Ständig fehlende Kollegen - Konsequenzen?

  • Sondern die Korrekturen und die vielen Sonderveranstaltungen und Konferenzen, an denen Teilzeitler wie Vollzeitler teilnehmen müssen.

    Der Thread schweift mal wiedre etwas ab. Aber Hauptsache, wir haben genug „Alsom bei mir ist das so ...“-Geschichten.


    Sei's drum.


    Als Vollzeit-Bematin hat man in meinem Dienstland 41 Stunden/Woche Dienst, AFAIK. Da müssen die 25,5 Stunden Unterricht und alles andere 'reinpassen. De facto etwas mehr, um z. B. weniger Arbeit in den Ferien auszugleichen. Unterm Strich aber kann's nur soviel sein.


    Bei Teilzeit entsprechend anteilig. da kann die Schulleiterin nicht beliebig viel oebn auf packe. Fürsorgepflicht.

    Beispiel September: 1 Jahrgangsteamsitzung, 1 DB Projektwoche, 1 DB für die Erstellung von Abi Entwürfen, 1 Teamzeit Fach 1, 1 Projektwoche


    Alleine dadurch kommt man schon auf total viele Überstunden.

    Kein Ahnung, was das ales ist. Wenn es in die Zeit passt, fein. Wenn nicht, muss irgendetwas wegfallen.


    Und für die Korrekturen gibt es ja Fristen für den Noteneintrag.

    Also muss etwas anderes wegfallen.



    Ich schaffe das auch gesundheitlich nicht mehr,

    Stelle eine Überlastungsanzeige, wenn du nicht mehr kannst. BEVOR, du krank wirst.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Rechnung: Soll 13 Stunden, geleistet auf Klassenfahrt 25,5 => Differenz 12,5 auszugleichende Stunden.


    Pädagogischer Tag von 9-16 Uhr (1 Stunde Mittagspause): 8 Unterrichtsstunden

    Das kann rechtlich nicht haltbar sein. Der pädagogische Tag ist ein Absitzen ohne Vorbereitung und mit Unterricht nicht vergleichbar. Eine Unterrichtsstunde ist mehr als 45 Zeitminuten wert, sonst würden wir ja außerhalb der Ferien 46 Unterrichtsstunden wöchentlich abhalten

  • Soll 13 Unterrichtstunden, entspricht ca. 21 Zeitstunden, geleiste Stunden auf der Klassenfahrt (mindestens) 41 Zeitstunden Macht ein Plus von (mindestens) 20 Zeitstunden. Fernbleiben von einem pädagogischen Tag -8 Zeitstunden, bleiben noch (mindestens) 12 Zeitstunden, die ausgeglichen werden müssen, also ca. 8 Unterrichtsstunden.

  • Tue ich ja nicht. Im Jahresmittel arbeite ich genau so viel, wie ich soll.


    Es ist halt anstrengend, zwischen den Ferien immer so viele Überstunden zu machen, dafür dann aber 12 Wochen frei zu haben.


    Da brauche ich keinen Anwalt.

    Wenn du die Vertretungsstunden vergütet bekommst, dann sind sie damit abgegolten. Die kannst du dann nicht nochmal frei machen. Das wöre ja dann doppelt gemoppelt. Oder wie meinst du das?

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

    • Offizieller Beitrag

    Das kann rechtlich nicht haltbar sein. Der pädagogische Tag ist ein Absitzen ohne Vorbereitung und mit Unterricht nicht vergleichbar. Eine Unterrichtsstunde ist mehr als 45 Zeitminuten wert, sonst würden wir ja außerhalb der Ferien 46 Unterrichtsstunden wöchentlich abhalten

    Irgendwie kann man es auch ganz anders sehen:
    Die Klassenfahrten gehören zu den Dienstpflichten und es soll durchaus versucht, nur halb so oft zu fahren wie die VZ-Kolleg*innen, aber auch die VZ-Kolleg*innen machen in einer Fahrtenwoche eine Menge Überstunden, dann können sich wohl alle den pädagogischen Tag sparen, die in dem Jahr eine Fahrt hatten.

  • Nein, aber seit wann ist er das jemals gewesen?

    Ich hatte bei meiner früheren Arbeitsstätte einen großartigen pädagogischen Tag, der von einem lokalen LGBTG- Verein gestaltet war, der dergestalt sein pädagogisches Angebot vorgestellt, aber eben auch viele meiner KuK für eine Thematik sensibilisiert hat, mit der sie bis dahin wenige bis keine Berührungspunkte hatten. Manche der Aussagen einzelner KuK waren zwar zum Fremdschämen (Stichwort „Kann man das heilen?“), für mich war der Tag aber extrem interessant und gleichzeitig ein Anbieter, den ich später im Ref für meine Refschule und unsere SuS buchen konnte, weil ich wusste, dass deren Angebot genau das war, was unsere SuS benötigten.

    Anderer Arbeitgeber, andere Region, wieder ein pädagogischer Tag dieses Jahr und wieder ein echt toller pädagogischer Tag, bei dem wir als gesamtes Kollegium das Angebot eines regionalen Anbieters mit dem wir seit längerem zusammenarbeiten, in diesem Schuljahr aber besonders intensiv in bestimmten Fächern, genaue kennenlernen durften, um dieses noch besser nutzen zu können (jede Klasse kann dieses Angebot in diesem Schuljahr einmalig komplett kostenfrei nutzen, dazu sind ein paar Klassen Teil längerfristiger Projekte).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Manche der Aussagen einzelner KuK waren zwar zum Fremdschämen

    Ist es nicht die größte Herausforderung im Lehrerleben, solche Kollegen in der Öffentlichkeit zu ertragen?

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Manche der Aussagen einzelner KuK waren zwar zum Fremdschämen (Stichwort „Kann man das heilen?“)

    Dann war dieser Tag scheinbar auch notwendig. Alternativ hätte man aber auch Backpfeifen verteilen können.

  • Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das tatsächlich jemand gesagt hat.

    Es würde mich wahrlich wundern.

  • Ist es nicht die größte Herausforderung im Lehrerleben, solche Kollegen in der Öffentlichkeit zu ertragen?

    Falls die Frage ernst gemeint gewesen wäre: Nein, sicherlich nicht.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Dann war dieser Tag scheinbar auch notwendig. Alternativ hätte man aber auch Backpfeifen verteilen können.

    Ich weiß, was du meinst. Bei ein paar KuK hat das damals etwas positiv angestoßen, wer aber meint, Homosexualität wäre eine Krankheit, die man heilen könnte /müsste, bei dem ist meines Erachtens kein Spielraum mehr für echte Fakten angesichts der dahinterstehenden Haltungen und insofern leider bei dem Thema Hopfen und Malz verloren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das tatsächlich jemand gesagt hat.

    Es würde mich wahrlich wundern.

    Das heißt, du unterstellst mir was, eine Lüge oder Übertreibung? Wäre die angenehmere Alternative, entspricht aber nicht der Realität. Ich habe auch unter meinen SuS immer wieder welche, die die Auffassung äußern, Homosexualität sei eine Krankheit, die man heilen könne /müsse. Analog gibt es natürlich auch Erwachsene, die derartige Haltungen vertreten, die im Rahmen bestimmter Gespräche dann eben auch mal in einem beruflichen Kontext aufpopprn können. Falls es dir weiterhilft: Das war kein Lehrerkollegium, in dessen Rahmen ich diesen pädagogischen Tag hatte, allerdings waren diejenigen, die das vertreten haben ausnahmslos Erzieherinnen oder studierte Lehrkräfte mit 2.Staatsexamen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    ach, CDL...
    Hat nicht jemand irgendwo in einem anderen Thread behauptet, hier seien (ja, absichtlich Konjunktiv I) die Höchstgebildeten?
    Und Bildung schützt (hier würde auch ein Konjunktiv I auch gut stehen) bekanntlich vor Blödsein.

    Da fühlt man sich immer besser, wenn man glaubt, die zurückgebliebenen Homophoben (und Rassisten, Ableisten, Sexisten, und so weitere Diskrimierenden) sind halt ungebildet.
    Nein, leider nicht.

  • In NRW?

    Das ist allen Leuten doch völlig egal, glaube nicht, dass da irgendwer auch nur ansatzweise Druck bekommt.

    Das kann ich nicht bestätigen, seit der Landesrechnungshof die Schulen in den Blick genommen hat, werden SL auch nicht gerade zimperlich behandelt. Bei uns wird auf Teufel komm raus versucht, Geld zu sparen.

  • Tue ich ja nicht. Im Jahresmittel arbeite ich genau so viel, wie ich soll.


    Es ist halt anstrengend, zwischen den Ferien immer so viele Überstunden zu machen, dafür dann aber 12 Wochen frei zu haben.


    Da brauche ich keinen Anwalt.

    Sorry, wenn ich es verpasst habe, ich habe nicht die ganze Diskussion verfolgt, aber was bedeutet das, dass du die unterrichteten Überstunden in den Ferien abfeiern sollst?

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