Gehört zum guten Ton. Scheinbar.
beim lehrerberuf opfert man sich für andere auf, man muss dauernd seine eigenen bedürfnisse zurückstecken, dich ankreischen lassen, schüler zu etwas zwingen, worauf sie null bock haben... dass das jemand ohne geld oft machen würde, kann ich mir kaum vorstellen. anderen zu helfen finde ich auch erfüllend und ich möchte das regelmäßig tun, aber da wären bei mir eher freunde oder wirklich arme leute dran als die schüler (die in meiner schule ziemlich verwöhnt sind).
es gibt schon hobbys, die man zum beruf machen kann, wo man selbst noch etwas dazulernt. aber der lehrerberuf ist mir für eine freizeitbeschäftigung einfach zu wenig hedonistisch, zu wenig ästhetisch und zu schmutzig, laut und zu unmöglichen zeiten. auch wenn es noch weitaus miesere berufe gibt.
Also ich opfere mich nicht auf, angekrischen werde ich auch selten, es gibt unverschämte Eltern und Schüler, aber nur wenige (ein bis zwei Erlebnisse pro Jahr). Tatsächlich war ein Grund vor vielen Jahren von Gesamtschule auf Gymnasium zu wechseln, weil ich auch nicht dauernd Schüler zwingen möchte, etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben. Aktuell habe ich keine Klasse, in der diese Einstellung bemerkbar herrscht. Selbst in meiner 8. und 9. Klasse wollen die meisten Mathe und Chemie verstehen, kommen freiwillig nach dem Unterricht, um nachzufragen. Viele unserer Schüler sind Migranten, sind die ersten in ihrer Familie, die ein Gymnasium besuchen. Ich freue mich, wenn ich (nach vielen Jahren) höre, dass ich dabei helfen konnte. Auf mindestens 4 hatte ich so großen Einfluss, dass sie Lehramt Mathe und Chemie studiert haben (3 sind bereits Lehrer). Noch mehr habe ich zum Chemiestudium gebracht (auch bereits Dank erhalten). Aber selbst wenn dies nicht der Fall wäre, ich mag tatsächlich den Chemieunterricht (und freue mich, dass die Freude weiter wandert).
Ich auch! Wenn er groß genug ist.
Ansonsten würde ich einfach alles mögliche andere outsourcen: Kochen und Einkaufen, auch Garten.
Warum macht Dich das traurig Gymshark ?
Ich finde Kochen und Einkaufen angenehme Freizeitbeschäftigungen, keine notwendigen Übel. Ist aber natürlich immer Ansichtssache.
Was den Garten angeht: Ich vermute, du möchtest gerne einen schönen Garten haben, aber ihn nicht selber pflegen müssen, oder? Ansonsten gäbe es ja auch Wohnmöglichkeiten mit keinem oder nur einem kleinen Garten.
Ich finde Kochen und Einkaufen angenehme Freizeitbeschäftigungen, keine notwendigen Übel. Ist aber natürlich immer Ansichtssache.
Was den Garten angeht: Ich vermute, du möchtest gerne einen schönen Garten haben, aber ihn nicht selber pflegen müssen, oder? Ansonsten gäbe es ja auch Wohnmöglichkeiten mit keinem oder nur einem kleinen Garten.
Kochen und Einkaufen: Es ist wunderbar, dass Du das schön findest. Ich nicht. Ich mache das jetzt seit 30 Jahren, hab keinen Bock mehr drauf.
Machst Du das denn oder Deine Frau? Meine Erfahrung sagt mir, dass es viele Männer schön finden, mal ab und an mit der Frau einkaufen zu gehen und am Wochenende auch mal zu kochen. Das ist aber nicht das, was ich meine. In dieser Art wäre das auch für mich ok.
Garten: Ich brauche gar keinen. Mir würde ein Balkon reichen. Mein Mann möchte einen haben. Der Kompromiss besteht darin, dass wir das Haus verkaufen, sobald das Kind weg ist. Also nur noch ein paar Jahre.
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