"Was würdest du machen, wenn du 50% mehr Zeit hättest?"

  • 1) Geschichte studieren

    2) Promovieren (ggf. auch in anderer Reihenfolge, da ich nicht zwingend in Geschichte promovieren würde)

    3) lesen (passt gut zu 1) und 2))

    4) Reisen, vielleicht aber erst nach Promotion und Studium

  • 1) Geschichte studieren

    Da schwanke ich - rein fiktiv - zwischen Geschichte und Archäologie.


    Vor langer Zeit stand ich aber mal - ganz real - knapp davor, an der Fernuni Hagen zum Spaß Kulturwissenschaften zu studieren. Das ging schon in die Richtung (1/3 Geschichte). Und dann kam es anders im Leben :)

  • Wenn ich mehr Zeit hätte...

    ... wäre ich erstmal froh und hätte 1000 Ideen, was ich mit dieser Zeit anfangen könnte und was ich alles machen würde. Und dann würde ich vermutlich einfach herumgammeln, nichts von meinen Ideen umsetzen und mich danach ärgern, dass ich jetzt zwar mehr Zeit habe, aber diese nicht nutze.

  • Mir wurde das als falsch unterstellt. Kam aber von einem Berufsschullehrer, der lieber als Berufsbezeichnung Lehrer hat, als dass sein ursprünglicher Handwerksberuf genommen wird. Alle haben zu ihm gehalten und sogar behauptet, Mathematikerin sei keine Berufsbezeichnung.

    MathematikerIn ist vielleicht keine allgemeingültige Berufsbezeichnung (obwohl die Versicherungsmathematiker das anders sehen), aber eine innere Berufung. Im Herzen bin ich auch noch Mathematiker, der als Lehrer verkleidet arbeitet.

    Wenn es tatsächlich, vielleicht durch eine Kontinuumsverschiebung, mehr Zeit geben würde, würde ich

    - wieder mehr Sport machen

    - viel mehr Lego bauen

    - wieder im Orchester spielen

    - eine Forschungsarbeit im Bereich Spieltheorie fortführen

    - Archäologie studieren

    - mehr Reisen.


    Mist, dafür brauche ich eigentlich mehrere Leben..

  • Wenn ich mehr Zeit hätte...

    ... wäre ich erstmal froh und hätte 1000 Ideen, was ich mit dieser Zeit anfangen könnte und was ich alles machen würde. Und dann würde ich vermutlich einfach herumgammeln, nichts von meinen Ideen umsetzen und mich danach ärgern, dass ich jetzt zwar mehr Zeit habe, aber diese nicht nutze.

    Formuliere es als Müßiggang, dann ist es gut genutzte Zeit ;)


    Zu viel Arbeitsethik macht nur ein schlechtes Gewissen.

  • Noch was "Sinnvolles" machen. Feuerwehr, THW, irgendwas, was man da mit Ende 40 noch machen kann.

    Wenn du - wie die meisten unserer Generation - den Führerschein Klasse 3 besitzt, kannst du dort damit punkten, dass du LKW bis 7,5 to fahren darfst, Gespanne sogar bis 18 to.

    Das dürfen Jüngere mit der Klasse B nicht.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • 1) Geschichte studieren

    2) Promovieren (ggf. auch in anderer Reihenfolge, da ich nicht zwingend in Geschichte promovieren würde)

    3) lesen (passt gut zu 1) und 2))

    4) Reisen, vielleicht aber erst nach Promotion und Studium

    Wir sind scheinbar ein und dieselbe Person, ich hätte genau das gleiche gesagt (bis auf die Promotion, die müsste nicht sein, das klingt schon wieder so stressig).


    Ich war schon immer ein großer Geschichtsfan und könnte mir ein Geschichtsstudium wirklich gut vorstellen, notfalls auch später als Seniorenstudium.


    Mir fehlt ganz allgemein die Arbeit „mit dem Kopf“, sprich Wissenserwerb, wissenschaftliches Arbeiten, analytisches Denken, intellektueller Austausch usw.

    Ich mag meinen Job sehr, aber da bin ich eben auf einer ganz anderen Ebene gefordert und o.g. kommt eindeutig zu kurz. In der Freizeit hab ich schlicht zu wenig Zeit dafür.

  • Ach ja: ich spiele auch schon länger mit dem Gedanken, eine Zusatzausbildung zur Stadtführerin zu machen und dann nebenberuflich Stadtführungen zu verschiedenen Themen zu konzipieren und anzubieten. Da könnte ich mein Interesse an Geschichte, Kopfarbeit und Freude an Austausch auf Augenhöhe kombinieren. Nebenbei hätte ich auch mehr Bewegung an der frischen Luft und ein bisschen Nebenverdienst.

    • Offizieller Beitrag

    Das Thema "Mehr Zeit" können wir uns im Moment abschminken. Ich habe eben gelesen, dass sich die Erde derzeit beschleunigt und die Tage kürzer werden. Sie sind bis zu 1,59 Millisekunden kürzer als der Durchschnittstag.


    Aber Entwarnung. Langfristig gesehen werden die Tage länger. Vor 1,4 Milliarden Jahren war der Tag ungefähr 19 Stunden lang. Wenn wir also nur noch ca. 3 Milliarden Jahre warten, könnte das mit einem 35-Stunden-Tag hinkommen.

  • Ach ja: ich spiele auch schon länger mit dem Gedanken, eine Zusatzausbildung zur Stadtführerin zu machen und dann nebenberuflich Stadtführungen zu verschiedenen Themen zu konzipieren und anzubieten. Da könnte ich mein Interesse an Geschichte, Kopfarbeit und Freude an Austausch auf Augenhöhe kombinieren. Nebenbei hätte ich auch mehr Bewegung an der frischen Luft und ein bisschen Nebenverdienst.

    Ja das mit den Stadtführungen hatte ich auch mal als Plan (wofür leider seit Jahren die Zeit fehlt), das ist aber langfristig eine Perspektive :)

    In meiner Stadt ist das aber ein äußerst beliebtes Feld, das sowohl von der Stadt als auch auch von einer universitären Initiative intensiv beackert wird. So lange nerve ich einfach nur privat die Leute an jeder Ecke mit Anekdoten, Geschichten und Geschichte aus der Stadt :D

  • Ja das mit den Stadtführungen hatte ich auch mal als Plan (wofür leider seit Jahren die Zeit fehlt), das ist aber langfristig eine Perspektive :)

    In meiner Stadt ist das aber ein äußerst beliebtes Feld, das sowohl von der Stadt als auch auch von einer universitären Initiative intensiv beackert wird. So lange nerve ich einfach nur privat die Leute an jeder Ecke mit Anekdoten, Geschichten und Geschichte aus der Stadt :D

    Das ist doch auch schon ne gute Übung. Ich würde mich freuen, dir und deinen Anekdoten an der Straßenecke zu begegnen. :top:


    Ich hab mich auch mal erkundigt, wie das abläuft, wenn man gerne Stadtführungen machen möchte. Hier gibt es auch diverse Anbieter, sowohl kommerzielle als auch die Stadt selbst. Leider gibt es keine einheitliche Ausbildung, jeder Anbieter macht das anders und dementsprechend werden die „Abschlüsse“ auch nicht untereinander anerkannt. Die Anforderungen sind auch ganz unterschiedlich, mit einem pädagogischen Studium hat man aber allgemein sehr gute Karten. Die größte Hürde ist die Ausbildung selbst, die kann je nach Anbieter recht zeitintensiv sein und muss in der Regel auch selbst bezahlt werden und es ist nicht garantiert, dass man sie auch erfolgreich abschließt (oft gibt es eine theoretische und praktische Prüfung). Wenn man es aber geschafft hat, kann man recht flexibel freiberuflich tätig sein für den jeweiligen Anbieter, das ist super mit dem Schuldienst vereinbar. Und man kann dann auch eigene Führungen entwickeln, das fände ich super, da hätte ich auch schon Ideen (sowohl inhaltlich, queere Stadtgeschichte etwa, als auch bezogen auf verschiedene Zielgruppen, Menschen mit geistiger Behinderung zum Beispiel).


    Ich hätte wirklich große Lust, das in Angriff zu nehmen, allerdings mach ich das wahrscheinlich erst, wenn meine Kinder noch etwas älter sind und ich somit flexibler.

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