Was tun in den langen Ferien außer Urlaub?

  • An Ferientag 4 schon riesengroße Langeweile - ich bin neidisch! Ich bin noch damit beschäftigt im Haushalt alles wegzuarbeiten, was in den letzten stressigen Wochen liegengeblieben ist. Über Freizeitbeschäftigungen habe ich mir noch keine Gedanken machen können.

    Da habe ich mir wohl in meinem Leben zu viele Freiräume geschaffen :victory:

  • Die FH München heißt aktuell Hochschule München und wird HM abgekürzt. Nur zur Info :) Zum Staatsexamen (möglich oder nicht) kann ich nichts sagen.

    Das weiß ich.

    Hatte mich nur der Angaben des TE angepasst:gruss:

  • Ich kenne die Frage des TE nur von Kindern. "Mir ist laaangweilig. Waaas soll ich tuuun?" Und auf Vorschläge "maaag ich nicht".

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich kenne die Frage des TE nur von Kindern. "Mir ist laaangweilig. Waaas soll ich tuuun?" Und auf Vorschläge "maaag ich nicht".

    Richtig! Ist meine Entscheidung, was ich mag und was nicht und was ich annehme oder nicht. Ist wie ein Supermarkt. Und ich habe ja auch schon so viel gemacht. Meine Freundin versteht das und auch, dass es hier im Forum nur so wenige verstehen. Das wundert sie nicht.

  • Wikipedia überarbeiten!

    Das ist - ohne Flax - durchaus eine interessante Beschäftigung für Lehrkräfte. Wir kennen uns ja in verschiedenen Spezialgebieten und Themen besser aus als der überwiegende Rest der Bevölkerung und können Texte überarbeiten und verfassen. Ich hab' mich da einige Zeit lang engagiert und zu meinen Interessengebieten und Spezialthemen zahlreiche Artikel verfasst und überarbeitet.

    Auch heute - im Ruhestand - wird mir nie langweilig. Ich sammle online lokale Sagen und Mythen, wandle die aus den Originalquellen aus Fraktur in lesbare Schrift und ordne sie den Orten in Oberschwaben zu. Dazu pflege ich eine Website, auf der sich jeder daran freuen kann. Zu den Orten sammle ich historische Ansichtskarten, befreie sie digital von Schrift und Schmutz und "mach' sie neu".
    Als Beifang habe ich historische Texte des 18.Jahrhunderts über meine Heimatstadt gefunden, die ich ebenfalls transkribiere und hier mehrere Buchprojekte in der Pipeline habe.
    Aus einem Oberseminarschein im Kunststudium sind über die Jahre ein Buch und eine Website entstanden, die ich beide regelmäßig überarbeite und editiere. Das Buch verlege ich im Selbstverlag und - weil es ein Nischenthema ist - verkauft es sich passabel.
    Vier weitere Webseiten pflege ich aktiv, zwei weitere halte ich mit Updates funktional.

    Dazu lese ich viel und gebe immer wieder Kommentare im Lehrerforum oder auf FB ab. Fotolabor, Kunstatelier, Gitarre, Saxophon, Bastelkeller und Fahrrad - sowie Partnerin, Enkel, Kinder, Haus und Garten füllen die Tageszeiten. Langeweile? Was ist das?
    Die Tage sind nicht lang genug. :musik:

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ich könnte dir für 4 Wochen dem Mod-Account überlassen. Dann kannst du solange für mich auf State aufpassen. 😉


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    Muss Ich dazu schreiben, dass das ein Scherz war?

  • Das kann doch nicht ernst gemeint sein...

    Ich kenne diesen Typ Mensch schon. Das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, Daniel, dafür kenne ich Dich zu wenig.

    Es gibt Menschen, die mit einer gewissen Leistungsfähigkeit und Talent ausgestattet sind, denen also auf Anhieb viel gelingt. Verbunden ist das aber mit einer deutlichen Emotionslosigkeit und Nüchternheit, so das Dinge einfach getan werden („machen“ wäre der falsche Ausdruck, das ist schon zu aktiv). Man steht dann halt jeden Tag zur gleichen Zeit auf, absolviert sportliche Übungen, erledigt den Job, kocht, sieht fern, verbringt Zeit mit dem Mitmensch, geht ins Bett. Dinge, die nicht spontan gelingen, werden meist nicht weiter verfolgt. Kreativität, Wagnisse, Staunen, Genießen, ... spielen keine Rolle, sind aber auch nicht nötig und werden nicht vermisst.

    Dinge, die getan werden müssen, werden getan. Egal, ob man da Lust zu hat oder nicht. So werden Schule und Studium problemlos mit guten Noten abgeschlossen und man findet einen Job, der genau diese Fähigkeiten benötigt und meist auch gut bezahlt ist.

    Und wenn man sich dann mit einem Menschen verpartnert, der genau so funktioniert, steht dem perfekten Leben nichts mehr im Weg. Man findet die perfekte Wohnung, bekommt perfekte Kinder und verschwindet, ohne eine Spur zu hinterlassen, wieder aus dem Leben.

    Wie gesagt: Das ist so eine prototypische Charakterisierung und nicht auf konkrete Einzelpersonen bezogen.

  • Zitat

    Ich kenne diesen Typ Mensch schon. Das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, Daniel, dafür kenne ich Dich zu wenig.

    Es gibt Menschen, die mit einer gewissen Leistungsfähigkeit und Talent ausgestattet sind, denen also auf Anhieb viel gelingt. Verbunden ist das aber mit einer deutlichen Emotionslosigkeit und Nüchternheit, so das Dinge einfach getan werden („machen“ wäre der falsche Ausdruck, das ist schon zu aktiv).

    Mir gelingt das meiste auch auf Anhieb. Ich studiere mittlerweile den sechsten Studiengang nach fünf erfolgreichen Abschlüssen, spiele verschiedene Instrumente, spreche mehrere Sprachen, treibe Sport, habe ein Ehrenamt und ein Nebengewerbe. Alles das macht mir auch Spaß, sonst würde ich es nicht machen.

    Dass Menschen nichts mit sich anzufangen wissen, kenne ich auch. Dass das mit Leistungsfähigkeit und Talent korreliert, ist mir aber neu. Die meisten leistungsfähigen Menschen, die ich kenne, machen ständig etwas und das mit Spaß. Bei denen ist das Problem eher, dass sie sich keine Auszeiten nehmen und ständig am Wuseln sind.

  • Bei mir sind Ferientage immer gut gefüllt allein schon mit länger schlafen, morgens gemütlich frühstücken und Zeitung lesen. Heute war ich dann 4 Stunden im Wald unterwegs beim Pilze sammeln, danach habe ich den Nachmittag mit Pilze putzen und verarbeiten verbracht. Das werde ich in den nächsten Tagen dann nochmal wiederholen.

    In der 1. Ferienwoche bin ich immer noch 2 Tage in der Schule (Konrektorin) und auch in der letzten Ferienwoche nochmal 3 bis 4 Tage. Ansonsten sind die restliche erste und letzte Ferienwoche und oft noch ein paar weitere Tage zusätzlich für Schul- und Büroarbeiten reserviert. Privat ist als nächstes die Steuererklärung dran und dann ein Zimmer nach dem anderen ausmisten und gründlich putzen (was während der Schulzeit oft zu kurz kommt). Außerdem nehme ich mir viel mehr Zeit zum Kochen und probiere neue Gerichte aus. Wir haben einen großen Garten, in dem man immer Zeit verbringen kann. Und dann müssen natürlich auch die ganzen Sachen, die geerntet werden, verarbeitet werden (Marmelade, Saft, Tomatensauce, Kräuter trockenen, ...) Ich fotografiere gern, mache da auch Wanderungen zu besonderen Orten und das am liebsten allein, weil das Begleiter eh nur nervt, wenn sie ständig auf den Fotografen warten müssen. Außerdem lese ich sehr gern, wofür ich in den Ferien endlich die Muße habe.
    Dann liegen in den Ferien (nicht unbedingt in den Sommerferien) auch die üblichen Vorsorgeuntersuchungen bei diversen Ärzten. Dafür geht auch jedesmal ganz schön Zeit drauf.

    Wenn ich das alles so lese, merke ich dass die Ferien sicher wieder zu kurz werden ...

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