Schule nach den Sommerferien (NRW)

  • Mal ne Frage. Die Corona-Tests haben ab sofort in NRW eine Gültigkeitsdauer von 24 Stunden. Das betrifft die Schnelltest ebenso wie die PCR-Tests. Müsste das in letzter Konsequenz nicht auch eine tägliche Testung in den Schulen nach sich ziehen? Oder gilt in der Schule die Corona-Schutzverordnung nicht?

    Schulen sind doch sichere Orte. Da brauchen wir keine Schutzverordnung. Das Lüften reicht.:victory::autsch: oder lieber;(

  • Also ist die Gültigkeit/Sicherheit der Tests bzw. letztendlich ja das Ansteckungsrisiko abhängig davon, welche Verordnung gerade im entsprechenden Gebäude gilt. Gut, dass das Virus da mitspielt. Nicht auszumalen, wenn das Virus dieses Gentlemen's Agreement bräche...

    In den Schulen wird aber regelmäßig getestet, das gilt für den Ungeimpften, der sich für den Restaurantbesuch einen Test holt, in der Regel nicht.

  • In den Schulen wird aber regelmäßig getestet, das gilt für den Ungeimpften, der sich für den Restaurantbesuch einen Test holt, in der Regel nicht.

    Inwiefern spielt es für den Restaurantbesuch eine Rolle, ob sich der/die Betreffende VOR dem aktuellen negativen Test regelmäßig, unregelmäßig oder nie einem anderen Test unterzogen hat?


    Führt regelmäßiges Testen zu einer Immunisierung, einer geringeren Ansteckungsgefahr o.ä.?

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Die Testungen, unabhängig vom Testverfahren, können immer nur maximal den Infektionsstatus für einen Zeitpunkt feststellen. Demnach sind Testzertifikate immer nur die a posteriori Betrachtung eines inzwischen vergangenen Infektionstatus'.


    Wir alle geben uns der Illusion hin, dass daraus eine Aussage zu einem späteren Infektionsstatus abgeleitet werden könnte.

    Das Infektionsrisiko der Zwischenzeit, also zwischen dem Zeitpunkt der Testung und der Vorlage des Zertifikats, wird kollektiv negiert.


    Und da dies alles nunmal virtuell ist, kann man freilich auch die Zeitspanne, für die diese Gültigkeit und Sicherheit herbeifantasiert wird, beliebig ausdehnen oder einkürzen. Gestern noch 48h, heute nur noch 24h (Als ob sich an den Tests oder dem Virus was verändert hätte). Sogar unterschiedliche Gültigkeitsdauern zur gleichen Zeit in unterschiedlichen Umgebungen sind so machbar.


    Ist halt alles Hokuspokus.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Wir alle geben uns der Illusion hin, dass daraus eine Aussage zu einem späteren Infektionsstatus abgeleitet werden könnte.

    Nein, das tut sicher niemand. Aber irgendeine Regelung braucht's halt, weil dauerhaft mit Teststäbchen im Mund herumlaufen bringt auch nichts, denn wann jemand positiv wird, weiß man nicht. Vielleicht jetzt. Oder jetzt.



    Ich frage mich aber, ob das Infektionsgeschehen durch das Testen überhaupt beeinflusst wird, wenn ich mir die Zahlen so angucke.

  • Damit kommst Du langsam da an, wo ich schon lange bin. Primär gings mir aber nicht um den Sinn oder Unsinn der Testungen. Vielmehr wollte ich der Inkonsistenz bei der Gültigkeitsdauer (in Schulen so, überall sonst so) der Testungen auf den Grund gehen.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Tests unterbrechen im Idealfall eine Infektionskette, bei geringen Zahlen hilfreich.


    Bei hohen Inzidenzzahlen bringen sie nichts(!) , weil es für Person A völlig egal ist, ob sie von x oder y angesteckt wird. (In der Schule werden ein paar entdeckt, andere nicht und sie infizieren die nächsten).


    Das gilt für andere Maßnahmen genauso, sie bringen viel bei geringen Zahlen (dann reicht vielleicht eine OP-Maske schlecht getragen, bei viel Virus in der Luft dank mehrerer Infizierter im Raum reicht vielleicht noch nicht einmal eine FFP2-Maske, man bekommt seine 100 Viren, um zu erkranken).


    Wenn man früh mit dem Auto abbremst, um einen Unfall zu vermeiden, muss man weniger bremsen, als wenn man bis zum Schluss Gas gibt. Aber die Meinung ist verbreitet, wir brauchen noch keine Maßnahmen (Inzidenzzahl weit über 300 in Baden-Württemberg, bei Schülern teilweise über 1000, aber weder Maskenpflicht noch Quarantäne an unseren Schulen). Wir schaffen sogar das Gesetz ab, dass ein Fernunterricht erlaubt. Im Notfall haben wir - nichts.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wir könnten uns da ’rausimpfen. Wir könnten durch sein.


    Mit Impfpflicht wäre der Kater gekämmt. Mit 2G gewönnen wir Sicherheit. Aber trotz der akuten Lage dominiert eine völlig entscheidungsunfähige Politik.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wenn ich mir so die Kompetenzen der Politiker:innen zum Thema Corona (hier vor allem in Schulen) ansehe, denke ich es wird ein den 1 3/4 Jahren nichts dazugelernt.

    Damals war bei 50 schon alles dicht.

    Jetzt bei 250 bleibt alles so wie es ist. Aber auch ich denke, dass sich leider nichts ändern wird. Vor allem gibt es zu viele (ja, auch Leier innerhalb des Schulsystems) die keine "Lust" mehr auf Corona haben. Viele haben nur ne OP Maske auf oder nehmen das ganze Thema nicht mehr so ernst.


    Es stecken sich ja nicht nur ungeimpte an, sondern gerade auch Geimpfte. Einzig die Verläufe sind prozentual gesehen nicht so schwerwiegende.

    Ich weiß, es ist schwer in die Glaskugel zu schauen, aber könnt ihr euch echt vorstellen, dass keine tiefgreifenden Maßnahmen mehr an den Schulen und/oder auch im Allgemeinen beschlossen werden?


    Wenn wir dann nächste Woche ne Inzidenz von 400 und 80.000 Fälle am Tag haben kann man ja nicht einfach nur sagen "2G regelt".


    Könnte mir auf der einen Seite vorstellen, dass erstmal nicht viel gemacht wird und dann wieder Ende Dezember gesagt wird "alles einschränken"...


    Grüße

  • Wow... habe gerade erfahren, dass geimpfte Eltern von positiv-getesteten Kindern weiterhin arbeiten dürfen und nicht in Quarantäne gehen. Geschwister dürfen sich nach ein paar Tagen freitesten und wieder in die Schule kommen. Herrlich!

  • Wow... habe gerade erfahren, dass geimpfte Eltern von positiv-getesteten Kindern weiterhin arbeiten dürfen und nicht in Quarantäne gehen. Geschwister dürfen sich nach ein paar Tagen freitesten und wieder in die Schule kommen. Herrlich!

    Falsch, sie dürfen nicht, sie müssen, auch als Lehrer in der Grundschule!

  • Ja, so geht es mir aktuell wohl auch... Gefällt mir gar nicht!

    Wir haben nur den Hinweis bekommen, dass dem nicht so wäre, wenn wir das kranke gesetzlich versicherte unter 12 jährige Kind pflegen müssten. Also ein Wink mit dem Zaunpfahl und ich bin mir ganz sicher, dass ich dies dann müsste

  • Wir haben nur den Hinweis bekommen, dass dem nicht so wäre, wenn wir das kranke gesetzlich versicherte unter 12 jährige Kind pflegen müssten. Also ein Wink mit dem Zaunpfahl und ich bin mir ganz sicher, dass ich dies dann müsste

    Mein Kind ist 12,5 Jahre alt...


    Außerdem ist ja auch mein Mann da, da er ja auch positiv ist...

  • War dein Kind eigentlich geimpft? Ich Frage nach, weil ich bisher noch keinerlei Impfdurchbrüche in dieser Altersklasse kenne. Von meinen Schülern kommt nämlich immer wieder die Aussage, dass das Impfen ja eh nix bringe, weil man sich ja trotzdem anstecken könne. Ich sage dann immer, dass bei Jugendlichen die Impfung sehr gut wirke und das wurde in meinem Umfeld anekdotisch bisher auch immer bestätigt. Bisher null Imofdurchbrüche. Deswegen frage ich interessiert nach, wie es bei euch ausgesehen hat.

  • Nein, er war nicht geimpft.

    Allerdings ist er wirklich der Einzige, der nicht geimpft ist im ganzen Umfeld: Großeltern, mein Mann - alle vollständig geimpft und positiv...

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