Organisation des Arbeitsalltages / Referendariat

  • Hallo Zusammen,


    Ich starte im August mein Ref. (Quereinstieg) und bin es von meiner bisherigen Arbeit gewohnt (Informatiker) über verschiedene Projektmanagement und Notizen Tools etc. organisiert zu sein.


    Ich bin glaube ich leider eher der chaotischere Typ und überlege wie ich mich Mal organisiere. Nutzt ihr bestimmte Tools? Oder rein "den" Lehrerkalender?


    Habe schon überlegt mir ein Kanban Tool, zB. Trello Mal genauer anzuschauen.


    Es geht mir hauptsächlich um ein Tool um mich selbst zu organisieren. Es soll keine sensiblen Daten (ich Arbeit an einer Uni Medizin und bin gut informiert bzgl. DSGVO) enthalten.

    Beispiele sind so:

    Unterrichtsentwurf für xy muss bis xy fertig sein

    Arbeit korrigieren bis ..

    Ausflug planen für .. was muss dafür noch geplant werden ..


    Nur Outlook wäre mir etwas zu unübersichtlich. Projects "zu viel"

    One Note mag ich an der Arbeit, aber die Fristen lassen sich etwas schlecht abbilden. Liegt aber ggf. daran, dass wir eines zu Zehnt nutzen.


    Einfacher Kalender (Digital oder Papier) hat ggf. nicht genug Funktionsumfang


    Wichtig wäre mir, dass es eine Lösung ist, die überall erreichbar ist (ob nun Papier oder online)


    Habt ihr Tipps?

  • Ich nutze einen Lehrerkalender, mache mir - ebenfalls auf Papier - oftmals Wochenpläne und nutze außerdem die Kalenderfunktion in meinem Smartphone. Klappt seit langer Zeit sehr gut!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich nutze einen Lehrerkalender, mache mir - ebenfalls auf Papier - oftmals Wochenpläne und nutze außerdem die Kalenderfunktion in meinem Smartphone. Klappt seit langer Zeit sehr gut!

    Exakt so mach ich's auch. Eine Kalenderapp und ggf. eine Stundenplanapp (wenn man nicht jede Woche den gleichen hat) reichen an an elektronischen Planungstools vollkommen.

  • Ich mache mir in den Sommerferien eine Schuljahresübersicht mit Excel. Die drucke ich auf 4-5 Seiten aus, jeweils "von Ferien zu Ferien".

    Das wird dann gelocht und kommt geheftet in eine Unterschriftenmappe. To-do-Listen mache ich auf Post-it's, wenn es umfangreicher ist, eine separate Seite, meistens kann das ja nachher weg (z. B. Ausflugsvorbereitungen). Die Übersicht enthält Schultermine, Klausuren, Konferenzen etc., immer mit der Absicht, das im Blick zu haben. Alle anderen Termine habe ich nur noch auf dem Handy. Anfangs hatte ich ein dickes Buch, aber das schleppt man rum und braucht doch nur 3 Seiten davon. Lose Zettel sind gar nicht schlecht. Die kann man hochzufrieden wegwerfen, wenn sie sich erledigt haben.


    Die Mappe enthält außerdem die wichtigsten Dokumente, die griffbereit sein müssen. Und für jede Klasse habe ich eine Mappe - in auffällig verschiedenen Designs. Unterrichtsmaterialien verwalte ich fast ausschließlich elektronisch. In die Schule nehme ich immer einen Stick mit. Damit komme ich besser zurecht als mit "Wolken"-Dateien. Schülerdaten natürlich nur auf dem Papier.


    Außer Excel brauche ich keine speziellen Organisationstools. Man kann's auch übertreiben.

  • Ich plane mit einer App zur Arbeitszeiterfassung meine Woche bereits vor, sodass ich gleich einen Überblick habe, wo noch Zeitfenster für außerordentliche Termine und unregelmäßig anfallende Aufgaben sind. Im Laufe der Woche gleiche ich das dann nur noch ab und ergänze freigehaltene Zeitfenster noch durch Tätigkeitsfelder bzw. passe diese an.


    Beispiel: Wenn ich (im Moment eher fiktiv, genau wie die angegebenen Zeiten) Montags 1./2. Stunde und 5./6. Stunde Unterricht und anschließend noch eine Teambesprechung habe, sieht der vorgeplante Tag ggf. so aus:


    7:20 - 7:45 Administratives --> Mails, Anfragen

    7:45 - 9:15 Unterricht (Jg./Kurs)

    9:15- 9:45 Geblockt

    9:45 - 11:15 Administratives (geblockt)

    11:15 - 11:30 Geblockt

    11:30 - 13:15 Unterricht (Jg/Kurs)

    13:15 - 13:30 Geblockt

    13:30-15:00 Teamsitzung

    15:00-16:00 Unterrichtsvorbereitung


    Für den tatsächlichen Tag werden dann ggf. nur noch Zeiten angepasst und die geblockten Zeitfenster befüllt. Häufig sind dort Anfragen von Kollegen, Beratungstermine, Planungen usw. zu finden, manchmal aber auch schlicht eine (echte) Pause.

  • So habe ich das im Referendariat auch gemacht. Bestimmte Zeiten habe ich aber dann noch geblockt. Ich kann nicht erkennen, ob das hier auch gemacht wurde. Da gab es dann vor allem Pausen. Und wichtig fand ich aucj ,Feierabend zu machen. Gehört auch dazu :)

  • So habe ich das im Referendariat auch gemacht. Bestimmte Zeiten habe ich aber dann noch geblockt. Ich kann nicht erkennen, ob das hier auch gemacht wurde. Da gab es dann vor allem Pausen. Und wichtig fand ich aucj ,Feierabend zu machen. Gehört auch dazu :)

    Da bin ich bei dir. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass Pausen in den geblockten Zeiten liegen können. Im oben beschriebenen Beispieltag ist dann 16:00 Uhr auch Feierabend. Andere Tage kommen mit weniger Arbeitszeit vormittags und einer längeren Pause ab Mittag aus, dafür sind dann noch einmal Arbeitszeiten am frühen Abend reserviert.

  • Lehrerkalender und Post its vorne drauf :top: Ich habe Diverses ausprobiert weil ich dachte, man könnte das optimieren, aber bisher war alles umständlicher als das klassische Post-it auf dem Kalender. Den hat man am Tag eh tausend mal in der Hand und was vorne draufklebt, sind akut wichtige "zu erledigen" Sachen, die man dann gar nicht übersehen kann. Und was man nicht mehr braucht weil es abgearbeitet ist, fliegt direkt in den Müll. Psychologisch finde ich das auch ganz nett, weil man das Erledigen mit einem haptischen und visuellen Akt verbindet - Erledigt = Zerreißen, viele Post-its = viel zu tun, keine Post-its = alles erledigt, Zeit zum chillen :gruss:

  • Planer vom flvg in A5 für Termine etc.

    Unterrichtsplanung in onenote.

    Fertig.


    Aber dieses Jahr werde ich mal einen digitalen Lehrerkalender testen habe ich mir überlegt, aber als pdf nicht als app.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich behalte mir das tatsächlich alles im Kopf. Eintragen tue ich nur Klausurtermine und Konferenzen/Meetings.

    Auch den Stundenplan, zeitkritische Korrekturen, Eltern(oder Betriebs)Gespräche und ähnliches?


    Respekt. Fotografisches Gedächtnis oder nur ein sehr gutes? Ich weiß ohne Kalender gerade mal "es ist vermutlich gerade irgendein Tag im Mai."

  • Ich nutze auch nur meinen Lehrerkalender. Steht ein Termin fest, trage ich ihn ein und fertig. Private Termine trage ich dort auch ein, denn das ist der einzige Kalender, den ich tatsächlich regelmäßig zur Hand nehme, und häufig kann man die beiden Terminarten auch nicht sinnvoll voneinander trennen, weil das eine das andere beeinflusst. Da steht dann auch das Datum des Wandertags drinnen und dass ich bis ihn dahin geplant und organisiert haben muss, ist mir klar, das schreibe ich dann nicht extra auf. Das klappt sehr gut, wobei ich bei solchen Sachen auch ein gutes Gedächtnis habe bzw. alle möglichen Rituale und Strategien habe, dass ich es nicht vergesse. So sortiere ich das Material für meine Stunden für den nächsten Tag nach Stundenplan in die Tasche und die Mappe mit den Kopiervorlagen dazwischen entsprechend in meine Freistunde und arbeite in der Schule Stunde für Stunde ab.


    Sarek

  • Auch den Stundenplan, zeitkritische Korrekturen, Eltern(oder Betriebs)Gespräche und ähnliches?


    Respekt. Fotografisches Gedächtnis oder nur ein sehr gutes? Ich weiß ohne Kalender gerade mal "es ist vermutlich gerade irgendein Tag im Mai."

    Ja. Ein fotografisches Gedächtnis habe ich allerdings nicht.

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