Meckerforum, hier darf alles rein, was doof ist

  • Division durch 0 ist die Grundlage der Infinitesmalrechnung. Die ist sehr wichtig für die Technik.

    Sorry, aber das ist deutlich falsch dargestellt. Die Infinitesimalrechnung arbeitet lediglich mit beliebig kleinen Abschnitten, die aber gerade nicht 0 sind! Dabei wird gezielt vermieden, durch 0 zu teilen, um entsprechend zwangsweise auftretende Paradoxa zu verhindern.

  • Der erhöhte Lehrerbedarf lässt sich primär auf die erhöhten Schülerzahlen bedingt durch Flucht/Asyl zurückführen, oder? Theoretisch hätte man die Entwicklung nach 2014/Eroberung der Krim antizipieren können, aber wenn wir realistisch sind, war zu dem Zeitpunkt noch kein Krieg in dem aktuellen Ausmaß auch nur erahnbar. Die Aufnahme ukrainischer Kinder und Jugendlicher war letztendlich eine relativ spontane Entscheidung der Regierung und für Entscheidungen mit derart großem Ausmaß ist die deutsche Lehrerausbildung, die gerne mal 7-8 Jahre dauern kann, aufgrund ihrer Länge und vielen formalen Vorgaben schlichtweg nicht anpassungsfähig genug. Die Lehrer, die dieses Jahr mit dem Referendariat fertig werden, fingen ihr Studium zu einem Zeitpunkt an, an dem es noch kein Corona gab. Von daher arbeitet man hier immer bis zu einem bestimmten Grad ins Blaue heran, was oft gut geht, aber bei kurzfristigen Veränderungen erheblichen Ausmaßes an seine Grenzen stößt.

  • Im Bekanntenkreis bekommt man dieses Jahr (und nächstes) Inflationsausgleichsprämie, z.B. 1500 €, nicht zu versteuern (geht bis 3000 €). Kriegen LuL nicht ... oder habe ich was verpasst?

  • Ich konnte ihn gerade noch lesen und fasse zusammen:

    • Lehrkräfte sollten vermehrt ihre TZ aufstocken (am besten freiwillig, sonst durch Zwang)
    • Klassen dürfen ruhig größer werden, wenn Lehrkräfte von Verwaltungsaufgaben (auch Korrekturen) entlastet werden
    • Schulen sollten besser zusammenarbeiten, um Synergieeffekte zu nutzen (z. B. eine Chemielehrkraft für zwei Schulen)

    Insgesamt viel heiße Luft und viele Allgemeinplätze, gemischt mit dem üblichen Halbwissen ("Mit wenig gesuchten Fächern wartet man oft jahrelang auf einen Referendariatsplatz" - ist das noch so, und wenn ja, wo?) des Laien, der halt auch mal auf der Schule war.

  • Der erhöhte Lehrerbedarf lässt sich primär auf die erhöhten Schülerzahlen bedingt durch Flucht/Asyl zurückführen, oder?

    Ja und nein, diese kurzfristigen Zusatzbedarfe - die durchaus erheblich sind - sind da noch nicht einmal eingepreist. Der Lehrermangel bestünde auch so schon, wird dadurch aber noch verschärft. So haben die Länder Mitte der 2010er Jahre schlicht die durchaus positive Entwicklung der Geburtenraten verschlafen und nicht bereits vorsorglich mit höheren Einstellungszahlen beantwortet, während zeitgleich und absehbar ein größerer Anteile von Lehrkräften in den Ruhestand geht. Gleichzeitig nahm die Anzahl von Absolventen (sowohl absolut als auch anteilig) ab.


    Während es meist einfach ist, den Bedarf an Deutsch- oder Geschichtslehrkräften zu decken, sind gerade MINT-Fächer und musisch-künstlerische Fächer stark unterdeckt. Eine Erhöhung der Attraktivität des Lehramts im Allgemeinen - wie hier im Forum oft geäußert - führt aber nicht unbedingt dazu, dass man mehr Bewerber für die ohnehin bestehenden Mangelfächer erhält, sondern bestenfalls die Gesamtanzahl über alle Fächer hinweg. Dass dies nicht adäquat angegangen wird, liegt auch an den starren Strukturen im öffentlichen Dienst.

  • Man hätte einfach früher darauf kommen müssen die Studienplätze zu erhöhen, denn schon als ich anfing zu studieren im letzten Jahrtausend, war klar, dass es das Loch geben wird und wie wurde darauf reagiert, genau, so wie üblich, nämlich gar nicht.

  • Der Deutschlehrerüberschuss selbst am bayerischen Gymnasium ist nur noch eine Mär. Hier haben sie gerade den Seiteneinstieg für Master in Germanistik und Philisophie geöffnet. Die Not muss echt groß sein.

  • Mein Gesicht in Live war absolut notwendig, ein schriftlicher Bericht wäre nicht möglich gewesen.

    Gibts da keine KI, die sowas kann?


    ...auf das dann die SuS ihre Notdurft auf dem Schulhof erledigen müssen?

    Das gute alte Plumpsklo.... da lassen sich auch keine Abflüsse verstopfen etc....

    ...und die lieben Schüler gehen da auch nur hin wenn sie wirklich müssen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Der Deutschlehrerüberschuss selbst am bayerischen Gymnasium ist nur noch eine Mär. Hier haben sie gerade den Seiteneinstieg für Master in Germanistik und Philisophie geöffnet. Die Not muss echt groß sein.

    Dass es sowas mal geben würde, hätte vermutlich auch keiner gedacht. Was wurden Leute, die jetzt nicht gerade 1,0 in beiden Staatsexamen hatten, jahrelang gegängelt - gerade (!) in Bayern...

  • Ich habe soeben von meiner 4. Vertretungsstunde im Februar (!) erfahren, davon mindestens 2 Stunden wegen Covid-19-Infektion von Kollegen (bei den anderen 2 weiß ich es nicht). Wer behauptet, Covid-19 ist herum?


    Ich mag nicht mehr, der Februar ist noch lang. Wir haben erst den 5.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich habe soeben von meiner 4. Vertretungsstunde im Februar (!) erfahren, davon mindestens 2 Stunden wegen Covid-19-Infektion von Kollegen (bei den anderen 2 weiß ich es nicht).


    Ich mag nicht mehr, der Februar ist noch lang. Wir haben erst den 5.

    DAs kann ja gar nicht sein, es gibt doch kein Corona mehr :flieh:

  • Doch, Corona gibts noch. Genauso wie andere Viren, Erkältungen etc. Es ist eine von vielen anderen Viruserkrankungen. Ist es wichtig, weswegen man vertritt? Ich vertrete gerade wegen Magen-Darm und einer Mandelentzündung.

  • Doch, Corona gibts noch. Genauso wie andere Viren, Erkältungen etc. Es ist eine von vielen anderen Viruserkrankungen. Ist es wichtig, weswegen man vertritt? Ich vertrete gerade wegen Magen-Darm und einer Mandelentzündung.

    Ich habe aber in 28 Jahren noch nie soviel vertreten wie im vergangenen Jahr (und meinen Kollegen geht es genauso) und es ist in der Mehrheit Covid-19 (vielleicht sogar (fast) alles, ich weiß nicht über alle Gründe Bescheid). Jede Woche mindestens 3 zusätzliche Stunden seit den Herbstferien (aktuell sogar 4 oder 5, also eine täglich), nein, das hatte ich noch nie (3 im Monat war eher der Durchschnitt). Und dabei fallen alle Randstunden rigoros aus (früher nicht). Ihr habt vermutlich dank Schultyp kaum/keine Vertretungsstunden und wisst nicht wie belastend sie sind. Es geht mir um die Häufigkeit und da ist Covid-19 noch nicht normal, sondern bei Kollegen der häufigste Grund (dank digitalem Tratsch weiß ich meistens Bescheid). In mehreren Wochen (aktuell auch) fehlen über 15 oder gar 20 % aller Kollegen mindestens eine Woche.


    (Ich bin nach meiner Covid-19 noch nicht fit, schlafe nachts dank stundenlangem Husten nicht, vielen meiner Kollegen geht es genauso, der nächste Infekt folgt umgehend. 30 Schulstunden, dazu Elternsprechtag an meinem freien Nachmittag, eine außerunterrichtliche Veranstaltung, die ich leite, alles kommende Woche, das hatte ich noch nie.)


    Übrigens Magen-Darm ist häufig aktuell eine Covid-19-Infektion, nicht alle testen (zum richtigen Zeitpunkt). Mandelentzündung ist häufig Folge von einem Infekt. Ich bin erstmals soweit, nachzudenken, ob ich wirklich bis zur Pension arbeiten soll, ob ich es schaffe.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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