Lehrer nicht mehr Beamte?

  • Mein Mann verdient halt viel mehr als ich und ist kein Beamter. Ihm würde ja noch viel mehr abgezogen als mir.

    Wenn er in Rente geht, kann ich dann auf 3 wechseln? Geht das?

    Theoretisch kann man sogar monatlich hin- und herwechseln. Praktisch wird es wegen Fristen knapp, jeden Monat eine andere Steuerklasse zu haben :D

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Ich denke, das ist halt weiterhin das Standardmodell und damit der Grund dafür, warum der Mann in den meisten Beziehungen auch den Großteil der finanziellen Belastungen trägt?

    Und meine Kritik ist, dass gerade Lehrerinnen zu 99% nach "oben" heiraten, um sich dann die Dauerteilzeit zu gönnen.

  • Bei vielen Heteropaaren ist es aber so "austariert", dass das Geld des Mannes für beide ist und das Geld der Frau ihr persönliches Taschengeld.

    Und meine Kritik ist, dass gerade Lehrerinnen zu 99% nach "oben" heiraten, um sich dann die Dauerteilzeit zu gönnen.

    Ich bin immer wieder erstaunt über dein Frauenbild und frage mich, woher du diese "Erkenntnisse" eigentlich nimmst.

  • Spannend. Das wusste ich gar nicht, wieder was gelernt.

    Um den Weg gehen zu können, muss man wahlweise als Kriegsversehrte:r als Schwerbeschädigte:r gelten oder alternativ als Opfer von Gewaltverbrechen das Opferentschädigungsverfahren durchlaufen (wird alle paar Jahre überprüft) und im Anschluss als Schwerbeschädigte:r gelten. Ohne Schwerbeschädigung werden im OEG- Bereich nur die Gesundheitskosten getragen, die durch die Behandlung der Schädigung(-sfolgen) entstehen. Bei Schwerbeschädigten werden dann sämtliche Gesundheitskosten im GKV- Umfang getragen.

    Das OEG- Verfahren ist ziemlich komplex und vor allem ohne einschlägiges Gerichtsurteil gegen Täter: innen für viele Verbrechensopfer nicht leistbar vom Belastungsgrad her. Dazu ist das OEG- Recht schlicht den meisten Menschen nicht bekannt. Deshalb gibt es tatsächlich nur extrem wenige Verbrechensopfer, die diesen Weg gehen und auch bis zum Schluss erfolgreich durchstehen. Ich kenne tatsächlich bis heute niemanden sonst, der anerkannt wäre, trotz meiner vielfältigen Kontakte mit anderen Betroffenen in den letzten 15 Jahren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich hab in meinem Umfeld (zwei verschiedene Dienststellen) zwei Frauen aus deren Erzählungen ich weiß, dass es GENAUSO ist: der Mann bezahlt alles (Kredite, Möbel, …) und die Frau bezahlt die Kleidung und Hobbies der Kinder. Wurde mir voller Überzeugung schon mehrmals erklärt… („Mit dem Haus will ich nichts zu tun haben“)

    Mag sein, aber wieso ist das ein "Taschengeld", wenn sich die Kosten aufgeteilt werden? Klamotten der Kinder sind ja wohl kein Privatvergnügen.

    Und wenn die unbezahlte Carearbeit an einer Person hängenbleibt, ist es folgerichtig, dass die größeren Kosten entsprechend die andere Person übernimmt.

  • Alles was man im Kollegium und über befreundete Lehrerinnen so mitbekommt.

    Und hier im Forum hörst du regelmäßig, dass weder dein Kollegium, noch deine private Blase diesbezüglich repräsentativ wäre für sämtliche Lehrerinnen oder die Mehrheit derselben. Hast du dich schon mal gefragt, warum keiner der Männer in deinem Umfeld Teilzeit arbeitet und welches Familien- und Frauenbild diese wohl haben, dass sie Vollzeit arbeiten und sich bewusst Frauen ausgesucht haben, die das traditionelle Familienmodell genauso bevorzugen, wie sie selbst? Warum löst das immer nur frauenfeindliche Sprüche aus bei dir, aber du nimmst niemals die dazugehörigen Männer in die Pflicht Carearbeit in höherem Umfang zu tragen, phasenweise ggf. in Teilzeit zu gehen für die Familie, damit ihre Frauen Karriere machen könn(t) en trotz Familie?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Mag sein, aber wieso ist das ein "Taschengeld", wenn sich die Kosten aufgeteilt werden? Klamotten der Kinder sind ja wohl kein Privatvergnügen.

    Und wenn die unbezahlte Carearbeit an einer Person hängenbleibt, ist es folgerichtig, dass die größeren Kosten entsprechend die andere Person übernimmt.

    Nein, in den zwei konkreten Fällen ist es tatsächlich ihr Hobby und Taschengeld. Es geht nicht um die ganze Kleidung oder so, sondern das, was sie zusätzlich will. So wie die zusätzlichen Tennisstunden.
    Im Haus der Kollegin gehört ihr nichts ("Was soll ich denn Möbel kaufen?" "hm.. du wohnst in dem Haus" "Ja, ich habe sie auch mitausgesucht, aber es sind seine." "Wenn ihr euch trennt, hast du nichts" (SEIN Haus) "Wir trennen uns schon nicht".)
    Es sind aber nur zwei (besondere) Einzelfälle. Bei beiden Frauen (lustig, fällt mir jetzt auf) fragt man sich wirklich, wie sie auf die Idee gekommen sind, Lehrerin zu werden. Sie sind ganz sicher sehr gut dadrin, insbesondere bei den Kleinen, aber es wären durchaus der Typ für gehobene Hausfrauen und Cocktailpartys gewesen. (aber Haushaltshilfe und weiteres Personal haben sie trotzdem :D )

  • Wisst ihr was? Ich bin neidisch.
    Und gebe es zu.

    Gut, wenn ich meinen "Dating-Geschmack" der Unizeit gucke, habe ich wirklich "oben" geheiratet. Mein Ex-Freund wohnt soweit ich weiß noch in einem WG-Zimmer auf einem Hof (150 Euro im Monat), meditiert viel und rettet weiterhin die Welt mit einem Midijob. Ein anderer hat immerhin ein bürgerliches Leben mit Kind, wird irgendwo im TV-L-Bereich untergekommen sein.
    Dass ich irgendwann einen Mann finde, der sich dafür interessiert, seine Rechnungen zu bezahlen und NOCH DAZU ein bisschen Geld zu sparen, war lange nicht erahnbar :D
    Und wenn ich jetzt genug Geld hätte, zuhause zu bleiben, die VHS-Kurse oder den Hundesport im Vormittagsbereich zu besuchen und sonst 1-2 Tage arbeite, fände ich es okay. Da besagte Angebote alle voll sind, scheint es gar nicht so wenige von diesen Menschen (Frauen) zu geben.

  • Frauen heiraten generell eher nach oben als nach unten. Männern ist das relativ egal.

    Männer sind auch meist in besser bezahlten Jobs zu finden ist somit also einfacher?


    Ich habe meine Partner noch nie nach dem Verdienst/Job ausgesucht. Würde aber auch gar nicht Teilzeit arbeiten wollen und Kinder sind auch nicht geplant. Passe also nicht ins Schema.


    Bei mir an der Schule sind auch Männer in Teilzeit wegen der Familie.

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