Lehrer nicht mehr Beamte?

  • Frauen heiraten generell eher nach oben als nach unten. Männern ist das relativ egal.
    Gibt es soziologische Forschung zu.

    Da ist wenig mit Lehrerbubble.

    Hierzu gibt es auch gegenteilige Studien, z.B. HIER.

    Da besagte Angebote alle voll sind, scheint es gar nicht so wenige von diesen Menschen (Frauen) zu geben.

    Wenn ich in den letzten paar Jahren an "normalen" Schultagen aus den unterschiedlichsten Gründen doch mal nicht zur Schule musste, ist mir stets aufgefallen, dass zur Mittagszeit herum durchaus einiges auf den Straßen los ist, auch im Fitnessstudios, in Cafés, diversen Läden. Die Anzahl an Schicht- und Teilzeitkräften, die ihren Mittag nicht mit Arbeit verbringen, ist durchaus groß. Hinzu kommen natürlich noch die Rentner (m/w/d) und Menschen, die an jenen Tagen Urlaub haben und infolgedessen nicht arbeiten müssen.

  • 1. Ich denke, das trifft nicht nur auf Lehrerinnen zu.

    2. Ich denke, 99 Prozent ist deutlich zu hoch angesetzt.

    3. Warum Kritik? Wenn das Modell für beide in Ordnung ist?

    Das "Modell" fördert in hohem Maße die finanzielle Abhängigkeit von Frauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sissymaus (28. September 2025 17:18) aus folgendem Grund: Das stand mal "Unabhängigkeit"

  • Das "Modell" fördert in hohem Maße die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen.

    Vielleicht löst sich das "Problem" in ein paar Jahren von selber. Seit ein paar Jahren liegt der Anteil an Frauen mit Abitur- und Hochschulabschluss über dem von Männern, Gender Education Gap.

  • Vielleicht löst sich das "Problem" in ein paar Jahren von selber. Seit ein paar Jahren liegt der Anteil an Frauen mit Abitur- und Hochschulabschluss über dem von Männern, Gender Education Gap.

    Und dann bekommen sie Kinder und landen, dank fehlender Bereitschaft der Männer, in der Teilzeit-Falle.

  • Hierzu gibt es auch gegenteilige Studien, z.B. HIER.

    Wenn ich in den letzten paar Jahren an "normalen" Schultagen aus den unterschiedlichsten Gründen doch mal nicht zur Schule musste, ist mir stets aufgefallen, dass zur Mittagszeit herum durchaus einiges auf den Straßen los ist, auch im Fitnessstudios, in Cafés, diversen Läden. Die Anzahl an Schicht- und Teilzeitkräften, die ihren Mittag nicht mit Arbeit verbringen, ist durchaus groß. Hinzu kommen natürlich noch die Rentner (m/w/d) und Menschen, die an jenen Tagen Urlaub haben und infolgedessen nicht arbeiten müssen.

    Ich sprach vom Vormittag, nicht von der Mittagszeit und da es sich um wöchentliche Angebote handelt, sind alle im Urlaub / in einer Krankschreibung ausgeschlossen.
    Und ja, es gibt eben sehr viele Frauen, die Teilzeit arbeiten, oder gar nicht und Aktivitäten nachgehen, während ihre Kinder in der Schule sind. Ich sehe aber, dass ganz viele Frauen nicht aufstocken. Ich bin aber ehrlich: Wenn ich aufgrund von Kindern in Teilzeit arbeite und 18-20 Jahre lang echt viel "Aufwand" habe, ist das Erste, was ich mache, wenn sie 12-14 werden, nicht immer schrittweise aufzustocken ... sondern diese freie Zeit auch mal zu genineßen.
    Ja, das wird in der Rente / Pension echt doof, auch das weiß ich.

  • Mein Mann verdient halt viel mehr als ich und ist kein Beamter. Ihm würde ja noch viel mehr abgezogen als mir.

    Wenn er in Rente geht, kann ich dann auf 3 wechseln? Geht das?

    ähm ihr zahlt so oder so die gleichen Steuern, egal welche Steuerklassen ihr habt. Ihr seid doch zusammen veranlagt und nach der Steuererklärung kommt immer das gleiche raus.

  • Naja, dass ist natürlich eine sehr einfache Sicht der Männer. Gerüchteweise gibt es durchaus einen großen Anteil von Frauen, die wegen Kinder zu Hause bleiben wollen. Man muss nicht alles gleich negativ sehen.

    Es gibt aber auch viele andere Gründe. Aber bei uns arbeiten tatsächlich alle Frauen an der GS Teilzeit. Ich glaube generell, dass der Anteil der Lehrkräfte mit Teilzeit immens hoch ist an den Grundschulen. Ich würde vermuten, dass er in anderen Bereichen deutlich niedriger ist. Gut für die Mitarbeitenden, eventuell schlecht für den Dienstherr.

  • Man kann es so sehen, dass die Mitarbeiterinnen (Lehrerinnen) es "ausnutzen", oder dass es einfach anders nicht machbar ist.
    Im öffentlichen Dienst in der Verwaltung (um nicht die Privatwirtschaft zu bemühen) kann man sich die Zeit viel zuverlässiger einteilen, zum Teil um halb sieben / sieben im Büro sitzen, um dann trotz hoher Teilzeit um 13 Uhr die Kids von der Grundschule abzuholen.
    Oder eine Zeit lang Nachmittagsarbeit im Home Office machen, so dass man keinen 40 Stunden-Kitaplatz für einen Nachmittag die Woche braucht, usw..
    Unser Job ist super für die Ferienzeiten, die "modernen" Schulen mit Ganztag-Stundenpläne sind gar nicht familienfreundlich.

  • chilipaprika : Ich kenne auch Frauen, die bewusst in Teilzeit bleiben, obwohl die Kinder nicht mehr klein sind - auch aus den von dir genannten Gründen (auch mal Zeit für sich haben o.ä.).

    Bei einer guten Freundin (öffentlicher Dienst, angestellt) sind die Kinder jetzt aus dem Haus und sie entschied sich, Stunden zu reduzieren, weil ihr der berufliche Stress neben ihren Hobbys/Ehrenämtern auf Dauer zu viel wurde.

  • Frauen heiraten generell eher nach oben als nach unten. Männern ist das relativ egal.
    Gibt es soziologische Forschung zu.

    Da ist wenig mit Lehrerbubble.

    Das stimmt schon eine Weile nicht mehr, weil Frauen und Männer inzwischen gleich gut gebildet sind und es auch mehr Zeit und Möglichkeiten gibt, ähnliche Partner*innen zu suchen etwa im Internet.

    Was übrigens für eine größere arm/reich-Schere sorgt, da weniger sozioökonomische "Durchmischung" stattfindet. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/par…ltung-1.1875581

    "Aber warum heiraten Menschen überhaupt andere Partner als früher? Dafür scheint es eine Reihe von Gründen zu geben. Je mehr Frauen die Uni absolvieren und in den Beruf streben, statt sich automatisch auf Kinder und Haushalt zu verlegen, desto mehr Heiratskandidatinnen in der Akademiker-Schicht gibt es natürlich auch. Und es scheint weniger Männer zu geben, denen Dominanz in der Beziehung wichtig ist - also die Selbstbestätigung dadurch, dass sie mehr verdienen oder einen gesellschaftlich höher beachteten Beruf haben als ihre Partnerin."

    Vielleicht einfach mal informieren, bevor man Falschbehauptungen aufstellt und so Vorurteile nicht nur reproduziert, sondern auch noch neue entwirft?

  • Da besagte Angebote alle voll sind, scheint es gar nicht so wenige von diesen Menschen (Frauen) zu geben.

    Gibt genug Menschen im Schichtsystem. Ich habe als Lehrerin auch durch den Abendunterricht am Donnerstag vormittag frei und mache meinen Sportkurs morgens.

  • Das "Modell" fördert in hohem Maße die finanzielle Abhängigkeit von Frauen.

    1. Ist gegenseitige Abhängigkeit (oder positiver formuliert: Verbundenheit, Verantwortung) nicht ein grundlegendes Element der Ehe?

    2. Sind sich Frauen dieser Abhängigkeit nicht bewusst, wenn sie eine Ehe unter entsprechenden Vorzeichen eingehen, und tun sie dies nicht freiwillig?

    3. Ist es - ohne Ehevertrag - für den potenziellen Fall einer Scheidung nicht eher für den Mann riskant?

  • Wenn ich in den letzten paar Jahren an "normalen" Schultagen aus den unterschiedlichsten Gründen doch mal nicht zur Schule musste, ist mir stets aufgefallen, dass zur Mittagszeit herum durchaus einiges auf den Straßen los ist, auch im Fitnessstudios, in Cafés, diversen Läden. Die Anzahl an Schicht- und Teilzeitkräften, die ihren Mittag nicht mit Arbeit verbringen, ist durchaus groß.

    Das machen auch viele Leute in ihren durchaus flexiblen Mittagspausen. Oder ja, Schichtarbeiter. Mit Teilzeit hat das eher wenig zu tun.

  • 1. Ist gegenseitige Abhängigkeit (oder positiver formuliert: Verbundenheit, Verantwortung) nicht ein grundlegendes Element der Ehe?

    2. Sind sich Frauen dieser Abhängigkeit nicht bewusst, wenn sie eine Ehe unter entsprechenden Vorzeichen eingehen, und tun sie dies nicht freiwillig?

    3. Ist es - ohne Ehevertrag - für den potenziellen Fall einer Scheidung nicht eher für den Mann riskant?

    1. Ja, wenn sich anschließend beide Partner auch nach einer Ehe fair verhalten.

    2. Leider kenne ich viele, die sich der Gefahr nicht bewusst sind. Das Modell der "Versorgerehe" hat (zum Glück!!) ausgedient, aber ich kenne viele, die sich darauf verlassen. Oft sind sie auch naiv und ziehen zb in das Haus des Mannes ein, tragen Kredite mit ab - ohne im Grundbuch zu stehen - und stehen bei dem Ehe-Aus vor dem Nichts. Das ist sehr oft Unwissenheit und fehlende finanzielle Bildung.

    3. Nein, denn der Unterhalt für Frauen muss nur noch so lange gezahlt werden, solange Kinder klein sind. Was ich auch völlig in Ordnung finde. Frauen verpassen aber Möglichkeiten der Beförderung und Weiterbildung. Das ist ein finanzieller Schaden, den sie nie aufholen können. Und es gibt auch viele Männer, die einfach ihrer Unterhaltsverpflichtung nicht nachkommen.

    Ich sehe es so: Solange die Ehe funktioniert mag das ein passendes Modell sein. Wenn aber Frauen zB nicht über eigenes Geld für eine Altersvorsorge verfügen ist das ein Ungleichgewicht.

    Oder auch zB wie oben beschrieben der Mann von seinem Konto Kredite bedient und die Frau Kinderklamotten bezahlt und davon nichts übrig bleibt, da kein Zugriff auf das Haushaltsgeld da ist, dann kann sie bei einer Trennung nicht mal die Kaution für eine Wohnung bezahlen.

    Sind leider keine Einzelfälle.

  • Ist es der richtige Blickwinkel, nur das Ende der Ehe und eine Scheidung vor Augen zu haben? Eine Ehe ist grundsätzlich angelegt "bis dass der Tod euch scheidet".

    130.000 Scheidungen allein in 2024. Man kann hier nicht von Einzelfällen sprechen.

    Außerdem kann es auch andere Probleme geben: Der Mann verunglückt oder wird krank.

    Das alles auszublenden ist naiv. Und ich gebe zu, dass auch ich bei meiner Eheschließung vieles nicht bedacht habe. Heute würde ich wohl eher nicht mehr heiraten, sondern unverheiratet zusammenleben. Ich habe jedenfalls schon ganz viel meiner heutigen finanziellen Bildung an meine Tochter weitergegeben und versuche auch meinen Sohn zu der Einsicht zu bewegen, dass er es als ein gutes Modell ansieht, wenn beide gleichermaßen im Job zurücktreten.

    Langfristig ist fürs Familieneinkommen sinnvoller, dass zB beider 30 Stunden machen, statt einer 20 und der andere 40. Von der drohenden Altersarmut mal abgesehen.

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