Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Zitat

    karuna

    Sehr toll übrigens: im Schulleiterbrief stand, wer zu Hause gelernt hat, bekommt weder Halbjahresinfo noch Bildungsempfehlung. Inzwischen wird auf dem Blog des SMK verkündet, dass dies eine Falschinformation sei, wer auch immer die verbreitet habe. Wie sagt man in Hessen? Da weeß der Kopp net, was der Arsch macht.

    Ja, diese Verwaltungsvorschrift hing bei uns auch aus und löste Heiterkeit aus: Irgendein Kultus - Jurist, dem die gefilterte Luft nicht bekommen ist, muss sich das ausgedacht haben!

    Mit der Anordnung zur Versetzung und Bewertung an den Oberschulen wird in ein paar Wochen ( Tagen) ebenso verfahren werden wie mit der Bildungsempfehlung GS - was geht mich mein Geschwätz von gestern an.

    Auf dem "Flaggschiff der sächsischen Bildung ( O - Ton ehemaliger KM - Rößler) müssen wir leider feststellen, dass wenn wir dieses Jahr zum dritten Mal alle durchwinken ( "mit Augenmaß", "Härtefälle vermeiden", "Wiederholung einer Klassenstufe personell und organisationstechnisch nicht umsetzbar"), brauchen wir in den nächsten Jahren die Abschlussprüfungen für den Realschulabschluss nicht mehr anzusetzen.

    Vom Niveau her reicht dann auch Malen nach Zahlen.:wink_1:

  • Naja, ich weiß ja, dass die Sachsen sich was auf die Leistungen der SuS einbilden. Aber im November die Befreiung vom Präsenzunterricht erlauben, sich nicht mehr um diese Kinder zu kümmern und hinterher mit Sitzenbleiben zu kommen ist eine Unverfrorenheit. Ich vermute eher, dass ein Jurist nach berechtigten Elternbeschwerden die Kultusbehörde zurückgepfiffen hat.

  • Gestern wurde bei uns in Österreich die Impfpflicht beschlossen. Aber in einer sehr seltsamen Weise. Bestraft wird man nur, wenn man kontrolliert und dabei als Ungeimpfter erwischt wird. In Österreich gibrt es aber keine Ausweispflicht wie in Deutschland. Wie soll das umgesetzt werden? Mal wieder so eine seltsame Regelung auf österreichische Art. Wir machen ein Gesetz, sorgen aber dafür, dass sich keiner daran halten muss.

    Bei uns in der Schule rennt gerade Omikron durch.

  • In Österreich gibrt es aber keine Ausweispflicht wie in Deutschland.

    Auch in Deutschland besteht keine Pflicht zur Mitführung des Personalausweises. Die Polizei wird im Fall einer Kontrolle um Angaben zur eigenen Person bitten und diese auf Plausbilität prüfen. Ergeben sich hier Unstimmigkeiten, sind die Angaben nicht glaubhaft oder werden erst gar keine gemacht, können erkennungsdienstliche Maßnahmen ergriffen werden. Das wird in Österreich vermutlich nicht viel anders sein, oder?

  • Auch in Deutschland besteht keine Pflicht zur Mitführung des Personalausweises. Die Polizei wird im Fall einer Kontrolle um Angaben zur eigenen Person bitten und diese auf Plausbilität prüfen. Ergeben sich hier Unstimmigkeiten, sind die Angaben nicht glaubhaft oder werden erst gar keine gemacht, können erkennungsdienstliche Maßnahmen ergriffen werden. Das wird in Österreich vermutlich nicht viel anders sein, oder?

    Ich denke, im Extremfall natürlich schon. Aber hier reicht die Nennung von Namen, Geb.datum und Meldeadresse. Im Idealfall hast du noch einen Zeugen, der das bestätigt. Das war in Deutschland schon strenger.

  • Ausweispflicht Mitführpflicht.

    Schon klar, aber was willst du mir jetzt genau sagen? Nichts anderes habe ich geschrieben und im Kontext dieser Diskussion ging es gerade um die Schwierigkeit des Identitätsnachweises bei Kontrolle für Inländer. Die Problematik ist in Deutschland ohne Mitführpflicht nicht anders als in Österreich ohne Ausweispflicht.

  • Inzidenz über 2000 und ich bin immer noch negativ. Cheerio!


    Der Drops ist gelutscht, es ist nur noch eine Frage von Wochen bis jede noch halbwegs zurechnungsfähige Regierung in jedem halbwegs zivilisierten Land der Welt die Pandemie für beendet erklärt. Karl Lauterbach wird sich im Namen des Lehrerforums darüber empören und keinen wird's mehr interessieren. Macht's gut! :wink_1:

  • Inzidenz über 2000 und ich bin immer noch negativ. Cheerio!


    Der Drops ist gelutscht, es ist nur noch eine Frage von Wochen bis jede noch halbwegs zurechnungsfähige Regierung in jedem halbwegs zivilisierten Land der Welt die Pandemie für beendet erklärt. Karl Lauterbach wird sich im Namen des Lehrerforums darüber empören und keinen wird's mehr interessieren. Macht's gut! :wink_1:

    Hier wird dann immer noch nach Lockdowns, Wechselunterricht und FFP3-Maskenpflicht geschrien werden.

  • Wir schicken da mittlerweile konsequent nach Hause, zweimal wird erinnert, dann heißt es tschüss. Es geht um die Gesundheit der Mitschüler und Lehrer!

    Ihr schickt Sechstklässler nachhause, wenn ihr sie zweimal an den korrekten Sitz der Maske erinnern musstet? Das fände ich, so nervig ich es manchmal finde, SuS an die Masken über den Nasen zu erinnern, überzogen und falsch.


    Voraussetzung für den Schulbetrieb ist, dass die Infektionsschutzbedingungen eingehalten werden.

    Die Alternative zum Rausschmiss wäre die Schließung der Schule. Das kommunizieren wir immer klar. Aber wie schon geschrieben lässt es die Schule meines Sohnes, wenn dessen Erzählungen stimmen einfach laufen, wenn Masken schepp sitzen.

    Die Alternative zum Rausschmiss von 10 bis 11 jährigen, die nicht böswillig ihre Masken auf Halbmast tragen sondern, weil sie vergessen ihre oftmals viel zu großen Masken hochzuziehen, nach der Pause wiederanzuziehen oder kurz besser schnaufen wollen und meinen, dann wäre das doch OK auch im Schulhaus, die Alternative also ist es, denen das zu erklären und sie freundlich, aber konsequent an den korrekten Sitz der Maske zu erinnern. Das mache ich täglich wenigstens 50x während ich im Treppenhaus unterwegs bin und unzählige Male im Unterricht. Gehört zu meinem Job dazu, nennt sich Erziehung. Wenn wir anfangen würden SuS wegen Masken auf Halbmast vom Unterricht auszuschließen würden wir uns den Erziehungsauftrag zu leicht machen zu Lasten des Rechts der SuS auf Schule und Unterricht. Das würde unser Schulamt oder RP auch nicht einfach abnicken- im Gegenteil.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    2 Mal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Umlaut eingefügt

  • Bei uns rauscht es nun auch durch, gleich heftig, die nächste Woche wird abenteuerlich.


    Den Kindern wird zunächst übel, 12-24 Stunden später entwickeln sie Fieber,

    1-2 Tage später dann erst die Erkältungssymptome und erst dann irgendwann zeigen unsere Schnelltests ein positives Ergebnis.


    Die Kinder kommen also weiter zur Schule, der Test, den sie vorab zu Hause machen, ist ja negativ, und mit ein wenig Halskratzen oder Schnupfen darf man ja zur Schule gehen und kann sich auch nachmittags verabreden, auch wenn es einem nicht so gut geht.


    Geimpft sind in der Grundschule wenige Kinder, die Impfung wurde erst Mitte Dezember freigegeben. Einige Kinder bekommen gerade in dieser Woche ihre 1. oder 2. Impfung.


    Also trifft es gleich die ganze Klasse, es sind ja mehrere Tage miteinander, bevor die Kinder wirklich so krank sind, dass sie deshalb zu Hause bleiben.

  • Hier wird dann immer noch nach Lockdowns, Wechselunterricht und FFP3-Maskenpflicht geschrien werden.

    Genau. Wir wissen ja auch schon genau über Spätfolgen und Long-Covid Bescheid. Die MHH hat gerade eine Ambulanz für Kinder und Jugendliche mit LongCovid aufgemacht. Start der Studien März 2022. Wir wissen auch nicht, welche Varianten noch kommen. Hoffentlich alles mildere Varianten. Aber laut einigen Virologen könnten sich genauso gut gefährlichere Varianten entwickeln.

    Aber egal. Lass uns die Pandemie einfach für beendet erklären. Passt schon. Man könnte natürlich endlich mal aus den Vorjahren lernen und den Sommer nutzen, um uns für den Winter gut aufzustellen. Impfpflicht, Ausbau von Testkapazitäten, Luftreiniger, ... Aber warum auch. Läuft doch auch so super.

  • Naja. Nach 2 Jahren Pandemie könnte man aber durchaus zu dem Schluss kommen, dass die "Erziehung" offensichtlich nicht funktioniert und dass das angebliche Vergessen vermutlich eine etwas lahme Ausrede ist. Ich finde es super, dass es anscheinend Schulen gibt, wo man sich nicht mehr verarschen lässt und die Kinder konsequent nach Hause schickt.

  • Naja. Nach 2 Jahren Pandemie könnte man aber durchaus zu dem Schluss kommen, dass die "Erziehung" offensichtlich nicht funktioniert und dass das angebliche Vergessen vermutlich eine etwas lahme Ausrede ist. Ich finde es super, dass es anscheinend Schulen gibt, wo man sich nicht mehr verarschen lässt und die Kinder konsequent nach Hause schickt.

    Wir reden hier von Kindern. Kindern! Denen man erst recht nach zwei Jahren mit Verständnis begegnen sollte!

    Wie verbittert muss man sein, um das Nachhauseschicken derart gutzuheisen? Du tust mir wirklich leid.

  • Ihr schickt Sechstklaessler nachhause, wenn ihr sie zweimal an den korrekten Sitz der Maske erinnern musstet? Das fände ich, so nervig ich es manchmal finde, SuS an die Masken über den Nasen zu erinnern, überzogen und falsch.


    Die Alternative zum Rausschmiss von 10 bis 11 jährigen, die nicht böswillig ihre Masken auf Halbmast tragen, sondern weil sie vergessen ihre oftmals viel zu großen Masken hochziehen, nach der Pause wiederanzuziehen oder kurz besser schnaufen wollen und meinen, dann wäre das doch OK auch im Schulhaus, die Alternative also ist es, denen das zu erklären und sie freundlich, aber konsequent an den korrekten Sitz der Maske zu erinnern. Das mache ich täglich wenigstens 50x während ich im Treppenhaus unterwegs bin und unzählige Male im Unterricht. Gehört zu meinem Job dazu, nennt sich Erziehung. Wenn wir anfangen würden SuS wegen Masken auf Halbmast vom Unterricht auszuschließen würden wir uns den Erziehungsauftrag zu leicht machen zu Lasten des Rechts der SuS auf Schule und Unterricht. Das würde unser Schulamt oder RP auch nicht einfach abnicken- im Gegenteil.

    Natürlich ermahnen wir zuerst einmal (Gelbe Karte). Danach muss aber klar sein, dass ein Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz ein no go ist. Am nächsten Tag dürfen sie es ja wieder versuchen. Oftmals mit neuer Maake und dann klappt es auch. Die alte haben manche so lange auf, bis sie tatsächlich nicht mehr richtig sitzt.

  • Wir reden hier von Kindern. Kindern! Denen man erst recht nach zwei Jahren mit Verständnis begegnen sollte!

    Wie verbittert muss man sein, um das Nachhauseschicken derart gutzuheisen? Du tust mir wirklich leid.

    Also bei uns in der Grundschule klappt es mit den Masken. Manchmal sind Masken zu groß, dann werden die Bänder einmal gedreht/überkreuzt, das machen die Kinder selbst, oder es kommt ein Knoten rein, das mache ich. Wenn es bei Fünft- und Sechsklässlern nicht klappt, dann muss es an deren gutem Willen liegen, wenn es sich nicht um eine Förderschule handelt. Wobei meine Schülerin, die vielleicht im August auf einer Förderschule GB weitermachen wird, da auch keine Probleme hat.

  • Manchmal sind Masken zu groß, dann werden die Bänder einmal gedreht/überkreuzt, das machen die Kinder selbst, oder es kommt ein Knoten rein, das mache ich.

    Wobei das bei den ganz Kleinen oft trotzdem kaum hält und selbst wenn, bilden sich dadruch schöne große "Dunstabzugslöcher" an den Seiten. Da können die genausogut auch ohne Maske rumlaufen.

    Auch das wäre eine gute Idee gewesen um den ach so wichtigen Präsenzunterricht besser zu sichern: die Grundschulen mit Masken in Kindergrößen ausstatten, wenigstens zum Aushelfen für die Kindern, bei denen das von zu Hause aus nicht klappt.

    Davon abgesehen gehen die bei den Kleinen auch alle naselang kaputt oder verloren oder fallen beim Spielen runter und sind dann verdreckt. Dank großzügiger Elternspenden haben wir dann zwar Ersatz-Masken da, aber halt auch nur in viel zu groß.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Vor allem muss man unterscheiden zwischen Kindern, die einfach mal vergessen, dass die Maske nicht richtig sitzt und anderen (von z. B. Querdenkereltern), die provokant sowieso schon die Maske generell nur auf Halbmast tragen.

    Meine Beobachtung im Übrigen ist, dass jetzt die Masken besser getragen werden, liegt wohl daran, dass die meisten Kinder/Schüler jetzt jemanden kennen, der richtig heftig Corona hatte.

  • Wir reden hier von Kindern. Kindern! Denen man erst recht nach zwei Jahren mit Verständnis begegnen sollte!

    Wie verbittert muss man sein, um das Nachhauseschicken derart gutzuheisen? Du tust mir wirklich leid.

    Oh bitte. Erzähl mir nicht, dass Kinder, die seit 2 Jahre täglich daran erinnert werden müssen ihre Maske gescheit zu tragen, das aus Gründen des Vergessens tun. Zumindest ich erinnere immer wieder die gleichen Kandidaten daran... die überwiegende Mehrheit kriegt es problemlos hin. Das Maskentragen sollte inzwischen wohl zur Routine gehören und wo sie immer noch falsch sitzt, ist das entweder bewusst so oder zeugt von einer Nachlässigkeit, der man ruhig mal mit erziehrischem Nachhauseschicken begegnen kann. Meine ich. Insbesondere - wie im geschilderten Fall - wenn es schon 2 Erinnerungen gab.

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