Familienzuschlag/Regionalklassen NRW

  • Der Winterdienst von Straßen NRW streikt halt, weil es sich dort ja um Angestellte des Landes handelt. Die Angestellten der Kommunen arbeiten, die sind ja TV-öD und nicht TV-L.


    Unter die Aufgaben von Straßen NRW fällt auch das Streuen der Autobahnen. Außerdem sind noch zwei Tunnel gesperrt (in Oerlinghausen und ???), weil die Tunnelaufsicht (Brandwache ?) streikt.

  • Der Winterdienst von Straßen NRW streikt halt, weil es sich dort ja um Angestellte des Landes handelt. Die Angestellten der Kommunen arbeiten, die sind ja TV-öD und nicht TV-L.


    Unter die Aufgaben von Straßen NRW fällt auch das Streuen der Autobahnen. Außerdem sind noch zwei Tunnel gesperrt (in Oerlinghausen und ???), weil die Tunnelaufsicht (Brandwache ?) streikt.

    Da werden aber längst nicht alle streiken, die im Winterdienst tätig sind 100% beteiligen sich wohl nur in den seltensten Fällen, zumindest hierzulande-, insofern wird der eben zumindest eingeschränkt auf Hauptverkehrswege weiter stattfinden können.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ein runtergefahrener Winterdienst ist auf jeden Fall etwas, was man stellenweise merkt und zu Unannehmlichkeiten führt. Von streikenden Lehrern bekommt kein Mensch was mit und es interessiert auch keinen, sofern Betreuung sichergestellt ist und der Prüfungsbetrieb nicht gestört wird.


    Aber ja, umsetzungstechnisch bei uns schwierig. Man könnte ja ein bissi kreativ werden und Prüfungen alternativ auch sprengen, indem der angestellte Teil der Lehrerschaft gebündelt für entsprechende Lärmbelästigung durch lautstarken Vortrag von Missständen im Prüfungsumfeld ausgewählter Aktionsschulen oder dergleichen sorgt, statt die Demonstration am Landtag oder sonstwo, wo es niemnden stört, durchzuführen^^

  • Tom123

    Ja ja, aber die Gesellschaft, zumindest deren gewählte Vertreter wollten es so. Wäre die Bahn nicht privatisiert worden, wären sie alle verbeamtet und einen Bahnstreik gäbe es nicht. Das war der Gesellschaft zu teuer, also hat sie jetzt das billigere System in dem die Mitarbeiter nicht alimentiert sind. Dafür muss man dann Streiks in Kauf nehmen 🤷

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Dass das nicht so sein muss, sehen wir doch an den Lokführerstreiks. Natürlich tun sie der Bahn auch weh. Aber den weit größeren Schaden hat die Gesellschaft/Wirtschaft.

    Und das wiederum tut der Bahn weh. Also Ziel erreicht.

  • Dann bringt doch GEW und Verdi mal auf Trab, auf das so richtig gestreikt wird. Mit "richtig" meine ich solche Streiks, die dem Arbeitgeber wirklich wehtun, also gezielt Abschlußprüfungen mit kürzester Vorwarnzeit bestreiken, auch wenn dann mal ein ganzer Jahrgang nicht fertig wird vor den Sommerferien.

    Wie soll das bei 95% Beamten an einer Schule denn "richtig" sein?

  • Wie soll das bei 95% Beamten an einer Schule denn "richtig" sein?

    Auch hier gilt, und jetzt setze ich mal die Kappe als betroffener Tarifbeschäftigter auf, wenn Ihr mir die Vorteile des Beamtentums verwehrt, dann müsst Ihr auch mit den Nachteilen klarkommen, die sich ergeben, wenn ein Teil tarifbeschäftigt ist. Denn eine andere Möglichkeit haben wir nicht unsere Forderungen durchzusetzen. Btw in NRW sind es derzeit deutlich mehr als 5 %.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

    • Offizieller Beitrag

    Das müsste dann schon so laufen, dass zufällig eine signifikante Zahl an Tarifbeschäftigten die Abschlussklassen unterrichtet.
    Und es müsste für die Beamten aus Solidarität selbstverständlich sein, nur die Aufsicht zu führen.

    Gleichwohl kommt man dann schon in Gewissenskonflikte, weil die SchülerInnen im Extremfall dann eben doch die Leidtragenden sind. Und hier geht es zur Abwechslung einmal nicht um die strahlenden Kinderaugen sondern um die Verantwortung dafür, dass die SchülerInnen ordentlich auf ihre Abschlüsse vorbereitet werden.

    Taktisch gesehen sind die Tarifbeschäftigten im Nachteil, weil sie faktisch AußenseiterInnen sind und sich der Ärger im Falle eines Streiks während der Prüfungsphasen letztlich bei ihnen entlädt. Das dürften auch die Gewerkschaften wissen...

  • Auch hier gilt, und jetzt setze ich mal die Kappe als betroffener Tarifbeschäftigter auf, wenn Ihr mir die Vorteile des Beamtentums verwehrt, dann müsst Ihr auch mit den Nachteilen klarkommen, die sich ergeben, wenn ein Teil tarifbeschäftigt ist. Denn eine andere Möglichkeit haben wir nicht unsere Forderungen durchzusetzen. Btw in NRW sind es derzeit deutlich mehr als 5 %.


    Ich stimme dir durchaus zu. Meiner Meinung nach sind in NRW aber keine richtigen Streiks möglich an Schulen, da eben ein großer Teil doch Beamte sind, die eben nicht streiken können. Das war völlig wertfrei ausgedrückt.


    Und ja, es sind mehr als 5%, aber meiner Erfahrung nach sind inzwischen ein großer Teil der Angestellten Vertretungslehrer mit befristeten Arbeitsverträgen, häufig Studenten. Deren Motivation für den Arbeitskampf ist nicht so hoch, zumindest habe ich noch nie mitbekommen, dass bei uns ein Vertretungslehrer gestreikt hat.

  • Deren Motivation für den Arbeitskampf ist nicht so hoch, zumindest habe ich noch nie mitbekommen, dass bei uns ein Vertretungslehrer gestreikt hat.

    Das ist eigentlich echt traurig. Bei uns kommt jetzt gerade von den Quereinsteigern und PKB-Kräften da wieder neuer Wind rein und die setzen sich da echt ein.

  • Ich stimme dir durchaus zu. Meiner Meinung nach sind in NRW aber keine richtigen Streiks möglich an Schulen, da eben ein großer Teil doch Beamte sind, die eben nicht streiken können. Das war völlig wertfrei ausgedrückt.

    Beamte könnten im übrigen auch mal streiken. Da passier erstmal genau nichts.

  • Ich stimme dir durchaus zu. Meiner Meinung nach sind in NRW aber keine richtigen Streiks möglich an Schulen, da eben ein großer Teil doch Beamte sind, die eben nicht streiken können. Das war völlig wertfrei ausgedrückt.


    Und ja, es sind mehr als 5%, aber meiner Erfahrung nach sind inzwischen ein großer Teil der Angestellten Vertretungslehrer mit befristeten Arbeitsverträgen, häufig Studenten. Deren Motivation für den Arbeitskampf ist nicht so hoch, zumindest habe ich noch nie mitbekommen, dass bei uns ein Vertretungslehrer gestreikt hat.

    Andererseits würde ich angesichts des akuten Lehrermangels mal überlegen, ob dann diese 5% nicht doch den Ausschlag geben. Wir hatten inzwischen Zeiten, wo jeden fehlende Lehrkraft eine Klasse mehr zu Hause bedeutete.

  • Man könnte auch nadelstichartig genau da streiken, wo viele Angestellte Kollegen sind. So habe ich mir sagen lassen, dass in manchen BKs der Anteil bei 40% liegt. Das schont die Streikkasse und tut trotzdem weh. Wenn's zur Urabstimmung käme, könnte man so manches BK lahmlegen. Von den BL mit vielen angestellten KuKs mal ganz abgesehen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Man könnte auch nadelstichartig genau da streiken, wo viele Angestellte Kollegen sind. So habe ich mir sagen lassen, dass in manchen BKs der Anteil bei 40% liegt. Das schont die Streikkasse und tut trotzdem weh. Wenn's zur Urabstimmung käme, könnte man so manches BK lahmlegen. Von den BL mit vielen angestellten KuKs mal ganz abgesehen.

    Oh. Tatsächlich? Bei uns sind es so wenige, dass ich nicht dachte, dass es solche Quoten gibt.

  • Es gibt solche wie mir BK Kollegen glaubhaft versicherten. Keine Ahnung wovon das genau abhängt, aber sie existieren 😅

    An alle Deutschlehrer:
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  • Es gibt solche wie mir BK Kollegen glaubhaft versicherten. Keine Ahnung wovon das genau abhängt, aber sie existieren 😅

    Wird mit den vielen Quereinsteigern zu tun haben, die eben oft auch schon über der Grenze liegen.

    Da wir in den letzten Jahren versucht haben, aus eigenen (Schüler-)Reihen zu rekrutieren, sind unsere Quereinsteiger allesamt verbeamtet.

  • Ein Problem ist leider auch, dass viele nicht organisiert sind und dadurch keinen Zugang zur Streikkasse haben. Oft geht das auch mit einem Informationsdefizit einher und diffusen Ängsten zu streiken. Zumindest ist das meine Beobachtung.

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