Self–Care im Lehrerberuf

  • Hallo,


    Da ich in einem anderen thread darauf hingewiesen wurde, wie wichtig dies sei (als Quereinsteigerin) — was tut euch gut? Was macht ihr gerne? Was ist euer Ausgleich?


    Ich fand meinem vorherigen Job bis jetzt stressiger, aber kann ja nix schaden, sich zu informieren.


    Den thread zu burnout habe ich gelesen, Aber mir gehts eher um das, was man außerhalb der Schule/des Jobs so macht bzw. Routinen außerhalb der schulorga.

  • Das, was dir Spaß macht. Man kann ja jetzt schlecht sagen "Yoga ist gut als Ausgleich".


    Für mich wäre Yoga nix. Eher schwere Gewichte heben. Oder zocken.

  • Mir hilft es ungemein, genug Schlaf zu bekommen und (leider) auch, feste zu Bett geh Zeiten. D.h. Im Idealfall auch, dass ich am WE früh ins Bett sollte, wenn ich den Montag überleben will. Für mich immer ein Dilemma, für das ich noch keine so gute Lösung habe, bzw für die es wohl auch keine Lösung gibt… :/ abends mal weggehen wäre so nur in den Ferien möglich und schwups hat man nur den Lehrer-Freundeskreis um sich :pirat:


    Ach sorry, war kein so hilfreicher Beitrag. Aber das Thema interessiert mich auch sehr.

  • Gartenarbeit und Spazierengehen lenken mich gut ab. Ich mache auch regelmäßig auf der Heimfahrt (mit dem Auto) von der Schule einen Zwischenstopp und unternehme einen kurzen Spaziergang, um den Kopf frei zu kriegen.

    Ansonsten ist für mich auch genügend Schlaf - mind. 7 Stunden - wichtig.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • - Auf keinen Fall regelmäßig bis spät Abends arbeiten! Auch dann nicht, wenn man Kinder hat.

    - Die eigenen Bedürfnisse berücksichtigen. Die sind auch wichtig.

    - Hobbies pflegen

    - regelmäßig Freunde treffen, die keine Lehrer sind

    - dienstl. Achtsamkeitstraining als das sehen, was es ist: Der Wunsch Deines Arbeitgebers, Dich effektiver auszubeuten.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Musik hören und selber machen, zeichnen und malen, fotografieren, reiten, ganz allgemein: etwas Neues lernen. Ich habe eher das Problem, dass ich mich zwischen all den Dingen, die mich interessieren, entscheiden muss 😂 Aber Routinen habe ich keine, das entspricht mir nicht - ich mache auch keine ToDo-Listen oder Tagespläne, daran würde ich mich sowieso nicht halten 😉

  • Genau. Du musst für dich selbst etwas finden, was dir hilft, abzuschalten. Kochen, Hobbies, Sport, Zeit mit der Familie oder hier im Forum rumtippen und seinen Senf dazugeben ;)


    Ich persönlich finde es ganz wichtig, immer wieder auch das Gefühl zu haben, mit allem (z.B. für die kommende Woche) einmal "fertig" zu sein, bevor wieder neue Aufgaben kommen.

  • Kreativ-Hobbys, Sport zum Auspowern, gerne mit Freunden immer mal wieder Gesellschaftsspiele und beim Kochen kann ich auch gut abschalten...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Ich möchte meine Hobbys und Interessen nicht als "Ausgleich" verstehen. Eigentlich ist es eher umgekehrt: Schule hält mich davon ab, das zu machen, was ich am liebsten tue :pfeif:


    Nein, stimmt nicht ganz. Was ich sagen möchte, ist: Einige Dinge lassen sich nicht wirklich beschleunigen. Der Einstieg in den Lehrerberuf dauert halt etwas. Es ist am Anfang viel auf einmal, und es dauert, bis man Routine und innere Gelassenheit entwickelt hat.


    Zu Beginn sollte man gelassen sein in Bezug auf: Es wird nicht so bleiben. Es gibt gelegentlich stressige Phasen, aber die gehen vorbei, und man erwirbt immer mehr Sicherheit.


    Und ich würde jetzt auch nicht Yoga machen, damit ich besser funktioniere. Sondern weil ich mich dabei und dadurch wohler fühle.


    Nur vielleicht eins: Bewegt zur Schule kommen. Rad oder zu Fuß oder wenigstens einen Teil. Von vor der Haustür bis auf den Parkplatz und dasselbe rückwärts - habe ich zwar lange gemacht, aber seit ich ein E-Bike habe, weiß ich, was daran falsch war. Kann man sich leider nicht immer aussuchen.

  • Kreativ-Hobbys, Sport zum Auspowern, gerne mit Freunden immer mal wieder Gesellschaftsspiele und beim Kochen kann ich auch gut abschalten...

    Siehste, so unterschiedlich ist das! Kreativ-Hobbys, Sport und Gesellschaftsspiele sind nicht so meins und beim Kochen kann ich auch nicht wirklich abschalten (obwohl ich ganz gerne koche) ;).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • okay,, mit dir trink ich dann n Tee,ja?

    ;)

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Danke für eure Antworten, mir ist klar, dass man „sein Ding“ finden muss, aber hat mich interessiert.


    Ich hab den thread zwar eröffnet, aber kann ja auch was beitragen: Was bei mir immer priorisiert wird, egal wie stressig die Zeiten sind, sind Grundbedürfnisse — genug und gesund essen, viel (Wasser) trinken, jeden Tag bewegen und optimalerweise an die frische Luft sowie viel Schlaf.

  • Meine Variation der Grundbedürfnisse 😉:


    Genug und gesund essen, viel (Wasser Kaffee) trinken, jeden Tag bewegen und optimalerweise an die frische Luft (Edit: mit einem Kaffee und einer Zigarette) sowie viel (Edit: zu wenig, da ich spät ins Bett gehe,) Schlaf

  • Viel Schlaf, generell mein persönliches Energiemanagement. Ansonsten brauche ich entweder grad keinen Ausgleich, oder ich habe (leider) keinen, oder zumindest keinen, den ich allgemeinverbindlich nennen könnte. Interessen sind prinzipiell etliche vorhanden, aber nicht immer die Motivation dazu.


    Für mich funktioniert am besten Beschäftigung mit Dingen, die meinen Kopf bewegen. DAS lenkt mich ab und baut mich auf. Sport funktioniert bei mir gar nicht. Außer gelegentliche Schmerzen und noch mehr Erschöpfung bringt mir das eigentlich nie was :(

  • Heiteres findet sich zu diesem Thema bei


    https://ojefrauweh.com/


    am 4. Juni 2015 unter der Überschrift _Lehrergesundheit_

    Danke für das Teilen. Ich habe oben angefangen, sehr viele Beiträge gelesen und kam aus dem Schmunzeln, Mitfühlen usw. nicht mehr heraus. Ich kannte diesen Blog noch nicht, freue mich darauf, später den Rest zu lesen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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