Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Nymphicus und CDL : Die 500000 beziehen sich wohl darauf, wieviele Personen in UK von der Corona-Warn-App des NHS "angepingt" wurden - siehe hier: https://www.bbc.com/news/uk-57854999 (Zahl aus der ersten Juli-Woche)


    Zitat aus Nymphicus' Quelle: "Around 1.8 million people were asked to self-isolate last week in England, data suggests. That includes 194,000 people who tested positive, 520,000 who were 'pinged' by the app, almost 340,000 who were contacted directly by Test and Trace, and 750,000 schoolchildren." Ich bin mir nicht sicher, ob in UK eine Quarantäne angeordnet werden kann wie in Deutschland, da dort ja explizit steht "people were asked to self-isolate" - das klingt irgendwie eher unverbindlich, so nach dem Motto "man kann, muss aber nicht in Quarantäne".

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Mir ist aktuell nicht ganz klar, wie mit Quarantäne bei doppelt Geimpften bei Delta verfahren wird. Gibt es dazu Empfehlungen oder Richtlinien?


    Ich habe diesen Artikel gefunden:


    https://www.fr.de/panorama/cor…infizierten-90857724.html


    Ich finde auf der Seite des RKI aber keine entsprechenden Empfehlungen (nur bezogen auf Beta und Gamma - dann soll wohl jede Kontaktperson in Quarantäne).


    Unser örtliches GA hat letzte Woche eine Kollegin trotz doppelter Impfung und FFP2 Maske in Quarantäne geschickt, das GA des Nachbar-LK einen anderen Kollegen bei gleicher Konstellation jedoch nicht.


    Ich wüsste gerne, ob es da offizielle Richtlinien gibt. Ich habe für Ende Juli einen operativen Eingriff geplant und möchte keinesfalls Gefahr laufen, vorher in Quarantäne zu müssen. Da wäre es sehr hilfreich zu wissen, was denn nun gilt oder gängige Praxis ist (ich bin doppelt geimpft, trage FFP2, unsere SuS tragen jedoch keine Masken und halten keinen Abstand).

  • Wenn es stimmt, dass die Impfung zu 65% gegen Ansteckung schützt, können sich 35% der Geimpften doch anstecken und damit die Infektion auch weitertragen.


    Das ist wohl nicht so, das ist zu einfach gedacht. Zur Wahrscheinlichkeit nach einer Impfung zu erkranken, hatte die SZ mal einen tolles Video, mal schauen, ob ich es finde.

    Ja, zu stark verkürzt oder zu einfach gedacht, im Video von Lehrerin2007 wird es noch einmal dargestellt.

    Es bleibt aber dabei, dass man sich anstecken kann und dass nicht so ganz klar ist, wie viele der Geimpften bei welcher Variante es treffen könnte.

    Sich mit dem Hinweis „bin 2x geimpft“ ins Getümmel zu stürzen erhöht die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren, Geimpfte nicht zu testen erhöht die Wahrscheinlichkeit, diese Infektionen zu übersehen.

  • Ich fände es sowieso sinnvoller, wenn immer die gesamte Klasse in Quarantäne muss, also zumindest in der Grundschule. Denn so richtig nachvollziehen, wer dann mit wem in der Betreuungszeit gespielt hat (da war ja zwischenzeitlich keine Maskenpflicht), das ist doch schwierig sicher zu sagen, vor allem weil die Räume eigentlich doch viel zu klein sind. Und dann das Geschachere, wer angeblich dem Kind ja doch nicht so nah war (und die Eltern, die alles geben, damit IHR Kind nicht in Quarantäne muss).

    Dann lieber keine offizielle Maskenpflicht und alle gehen in Quarantäne. Dann werden auch alle im Fall der Fälle auf Distanz beschult und nicht 20 so und 5 auf Distanz, denn das ist doch Mist.

    Problem bei vielen, dass die Betreuung klassenübergreifend ist und dann geht es erst richtig los.

  • Das ist natürlich auch ein Problem, wobei ich keine Schule kenne, wo aus mehr als 2 Klassen die Betreuungsgruppe gemischt ist.

    Also ich bin da wirklich hin- und hergerissen (denn natürlich fühle ich selbst mich mit Maskenpflicht sicherer), aber ich fände klare Regelungen deutlich einfacher. Was bei uns an der Schule rund um die Quarantäne abgegangen ist (seitens der Eltern) ist jedenfalls ein Stressfaktor, auf den ich gerne in Zukunft verzichten würde.

  • Das ist natürlich auch ein Problem, wobei ich keine Schule kenne, wo aus mehr als 2 Klassen die Betreuungsgruppe gemischt ist.

    Also ich bin da wirklich hin- und hergerissen (denn natürlich fühle ich selbst mich mit Maskenpflicht sicherer), aber ich fände klare Regelungen deutlich einfacher. Was bei uns an der Schule rund um die Quarantäne abgegangen ist (seitens der Eltern) ist jedenfalls ein Stressfaktor, auf den ich gerne in Zukunft verzichten würde.

    Ich kenne da leider einige, bei meinem Kleinen waren zum Schluss alle 200 Hort-Kinder wieder gemischt vor den Ferien, sie waren eine Veranstaltung mit Unterhaltungscharakter, da war die Zahl erlaubt.


    Bei uns waren es mindestens 4 Klassen, teilweise leider auch 6. An anderen Schulen in anderen Bundesländern ist der Hort ja Schulunabhängig und da sogar evtl. gemischte Schulen noch.

  • Das ist natürlich auch ein Problem, wobei ich keine Schule kenne, wo aus mehr als 2 Klassen die Betreuungsgruppe gemischt ist.

    Also ich bin da wirklich hin- und hergerissen (denn natürlich fühle ich selbst mich mit Maskenpflicht sicherer), aber ich fände klare Regelungen deutlich einfacher. Was bei uns an der Schule rund um die Quarantäne abgegangen ist (seitens der Eltern) ist jedenfalls ein Stressfaktor, auf den ich gerne in Zukunft verzichten würde.

    Bei uns sind ab Klasse 5 da Gymnasium alle Parallelklassen (bis zu 6 Klassen) in verschiedenen Fächern gemischt. Auch die Betreuung findet gemeinsam statt (vor Corona sogar jahrgangsübergreifend). Mich amüsiert daher immer, wenn Politiker von "Klassen" sprechen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Unser örtliches GA hat letzte Woche eine Kollegin trotz doppelter Impfung und FFP2 Maske in Quarantäne geschickt, das GA des Nachbar-LK einen anderen Kollegen bei gleicher Konstellation jedoch nicht.

    Es ist wohl so, daß jedes Gesundheitsamt für sich alleine entscheiden kann, wen es in Quarantäne schickt und wen nicht. Als ich im November den ersten Corona-Fall in meiner Klasse hatte, war es richtig interessant. Das Gesundheitsamt an meinem Dienstort hat nur die Schüler in Quarantäne geschickt und das Gesundheitsamt an meinem Wohnort hat den Plattyplus dann auch in Quarantäne geschickt, was der Schulträger nicht verstehen konnte, versicherte das Gesundheitsamt am Dienstort von Plattyplus doch, daß Pauker nicht in Quarantäne gehen, weil man sonst innerhalb nur einer Woche sämtliche Schulen in den de facto Lockdown schicken würde, da es kaum noch Pauker geben würde, die vor Ort in den anderen Klassen dienstfähig wären.

  • Mir ist aktuell nicht ganz klar, wie mit Quarantäne bei doppelt Geimpften bei Delta verfahren wird. Gibt es dazu Empfehlungen oder Richtlinien?


    nser örtliches GA hat letzte Woche eine Kollegin trotz doppelter Impfung und FFP2 Maske in Quarantäne geschickt, das GA des Nachbar-LK einen anderen Kollegen bei gleicher Konstellation jedoch nicht.



    Das RKI sagt ganz klar, keine Quarantäne als Geimpfter bei Kontakt mit Erkrankten, unabhängig welche Mutation. Euer örtliches GA hat somit widerrechtlich gehandelt.


    Vollständig gegen COVID-19 geimpfte Personen sind nach Exposition zu einem bestätigten SARS-CoV-2-Fall von Quarantäne-Maßnahmen ausgenommen, ebenso wie Personen, die in der Vergangenheit eine PCR-bestätigte und symptomatische COVID-19-Erkrankung durchgemacht haben („Genesene“) und mit einer Impfstoffdosis geimpft sind (für Definition „vollständig geimpft“ siehe FAQ “Wer gilt laut rechtlichen Verordnungen als geschützt?“) .


    https://www.rki.de/SharedDocs/…AQ_Liste_Allgemeines.html

  • In dem Fall gilt aber wohl die Quarantäneverordnung des Landes. Und die von NRW hat zumindest vor den Ferien individuelle Entscheidungen des GA erlaubt, insbesondere bei Virusvarianten....

    Hier gingen leider auch alle in Quarantäne inkl. 2 maligem PCR Test. Der war neu und den finde ich wirklich sinnvoll.

  • Das RKI sagt ganz klar, keine Quarantäne als Geimpfter bei Kontakt mit Erkrankten, unabhängig welche Mutation. Euer örtliches GA hat somit widerrechtlich gehandelt.


    Vollständig gegen COVID-19 geimpfte Personen sind nach Exposition zu einem bestätigten SARS-CoV-2-Fall von Quarantäne-Maßnahmen ausgenommen, ebenso wie Personen, die in der Vergangenheit eine PCR-bestätigte und symptomatische COVID-19-Erkrankung durchgemacht haben („Genesene“) und mit einer Impfstoffdosis geimpft sind (für Definition „vollständig geimpft“ siehe FAQ “Wer gilt laut rechtlichen Verordnungen als geschützt?“) .

    Diese Links führen leider beide "ins Leere":

    Diese Seite gibt es nicht.

    Sie haben eine Internetseite des Robert Koch-Instituts (RKI) gewählt, die leider nicht oder nicht mehr existiert.



    Zudem frage ich mich auch gerade, ob das, was das RKI sagt, wirklich rechtsverbindlich ist (siehe auch Susanneas Post). Wenn es sich um reine "Empfehlungen" handelt - und das ist m. E. der Fall -, hätte das genannte Gesundheitsamt nicht "widerrechtlich gehandelt".

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • In Niedersachsen sind die Vorgaben des RKI defintiv nicht verbindlich. Die Gesundheitsämter unterstehen in der Regel den Ländern. Letztlich müsste das Bundesland die Vorgaben des RKI als verbindlich erklären. Das ist aber nicht Sinn der Sache. Es geht ja gerade darum, vor Ort auf den Fall zugeschnitten entscheiden zu können. Das RKI gibt nur Richtlinien aus. Vor Ort entscheidet dann Amtsarzt aufgrund der konkreten Situation. Zu mindestens in der Theorie.

  • Keine Sorge, dieses demonstrative Normalität spielen wird zusammenfallen, wie ein Kartenhaus wenn es in den Herbst geht. Auch Großbritanniens "Freedom" mit geöffneten Clubs wird nur ein Intermezzo bleiben. Sollte sich das bestätigen, was wir über Delta und die Impfstoffwirksamkeit wissen, rollt ein Herbst auf uns gegenüber dem der letzte sich geradezu harmlos ausnehmen wird.

  • Das Ende ist nahe! Tut Buße! Morituri te salutant! Der Himmel wird uns auf den Kopf fallen! Ragnarök kommt ums Eck! Apropos, wo ist die Fernbedienung nun schon wieder...

  • Es ist schon unterschiedlich, wie Menschen mit Krisen umgehen.

    Mir fällt nicht erst seit Corona auf, dass Menschen auch mit Warnungen unterschiedlich umgehen. Wird vor einem Sturm gewarnt, bleiben Menschen zu Hause, um sich zu schützen und Rettungskräfte nicht in Gefahr zu bringen. Andere verfolgen ihre üblichen Pläne und sagen später „ist ja nichts passiert“. Beide lernen am Erfolg.

    Hinsichtlich des Hochwassers gibt es die Frage, ob ausreichend und früh genug gewarnt wurde. Sind die Warnungen ausgesprochen worden oder nicht und wer hat sie wahrgenommen?

    Wer nimmt die Warnung oder den Hinweis, man möge seine Kontakte auf das Allernötigste begrenzen als Ansage, wer als Empfehlung oder Möglichkeit oder Eventualität?


    Da gibt es Menschen, die dazu forschen und sich dazu äußern.

    https://www.tagesschau.de/inla…hutz-deutschland-101.html

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