Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Aber man braucht Warmwasser doch nicht nur zum Duschen, sondern auch zum Händewaschen, für die Spülmaschine, die Waschmaschine... das alles auf 2 Wochentage abzustimmen, würde mich organisatorisch überfordern^^

    Händewaschen? Naja, Geschmackssache. Die anderen Geräte funktionieren mit Kaltwasser und heizen selbstständig auf.

  • Was bei mir richtig was bringt beim Einsparen von Gas ist das Warmwasser. Wir haben bei uns einen Gasboiler mit eigener Feuerung. Der arbeitet also komplett unabhängig von der Heizung.

    Wir haben uns im Zweifamilienhaus darauf geeinigt, daß nur noch sonntags und mittwochs warm geduscht wird. An den anderen Tagen gibt es kein warmes Wasser. Der Gasverbrauch des Boilers, nur um warmes Wasser 24/7 vorzuhalten, wo es dann doch nicht abgefordert wird, ist enorm. Rechne ich diesen „Standby-Gasverbrauch“ mit rein, lohnt es sich fast schon zum Duschen mit dem Spar-Spätschwimmer-Tarif zwischen 20.30-22.00 Uhr bei uns ins Hallenbad zu fahren.

    Vielleicht sollte man das Ganze modernisieren.

  • Nur 2x die Woche Warmwasser... naja.. das geht schon in die Richtung " wer bekommt den Preis als weltbester Energiesparer".


    Ich hab das Gefühl es geht immer mehr in Richtung..mir reichen 20 Kleidungsstücke zum Leben ( gibt es auch jede Menge Trends).. mir reichen 2x Duschen in der Woche.

    Der dicke Wollpulli ersetzt meine Heizung etc.


    Sorry, nicht meins...übertreiben muss man sicherlich nicht. Und 1-2 Grad weniger heizen.. ok.

    Aber das hier geht mir zu weit.

  • Aber man braucht Warmwasser doch nicht nur zum Duschen, sondern auch zum Händewaschen, für die Spülmaschine, die Waschmaschine... das alles auf 2 Wochentage abzustimmen, würde mich organisatorisch überfordern^^

    Ok, zum Händewaschen nehme ich auch gern warmes/heißes Wasser und natürlich auch zum Abwaschen (einiges an Geschirr und Gläsern, beschichtete Pfannen usw. darf halt nicht in die Spülmaschine oder passt gar nicht 'rein). Aber weder unsere Wasch- noch die Spülmaschine sind überhaupt am Warmwasser angeschlossen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Einmal editiert, zuletzt von Humblebee ()

  • ...an unserem bislang viel zu hohen Energiebedarf...

    Im Vergleich zu was? Mich stören in letzter Zeit (auch in anderen Medien) solche Pseudovergleiche ohne Angabe der Referenzgröße.

    "Energie viel zu billig" etc. ...

    Ja, wann war denn in Deutschland,sagen wir in den letzten 30 Jahren Energie mal billig für den Endkunden?

    Was heiß Energieverbrauch/-bedarf viele zu hoch? Höher als in Klimazonen in denen man weniger heizen muss? Höher als man den Menschen in Rumänien oder Albanien vor 1989 zugestand? Höher als in vorindustrieller Zeit?



    Nur 2x die Woche Warmwasser... naja.. das geht schon in die Richtung " wer bekommt den Preis als weltbester Energiesparer".


    Ich hab das Gefühl es geht immer mehr in Richtung..mir reichen 20 Kleidungsstücke zum Leben ( gibt es auch jede Menge Trends).. mir reichen 2x Duschen in der Woche.

    Der dicke Wollpulli ersetzt meine Heizung etc.

    Rumänische Verhältnisse (vor 1989)?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    • Offizieller Beitrag

    Händewaschen? Naja, Geschmackssache. Die anderen Geräte funktionieren mit Kaltwasser und heizen selbstständig auf.

    auch beim Abwaschen: ich heize Wasser zielgerichtet im Wasserkocher auf. Schon ewig. Das geht schneller, als wenn ich darauf warte, dass Warmwasser bei uns aus der Leitung kommt.


    Dennoch befremdet mich der der Gedanke, dass ich nur an bestimmten Tagen warm duschen oder die Haare warmwaschen "dürfte". Luxusgedanke?

  • Im Vergleich zu was? Mich stören in letzter Zeit (auch in anderen Medien) solche Pseudovergleiche ohne Angabe der Referenzgröße.

    Im Vergleich zu dem, was die Ressourcen der Erde hergeben? Im Vergleich dazu, was wir verbrauchen sollten, wenn wir den Klimawandel eingrenzen wollen?

    Dass der Verbrauch von Energie grundsätzlich problematisch ist und wir grundsätzlich versuchen sollten unsere Energieverbrauch zu reduzieren sollte doch inzwischen bei jedem angekommen sein. Unabhängig von Russland und Ukraine-Krieg.


    Warum verwenden wir heute keine/kaum noch konventionellen Glühlampen mehr?

    Warum sollen wir das Licht aus machen, wenn wir rausgehen? Warum die Tür zum Kühlschrank nicht zu lange offen lassen? Warum richtig lüften statt dauerlüften und Heizung an?


    Grundsätzlich ist doch jede Einsparung unnötiger "Energieausgaben" sinnvoll. Die Frage ist eher, wenn ist sinnvoll und was nicht. Kaum einer möchte frierend zu Hause sitzen. Andererseits muss man auch nicht die Heizung aufdrehen, wenn man unterwegs ist. Wo die Grenzen liegen, ist dann eher die Frage als die grundsätzliche Frage des Energiesparens.

  • Danke, was gelernt 😊 Hab mir noch nie darüber Gedanken gemacht, wo das Wasser aufgeheizt wird.

    Es gibt durchaus Waschmaschinen und Spülmaschinen, die ans Warmwasser angeschlossen werden können, was vor allem bei der Waschmaschine sehr effizient sein kann. Diese Maschinen müssen aber extra darauf ausgelegt sein. Miele bietet das.

  • Nur zwei Mal pro Woche warmes Wasser ginge bei uns definitiv nicht, hier leben 2 Vollblut-Teenies und ein Prä-Pubertier.

    Die Kids hätten sicher nichts dagegen, nur 2 Mal pro Woche ausführlich zu duschen, aber die Mitmenschen ganz gewiss. :pfui:

  • Also wenn ich meinen normalen Wasserverbrauch abgesehen vom Heizen durchdenken, brauche ich ganz ohne Übertreibungen oder das Gefühl des Verzichts nur selten häufiger als 2x wöchentlich warmes Wasser. Ich dusche meist nur 2x die Woche (da dann dafür ausgiebig), den Rest der Woche wasche ich mich (schon immer) am Waschbecken und zwar bevorzugt mit kaltem Wasser. Vor allem im Gesicht brauche ich das dringend morgens, um wach werden zu können. Die Hände wasche ich mit kaltem Wasser. Wenn ich mal etwas von Hand spüle habe ich keine Lust auf warmes Wasser zu warten bzw. will nicht, dass warmes Wasser rauskommt, wenn ich ein Glas Wasser trinken möchte, weil ich nicht immer Lust habe die Gießkanne zu holen, um das falsch temperierte Wasser vorab aufzufangen, aber es auch nicht komplett nutzlos verschwenden möchte.

    Nein, ich besitze eindeutig nicht nur 20 Kleidungsstücke, das ist auch kein Ziel für mich. Ich kaufe aber so bewusst ein und in so guter Qualität, dass ich meine Sachen in den meisten Fällen 10 Jahre und länger tragen kann und gebe alten Stücken ein zweites und drittes Leben erst als Gartenkleidung und dann in Streifen geschnitten als Putzlappen.


    Nachhaltigkeit ist zum Glück etwas, was mehr und mehr Menschen auf der Agenda haben. Ich hoffe sehr, dass der Ukrainekrieg und die damit einhergehende Energiekrise viele Menschen nachhaltig umdenken lässt, die meinen, es wäre am Ende mit ein paar Grad weniger bei der Heizung getan.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Autofillpanne

  • Ich muss sagen, ich nutze in der Küche auch äußerst selten überhaupt warmes Wasser. Der Grund dafür ist, dass ich in der Küche nur einen Elektroboiler habe. Als ich hier eingezogen bin, habe ich mich zuerst gewundert, dass das warme Wasser immer unglaublich heiß, fast kochend, war und dann aber nach einer Weile nichts mehr kam. Da ich sowieso die meiste Zeit die Spülmaschine genutzt habe, habe ich mir nichts dabei gedacht. Erst nach vielen Monaten habe ich mir mal genauer angeguckt, was da unter der Spüle steht und den Boiler augenblicklich ausgeschaltet.


    Wie krank ist es denn bitte 24/7 kochend heißes Wasser vorzuhalten?! Da bin ich an sich ganz bei Plattyplus, wobei die Ausführung natürlich, wie immer bei ihm, besonders extrem ist.

  • Für Warmwasser verwenden wir im Schnitt einen großen Prozentsatz unseres Energieverbrauchs, aber leider ist das Sparen dabei nicht so einfach.


    In Ein- oder Zweiparteienhäusern darf man es handhaben, wie man möchte.


    Aber bei Mehrparteienhäusern muss ab einem Warmwasserspeicher von > 400l oder Rohrleitungen vom Warmwasserspeicher (meist im Keller) bis zur Entnahmestelle, die mehr als 3l Wasser fassen, wegen der Legionellengefahr eine Zirkulation eingebaut sein. Bei üblicher Warmwasserrohrdicke sind das nur knapp 15 m Rohr. Das ist vom Keller bis zum letzten Waschbecken im obersten Stock schnell erreicht.


    Dann muss das warme Wasser im Speicher auf 60° erhitzt werden und mindestens 16/24 Stunden zirkulieren, damit es immer mit mindestens 55°C wieder am Warmwasserspeicher ankommt.


    Da kann man beim Duschen usw. Wasser sparen wie man möchte, prozentual ist es ein Tropfen auf dem heißen Stein. Insbesondere beim Gasverbrauch fällt es quasi nicht ins Gewicht. Auch wenn es natürlich immer gut ist, Wasser zu sparen.


    Und wenn man Gas sparen möchte, ist es frustrierend.

  • Zauberwald


    Klar ist eine Modernisierung sinnvoll. Die Solarzellen (Photovoltaik), der Wechselrichter für knapp 30kW peak und der Kram für die Heizung ist auch schon seit Mai 2022 bestellt. Nur ist z.Z. praktisch nichts lieferbar. Aktuell wurde uns der November 2023 als Liefertermin genannt. Aber der hat sich auch schon dreimal verschoben.


    Ich hatte zur Reinigung/Einstellung der Gasheizung gerade letzte Woche den Klempner da. Fazit von ihm: „Derzeit ist praktisch gar nichts lieferbar. Würde ihnen die Heizung kaputt gehen, könnte ich ihnen nur einen Bau-Heizlüfter in die Bude stellen. Es gibt keine Heizungen zu kaufen, selbst wenn ihnen der Hersteller und Modell egal sind.“

  • DFU


    Danke dafür. Ich finde es auch immer schwer den Leuten zu erklären, daß das Warmwasser für das Duschen selber nicht das Problem ist. Das Problem bei uns ist, wie Du schon beschreibst, die Tatsache, daß das Wasser 24/7 warmgehalten wird und durch die Zirkulationsleitungen strömt.

  • Es gibt durchaus Waschmaschinen und Spülmaschinen, die ans Warmwasser angeschlossen werden können, was vor allem bei der Waschmaschine sehr effizient sein kann. Diese Maschinen müssen aber extra darauf ausgelegt sein. Miele bietet das.

    Genau, wir haben, als wir neue Geräte angeschafft haben darauf geachtet. Das Warmwasser, welches die Wärmepumpe erhitzt, benötigt weniger Energie als die Maschine dafür.

  • Genau, wir haben, als wir neue Geräte angeschafft haben darauf geachtet. Das Warmwasser, welches die Wärmepumpe erhitzt, benötigt weniger Energie als die Maschine dafür.

    Das stimmt. Aber die Geräte sind meistens teurer (und dann wird es zur Rechenaufgabe).


    Ich spare seit langem, nicht wegen Putin, der lebte damals noch unbekannt in der DDR, sondern wegen der Klimakrise (inzwischen fast schon Klimakatastrophe, dauert nicht mehr lange) . Dabei bin ich schon älter und habe keine eigenen Kinder, könnte denken, "nach mir die Sintflut". Aber ich habe tatsächlich resigniert (und habe mich bisher hier zurück gehalten), sollen doch unter 50jährige die Folgen ihres Tun selbst noch erleben, sollen Eltern ihren Kindern erklären, warum sie nur an sich selbst gedacht haben.


    Der Durchschnittsdeutsche verbraucht mehr als doppelt so viel Energie wie die Erde für ihn bereit hält. Energie ist zu billig, weil die Folgen/Schäden nicht eingepreist sind. Das könnte man wissen. Aber wir sind es so gewohnt und gewohntes zu ändern, schwer bis unmöglich. Und die meisten leben nach dem Motto, "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß". Mit Unwissenheit lebt es sich viel leichter.


    Interessant fand ich, wer hier was liked (politische Richtung entspricht wieder mal all meinen "Vorurteilen").

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Interessant fand ich, wer hier was liked (politische Richtung entspricht wieder mal all meinen "Vorurteilen").

    Ja das seh ich auch so..aber wohl von der anderen Seite.


    Lehrer haben definitiv oftmals eine sehr linke Tendenz...zumindest wirkt es oftmals auf mich so..

  • Ja das seh ich auch so..aber wohl von der anderen Seite.


    Lehrer haben definitiv oftmals eine sehr linke Tendenz...zumindest wirkt es oftmals auf mich so..

    Komischerweise. Wären frühere Generationen so links gewesen, wie jetzt eingefordert, hätten Lehrer die Priviligen nicht, auf denen sie sich jetzt ausruhen können.

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