Corona und Abschlussprüfungen

  • Das habe ich auch gerade gelesen.

    Vom nds. Kultusministerium gab es gestern eine Rundmail, in der u. a. steht, dass für schriftliche Abschlussprüfungen vorsorglich zwei Nachschreibtermine festgelegt werden sollen. Der DIHK hat u. a. entschieden, die Zwischenprüfung Frühjahr 2020 ersatzlos ausfallen zu lassen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Aber in Hessen läuft das Abitur doch an?


    Ich glaube noch nicht daran, dass die Schulen wirklich wieder auf sind nach Ostern... Eher noch daran, dass Abschlussprüfungen dann unter besonderen Vorkehrungen stattfinden, denn man kann die ja nicht ewig aufschieben...

  • Schleswig-Holstein:

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

  • NRW, BK:


    Zitat

    2. Weitere Prüfungen

    Weitere Prüfungen der Berufskollegs (z.B. Fachhochschulreife, Abitur in der Fachoberschule Klasse 13, Berufsabschlussprüfungen nach Landesrecht) werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt nachgeholt. Die Festsetzung der neuen Prüfungstermine erfolgt in Abstimmung zwischen dem Berufskolleg und der zuständigen Schulaufsichtsbehörde.


    Zum Abitur selber gibt es noch keine Infos, das ist ja eh auch Zentralabitur.

  • Das habe ich auch gerade gelesen.

    Vom nds. Kultusministerium gab es gestern eine Rundmail, in der u. a. steht, dass für schriftliche Abschlussprüfungen vorsorglich zwei Nachschreibtermine festgelegt werden sollen. Der DIHK hat u. a. entschieden, die Zwischenprüfung Frühjahr 2020 ersatzlos ausfallen zu lassen.

    Für Niedersachsen mache ich drei Kreuze: wir und die meisten andern Gymnasien haben dieses Jahr kein Abitur. Die Umstellung G8->G9 zu diesem Jahr war ein echter Glückstreffer. Gilt natürlich nicht für die Gesamtschulen, und die Gymnasien, die die Übergangsschüler betreuten.

  • Für Bayern heißt es aktuell, dass die Abiprüfungen wie geplant (aber verschoben) stattfinden sollen. Ich hoffe, es bleibt dabei. Es wäre komisch, wenn es jedes BL anders macht bzw. einige ausfallen lassen, andere nicht...

  • Bayern hat ja auch noch Zeit. Es würde allerdings in der Tat die Welt auch nicht untergehen, wenn das Abi ausfallen würde. Die haben mindestens drei Halbjahre, auf deren Basis man eine Note bilden kann. Falls es Fälle gibt, die im Moment nicht bestehen würde, aber sich mit einem guten Abi rausreißen könnten - da wird es sicher Lösungen geben.

    Die Unis haben für viele Studiengänge ja eh Einstufungsprüfungen.

  • Oder- verrückte Idee- alle BL schieben ihre Sommerferien so weit nach hinten, dass wenn es zeitlich zu den Terminen von Bayern und BW noch für alle passen würde von der gesundheitlichen Gesamtsituation her auch noch alle BL ihre Abiturprüfungen ablegen lassen könnten. (Das könnte interessante neue Varianten beim Sommerferienroulette geben- zumindest wenn man weder aus Bayern, noch aus BW kommt.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Eine Verschiebung der Sommerferien wird es nicht geben, da würden Millionen Eltern auf die Barrikaden gehen, die da schon Urlaub gebucht haben und den nicht verfallen lassen werden, weil die Sommerferien verschoben werden. (Falls Urlaubsreisen dann wieder möglich sind, aber aber diese Entscheidung kann sicher nicht von der KMK vorweg genommen werden.)

    Es wäre aber kein Problem, die Klausuren nach hinten zu schieben, so dass die Korrektur teilweise in den Ferien erfolgen muss. Wenn man da zeitlich flexible Lösungen findet ist das auch umsetzbar.

    Es ist auch mal zu verschmerzen, wenn es keine Abifeier während der Schulzeit gibt, die Zeugnisse kann man notfalls auch in den Sommerferien per Post verschicken.

  • Das Vorgehen in Schleswig-Holstein mit dem Abiausfall geht eigentlich gegen alle hergebrachten Grundregeln des allgemeinen Prüfungsrechts...


    Da ist sehr fraglich, ob das einer rechtlichen Überprüfung standhält....(und was macht man, wenn dann in 1 oder 2 Jahren das Abi gerichtlich für ungültig erklärt wird?). Vor allem (aber nicht nur dann) wird es rechtlich schwierig, falls sich nicht alle Bundesländer dem Ausfall anschließen sollten..

  • Ich habe im anderen Thread schon geschrieben: In der KMK sind Abschlussprüfungen verbindlich verankert. Wenn ein Bundesland eigenmächtig ausschert und sich dafür dann keine Mehrheit findet, besteht das Risiko, dass die anderen Bundesländer das Abitur nicht anerkennen. Dazu können sie dann auch nicht gezwungen werden. Das würden am Ende die Schüler ausbaden. Ich denke, dass man das in SH auch weiß. Vermutlich sind die Presseberichte heute einfach nur ein Testballon, um die Möglichkeiten in der KMK schon mal auszuloten. Ich glaube aber nicht, dass SH am Ende einen Alleingang macht, wenn sich andere quer stellen.

  • Nuja, man muss mal gucken, was morgen im Bundestag (und dann Bundesrat. in dem Falle besonders relevant) so alles beschlossen wird - kann ich im Moment keinen Überblick gewinnen (link sehr erwünscht). Rechtsanordnungen von Ministern sollen ja in einigen Bereichen den Gesetzgebungsprozess ersetzen.


    Es könnte sein, dass rechtlich dann mit dem Notstandsparagraphen so etwas wie in S-H möglich gemacht wird (und zugleich anklägerisch auf die teilweise Rechtsaussetzung in anderen Ländern in den Medien gezeigt wird).

  • ich glaube auch nicht, dass die Sommerferien verschoben werden - wegen der Eltern und der Tourismusindustrie. Man wird nicht einen weiteren Wirtschaftszweig massiv unter Druck setzen, wenn es sich verhindern lässt.


    Gut wäre es wirklich, wenn die Bundesländer einheitlich vorgehen würden.

    Dass man die Prüfungen ausfallen lässt, kann ich mir nicht vorstellen. Soll aber offenabr passieren.

    Dass man die Prüfungen schreiben läst, während ein Kontaktverbot gilt, kann ich mir auch nicht vorstellen. Passiert aber gerade.

  • Das hat die KMK Präsidentin ja verlauten lassen:


    „Für den Fall, dass Abschlussprüfungen gar nicht durchgeführt werden können, wird es eine entsprechende Regelung geben, bei der die gegenseitige Anerkennung auch gesichert ist“, so die KMK-Präsidentin.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • In der KMK sind Abschlussprüfungen verbindlich verankert. Wenn ein Bundesland eigenmächtig ausschert und sich dafür dann keine Mehrheit findet, besteht das Risiko, dass die anderen Bundesländer das Abitur nicht anerkennen.


    Das hat die KMK Präsidentin ja verlauten lassen:


    „Für den Fall, dass Abschlussprüfungen gar nicht durchgeführt werden können, wird es eine entsprechende Regelung geben, bei der die gegenseitige Anerkennung auch gesichert ist“, so die KMK-Präsidentin.

    Ich meine sogar gelesen zu haben, als es noch darum ging, ob/wann die Schulen geschlossen werden, dass die Bundesländer sich in der KMK schon vorab darauf geeinigt hatten, dass sie das Abitur gegenseitig anerkennen werden, egal zu welchen Maßnahmen die einzelnen BL greifen. Bin aber jetzt zu faul die Quelle zu suchen.

  • Ich frage mich da dann schon, ob dann der 20.05 auch der Tag ist an dem die Schulen wieder generell öffnen.

    oder geht es hier nur um die Prüfungen?


    Normaler Schulbetrieb mit 30 SuS kommt mir dann komisch vor wenn die Abi-Prüfungen anders gehandhabt werden.

  • Wir werden Länder haben, in denen das Abitur regulär abgelaufen ist und Länder, in denen das nicht so war. Die Vergleichbarkeit ist damit natürlich nicht mehr gegeben. Es wurde anderenorts schon argumentiert, dass das angesichts dieser Krise egal sei - das kann ich grundsätzlich auch nachvollziehen. Ob das bei der Stiftung Hochschulzulassung genauso gesehen wird...?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

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