Mit eigenen Fehlern umgehen

  • Die Fachleiter:innen, bei uns Seminarleiter:innen, haben manchmal wenige Stunden in der Schule, manchmal sogar keine.

    Mit diesen Stunden sind sie selten im Hauptfach eingesetzt, weil dies ja eine Anwesenheit von wenigstens 4 Tagen erfordern würde. Die anderen Tage sehen sie viel Unterricht und ich denke, die Ansprüche schrauben sich nach oben und werden durch derartige Veröffentlichungen zusätzlich ins Absurde geführt.


    Abseits der Uni-Standorte hat man sonst keine Berührung mehr mit der Uni, vielleicht gehst du da von ganz anderen Bedingungen aus, weil es dir persönlich wichtig zu sein scheint?

    Dass man sich fachfremd einarbeiten muss, ist klar, das muss man in jedem fachfremden Fach, nicht allein in Mathe. Das ist gerade ein Merkmal der Arbeit in der GS und sicher auch HS, je mehr Klassenlehrerprinzip, desto mehr Fächer übernehmen die Lehrkräfte.


    Die Vorgehensweise oder Einführung neuer Verfahren aber wird in den Schulen besprochen oder in Konferenzen festgelegt. Die leiten Lehrkräfte, die das Fach studiert haben, dennoch sind sie irgendwann 20, 30 oder 40 Jahre raus aus der Uni, lesen hier und da vielleicht einen UB-Entwurf, wenn die Schule für dieses Fach zufällig ausbildet. Alles andere müssen die Lehrkräfte, studiert oder nicht, selbst irgendwo hernehmen, was abseits der Uni und mangels der Zeit kaum möglich ist.


    Caro07 schreibt von ihren Akademien und es zeigt, dass die Fortbildung in BY gänzlich anders geregelt zu sein scheint.

    Einige Länder, manchmal auch landeseigene Institute oder Unis, haben Plattformen, auf denen die neuesten Ansätze zur Verfügung gestellt werden, mein Dank an die Länder, die das finanzieren.

    Auch die Einführung der neuen Curricula nach 2000 wurde in den Ländern sehr unterschiedlich begleitet. NDS schafft es, Curricula im laufenden Schuljahr rückwirkend einzusetzen, kein Jahr des Übergangs, kein vorheriges informieren. Da fallen die Neuerungen vom Himmel, nur die Verlage wissen vorab davon… warum die Schulen nicht?


    In NDS ist alles sehr offen, aber dann zählt eben auch die Buchvorstellung (Werbeverkaufsveranstaltung) der nächsten Ausgabe als Fortbildung, die sie de facto nicht ist. Gerade das Zahlenbuch oder der Verlag sind da sehr umtriebig, da geht es dann aber nicht um eine überzeugende Didaktik, sondern um Häppchen aus dem Buch, die die Praktiker überzeugen sollen … und meiner Beobachtung nach noch am ehesten bei den studierten Mathematikern verfangen, gerade weil sie von den weiterführenden Möglichkeiten und dem schwierigeren Ansatz fasziniert sind.

  • Die Fachleiter:innen, bei uns Seminarleiter:innen, haben manchmal wenige Stunden in der Schule, manchmal sogar keine.

    Mit diesen Stunden sind sie selten im Hauptfach eingesetzt, weil dies ja eine Anwesenheit von wenigstens 4 Tagen erfordern würde. Die anderen Tage sehen sie viel Unterricht und ich denke, die Ansprüche schrauben sich nach oben und werden durch derartige Veröffentlichungen zusätzlich ins Absurde geführt.

    Das ist ein guter Punkt, der das Verhalten von vielen Fachleitern erklärt. Wenn man die ganze Zeit nur "Zauberstunden" sieht die wochenlang vorbereitet wurden, verliert man wahrscheinlich irgendwann total den Blick für das Alltagsgeschäft. Bei mir persönlich kam dann im Seminar noch dazu, dass die Fachleiter häufig von irgendwelchen kleinen Bullerbü-Realschulen waren und scheinbar überhaupt keine Ahnung hatten was mit SuS an einer städtischen Brennpunkt GMS geht und was halt nicht.

  • Genau, ich meine unzureichend behandelt. Ich habe mir die Frage gestellt, weil ich mich mit der Behandlung der schriftlichen Division beschäftigt habe. Und bei dem Thema soll z.B. die Sprechweise des Aufteilen genutzt werden, die "0-Mal Sprechweise statt "Geht-nicht-Sprechweise", es soll operativ geübt werden, aktiv-entdeckend unterrichtet werden, Strategiekonferenzen gehalten werden, generell viel gemeinsam gerechnet werden.... Und wenn ich das nicht wissen würde und dann die schriftliche Division durchnehme...

    Ich möchte nochmals auf diesen Schwerpunkt der Fragestellung bei der Eingangsfrage eingehen.

    Es scheint mir, dass du davon ausgehst, dass man sich quasi so intensiv mit Thematiken, die man in der Grundschule unterrichtet, beschäftigen muss, dass man das fast nicht leisten kann und dies enorm fehleranfällig wäre.


    Doch bedenke: Du erhältst durch das Studium ein gewisses Grundwissen. Im Referendariat lernst du, wie du Unterricht vorbereitest und erhältst weiteres Wissen in Bezug auf die Praxis. In meinen Augen kann es nicht passieren, dass du etwas grottenfalsch vermittelst, wie du befürchtest. Du bringst durch die Ausbildung ein gewisses Knowhow mit.


    Für Anfänger sind genehmigte Bücher von Schulbuchverlagen ganz gut geeignet. Denn da kannst du ziemlich sicher sein, dass die Vermittlung den allgemeinen Standards entspricht. Außerdem gibt es dazu Lehrerbände. Wichtig ist sich immer wieder mit den Themen zu befassen (auch mal mit KollegInnen auszutauschen), wo man sich nicht sicher ist. In der ausführlichen Unterrichtsplanung macht man eine Sachanalyse und eine didaktische Analyse auf dem Hintergrund der Voraussetzungen, denen du im Unterricht (Schülerwissen, soziale Situation usw.) begegnest. Bei uns müssen Referendare viele Artikulationsschemata schreiben. (Das ist eine Kurzform der Unterrichtsplanung.)

    Wenn man fachfremd unterrichtet, muss man sich am Anfang besonders mit dem Fach auseinandersetzen und sich einarbeiten. Da sind Fortbildungen und Kollegen vom Fach hilfreich, gerade wenn man etwas ganz neu macht. (Wir haben auch schon zu selbstsichere Anfänger gehabt, wo man dann darauffolgend bei bestimmten Themen ordentlich zurechtbiegen musste - die hätten mal lieber sich mit Kolleginnen ausgetauscht bzw. sich intensiv mit der Thematik beschäftigt.) Zu evtl. kleinen Fehlern haben andere schon geschrieben.


    Du musst übrigens nicht alle Kompetenzen an einem Thema abarbeiten, da gibt es noch genug Themen, wo du diese auch abdecken kannst.

  • Die Fachleiter:innen, bei uns Seminarleiter:innen, haben manchmal wenige Stunden in der Schule, manchmal sogar keine.

    Mit diesen Stunden sind sie selten im Hauptfach eingesetzt, weil dies ja eine Anwesenheit von wenigstens 4 Tagen erfordern würde. Die anderen Tage sehen sie viel Unterricht und ich denke, die Ansprüche schrauben sich nach oben und werden durch derartige Veröffentlichungen zusätzlich ins Absurde geführt.

    Ja, das wird es vielleicht sein. Allerdings waren die mir bekannten Fachleiter (wir hatten Hauptseminarleiter, die für das allgemeine Pädagogische zuständig waren und Fachleiter dann für die Fächer) auch nicht auf dem neuesten Stand der Didaktik und auch nicht so von Veröffentlichungen getriggert. Vielleicht eher geblendet durch die vielen "Zauberstunden", wie Rala geschrieben hat.

    Dass man sich fachfremd einarbeiten muss, ist klar, das muss man in jedem fachfremden Fach, nicht allein in Mathe.

    Ich finde das in so einem elementaren Fach wie Mathe schon sehr gefährlich, da sie ja im Referendariat noch nicht mal begleitende Lehrkräfte hatten, die ihnen zumindest etwas Grundlagen vermitteln konnten. Mittlerweile müssen die StudentInnen ja zumindest Grundlagenkurse in dem Fach Deutsch oder Mathe belegen, welches sie in der 2-Fach Ausbildung nicht gewählt haben. Das war aber viele Jahre nicht so.

    NDS schafft es, Curricula im laufenden Schuljahr rückwirkend einzusetzen,

    Na dann freuen wir uns schon auf den neuen Lehrplan, der 2024/ 2025 kommen soll.

    nd meiner Beobachtung nach noch am ehesten bei den studierten Mathematikern verfangen, gerade weil sie von den weiterführenden Möglichkeiten und dem schwierigeren Ansatz fasziniert sind

    Ja, das ist tatsächlich eine Schwachstelle bei ausgebildeten Mathematikern. Wir wurden zusätzlich während des Referendariats von den Fachleitern auf das Zahlenbuch eingeschworen, da durfte man nichts gegen sagen und in Deutsch auf Sommer-Stumpenhorst, aber das ist eine andere traurige Geschichte...

    Aber auch wenn ich die Ansätze des Zahlenbuches gut finde ;) Würde ich das meinen KollegInnen in der Schule nie zumuten. Wir nutzen daher ein anderes Lehrwerk.

  • Nein, das hier ist das Malkreuz: https://didaktik.mathematik.hu…ik_2018_02_16_split_2.pdf Ein schriftliches Rechenverfahren zur Multiplikation.

    Ich wusste gar nicht, dass man Rechnen so kompliziert lernen kann....

    (oder kommt mir das nur so vor, weil nicht mehr alles aus der Unterstufe erinnere?)


    Jedenfall habe ich in dem verlinkten pdf kein Malkreuz gefunden, also nichts, was ich rein optisch mit einem Kreuz verbinden würde...

    Dafür aber 'ne Menge Quadrate mit und ohne Ohren und Aufgaben, dass man da etwas herausstreichen solle um an Ende drei Zahlen zu addieren.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Geht mir ähnlich. Meine Matheverständnis muss echt schlecht sein, mir erscheint das nämlich auch entsetzlich kompliziert und umständlich. Erinnert mich ein bisschen an meine unrühmlichen Anfänge mit der Stöchiometrie im Chemieunterricht. Ich weiss gar nicht mehr, von wem ich den Blödsinn mit den Schrauben und den Muttern hatte, aber es war ein Totalausfall. Seit ich einfach Stoffumsätze rechne, kann's hinterher wenigstens eine Handvoll.

  • Das Malkreuz ist doch nur eine Schreibweise für halbschriftliches Rechnen.

    Ob man das jetzt unbedingt ein Schema pressen muss, weiß ich nicht. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen Schüler, sicher wird es auch einige verwirren.

    Je mehr man das algorithmisiert, umso eher kann man auch gleich die Algorithmen der schriftlichen Rechenverfahren nehmen.

  • Ich stelle mal die ketzerische Frage, wonach sich die Grundschuldidaktik eigentlich richten sollte. Ich unterrichte meine Fächer in der Oberstufe jedenfalls so, dass das Wissen und die Kompetenzen anschlussfähig sind. Mal weg von diesem blöden Malkreuz ist es einfach eine Tatsache, dass Jugendliche mit nicht anschlussfähigem Wissen zu uns kommen. Die haben in der Unter- und Mittelstufe in einigen Bereichen wirklich kompletten Unsinn gelernt.

  • Ich stelle mal die ketzerische Frage, wonach sich die Grundschuldidaktik eigentlich richten sollte

    Man könnte auch die ketzerische Frage stellen, wonach sich eigentlich die Didaktik in der Sekundarstufe richten sollte.

    Ich unterrichte meine Kinder so, dass sie die Kompetenzen erwerben, die im Lehrplan definiert sind. Bis jetzt passt es für die weiterführende Schule, sofern sie denn mit uns reden.

    Alles andere ist eigentlich Aufgabe der KMs, wenn sie denn mal ihren Job machen.

  • Das sind die üblichen Floskeln, ja. Wie Lehrplanarbeit funktioniert, das weiss ich. Wie bereits erwähnt, werden Lehrpläne nicht vom Land respektive Kanton und auch nicht von deren stellvertretenden Politiker*innen geschrieben. Wir (Gymnasium Kanton Baselland) holen z. B. aktiv Rückmeldungen von der Uni Basel und der ETH Zürich ein und überarbeiten dahingehend die Stoffpläne. Ich war selbst schon an solchen Drehscheibe-Treffen dabei, man spricht miteinander. Eine riesen Baustelle ist aber z. B. Französisch und das ist nicht unsere Schuld. Ein Maturand sollte mindestens auf B2-Niveau Französisch können, kann er aber in der Regel nicht. Weil Jugendliche in die Oberstufe kommen, die nicht mal Arbeitsaufträge auf Französisch lesen können. Zum Glück ist Französisch dann jetzt doch nicht so überlebenswichtig wie gewisse Politiker*innen meinen, ich erwähne es nur exemplarisch. In den Naturwissenschaften verlieren wir in der Oberstufe etwa ein halbes Jahr bis die Scherben mal alle aufgekehrt sind. Im Grundlagenfach bleiben mir dann also noch 2.5 Jahre um überhaupt irgendwas zu vermitteln. Zum Glück sind Chemie und Physik halt auch nicht überlebenswichtig.

  • Die halbschriftliche Multiplikation ist eine Heranführung an die schriftliche Multiplikation. Bei letzterer passiert viel im Kopf, man muss sich Überträge merken bzw. auf stellengerechte Notation achten, was bei der halbschriftlichen Multiplikation in Form des Malkreuzes dadurch abgedämpft wird, dass man die einzelnen Zwischenergebnisse des stellenweisen Multiplizierens (also Einer * Einer, Einer * Zehner, Zehner * Einer, Zehner * Zehner) notiert und die Ergebnisse dann addiert. Ein fitter Rechner braucht das vielleicht nicht, aber ein etwas schwächerer Rechner versteht dadurch eher, warum bei der schriftlichen Multiplikation stellenweise multipliziert wird.

  • Ich wusste gar nicht, dass man Rechnen so kompliziert lernen kann....

    (oder kommt mir das nur so vor, weil nicht mehr alles aus der Unterstufe erinnere?)


    Jedenfall habe ich in dem verlinkten pdf kein Malkreuz gefunden, also nichts, was ich rein optisch mit einem Kreuz verbinden würde...

    What? Ganz oben auf der ersten Seite ist das Malkreuz, zwischen Timmi und dem Hund mit der langen Nase.


    Nein, das ist nicht kompliziert. Man zerlegt einfach den ersten Faktor in Zehner und Einer und nimmt diese einzeln mit dem zweiten Faktor mal. 15 Minuten in einer durchschnittlichen 3. Klasse und die Hälfte der Kinder wird einzelne Aufgaben so fehlerfrei rechnen.


    Nochmal der Link: https://didaktik.mathematik.hu…ik_2018_02_16_split_2.pdf


    Auf den allerersten Blick war es für mich auch befremdlich. Ich denke aber, das liegt daran, dass wir in der Schule andere Rechenverfahren gelernt haben. Für Grundschullehrer ist es, glaube ich, eine wertvolle Erfahrung, sich mal solche fremden Rechenverfahren anzusehen. Um ein bisschen zu erleben, wie es sich für Kinder anfühlt, denen ein Rechenverfahren zum ersten Mal präsentiert wird.

  • What? Ganz oben auf der ersten Seite ist das Malkreuz, zwischen Timmi und dem Hund mit der langen Nase.

    Achso??? Ich nenn' das "kariertes Papier".

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Das sind die üblichen Floskeln, ja

    Das sind bedauerlicherweise keine Floskeln, das ist die Realität in unseren Schulen in Deutschland. Manchmal trifft man Lehrkräfte in den weiterführenden Schulen, mit denen man sich konstruktiv darüber austauschen kann, wie die Kinder in der 5 angekommen sind. Meistens interessiert es aber keinen. Daher gehe ich davon aus, dass es da keine Probleme gibt. Alles andere kann ich nicht ändern.

  • Für Grundschullehrer ist es, glaube ich, eine wertvolle Erfahrung, sich mal solche fremden Rechenverfahren anzusehen. Um ein bisschen zu erleben, wie es sich für Kinder anfühlt, denen ein Rechenverfahren zum ersten Mal präsentiert wird.

    Mich verwirrt nicht das Verfahren, sondern die merkwürdige Weise, es aufzuschreiben.


    4 * 26 = 4 * 20 + 4 * 6 = 80 + 24 = 104

    Warum kann das nicht gleich so eingeführt werden? Ich kenne zugegeben nur wenige Grundschulkinder, bei denen ich auch Einblick in die Schulaufgaben habe, aber auch da finde ich es immer wieder verwirrend, wieviel Overhead dabei für Aufgaben generiert wird.


    Was macht eigentlich das Tausenderfeld?

  • Ich finde dieses Malkreuz auch eher verwirrend. Liegt vielleicht daran, dass ich von Grundschuldidaktik keine Ahnung habe.

    Man sollte die Anwendung des Malkreuzes nicht auf alle Bundesländer beziehen. Bei uns spielt das Malkreuz in den verwendeten Schulbüchern keine Rolle. So weit ich erinnern kann, habe ich das nur einmal in einem Zyklus gemacht, als wir die "Welt der Zahl" hatten. Es muss wohl einen Grund gegeben haben, warum ich es nicht mehr gemacht habe. Vielleicht habe ich nicht so richtig den Nutzen darin gesehen. Manchmal habe ich es schon bei Referendaren gesehen, aber die Anwendung scheint nicht die Regel zu sein.

  • Das sind bedauerlicherweise keine Floskeln, das ist die Realität in unseren Schulen in Deutschland. Manchmal trifft man Lehrkräfte in den weiterführenden Schulen, mit denen man sich konstruktiv darüber austauschen kann, wie die Kinder in der 5 angekommen sind. Meistens interessiert es aber keinen. Daher gehe ich davon aus, dass es da keine Probleme gibt. Alles andere kann ich nicht ändern.

    Ich meinte den Verweis auf den Lehrplan und das KM. Klingt so nach "kann ich nix dafür, ist halt so". Lehrpläne fallen nicht vom Himmel, Schulbücher auch nicht und im KM arbeiten Politiker*innen und keine Lehrpersonen. Ihr seid doch nicht fremdbestimmt, aber so klingt es irgendwie. Ich kenne das von unseren Primarschulen. Irgendjemand hat irgendein Lehrmittel beschlossen und das ist eigentlich doof. Wir müssen das so machen, weil... Weiss ich eigentlich auch nicht so genau, was passiert, wenn nicht. Sorry, liebe Primarlehrperson, du bist Teil dieses "irgendjemand". Ich arbeite in meinen Fächern mit gar keinem Schulbuch, es gibt auch keine Vorschrift. Es gibt einen Lehrplan und eine Maturprüfung. Es ist allein mir überlassen, wie ich meine Jugendlichen auf letztere vorbereite. Auch in den Fächern, in denen der ganze Jahrgang die gleiche Prüfung schreibt.

Werbung