Wie viele zusätzliche Termine (am Nachmittag) habt ihr an euren Schulen durchschnittlich?

  • Wir haben die Gesamtkonferenzen eine Abteilungskonferenz und einmal Fachschaft. Das war's. Alles andere sind "selbst-dran-schuld"-Termine.

    Was meinst du mit "selbst-dran-schuld" Termine? Du bist ja auch an einer BS in Hessen. Macht ihr keine Förder/Zeugnis/Abschlusskonferenzen bzw Abikonferenzen oder liegt es an deinem Unterrichtseinsatz?

  • Macht ihr keine Förder/Zeugnis/Abschlusskonferenzen bzw Abikonferenzen

    Achso ja die Zeugniskonferenzen habe ich vergessen. Das sind zwei im Schuljahr, dann noch eine Prüfungskonferenz.

    Wir sind also bei Minimum 2 GeKos, 1 Abteilungskonferenz, 1 Fachschaft, 2 Zeugniskonferenzen, 1 Prüfungskonferenz. Dazu könnte man noch den Tag der offenen Tür zählen. Manchmal päd. Tage, also ich komme da nicht auf mehr als 10 Termine. Ich persönlich habe auch mehr, aber mich hat niemand in den Personalrat gezwungen und auch die anderen Aufgaben habe ich mir selbst ausgesucht. Mit ganz viel Pech muss man auch noch in eine Klassenkonferenz, zu sowas musste ich allerdings noch nie.


    "selbst-dran-schuld" Termine, sind Termine, die man hat weil man sich irgendwo freiwillig oder per Funktion beteiligt.

  • Es geht überhaupt nicht um abends. Dass aber Besprechungszeiten nach 15 Uhr bereits als Zumutung empfunden werden, kann echt nur bei Lehrkräften passieren.

    Bei Kollegen, die Vollzeit arbeiten, sind Termine bis 17 Uhr Sicher nicht zu beanstanden. Bei Teilzeitkollegen kann das schon anders aussehen. Und gerade deswegen finde ich es richtig, wenn es Konferenztage gibt, die eben auch Teilzeitkräfte als Arbeitszeit einplanen müssen. Auf Zuruf immer einen anderen Tag eine zusätzliche Kinderbetreuung, Pflegehilfe,… zu organisieren, ist da schon schwieriger.

    Die Termine im Jahr, die nicht am Konferenznachmittag liegen und nicht um 16.30 / 17Uhr beendet sind, sind überschaubar:
    - 3 Nachmittage mit Notenkonferenzen, die sich bis um 19 Uhr ziehen können ( nicht müssen und nicht jeder unterrichtet in den letzten Klassen)
    - 3-4 Elternabende (Start 18 Uhr bzw. 20 Uhr), nicht jeder Kollege ist jeden Tag betroffen, bei der zweiten Runde (Tag 3 und 4) fast nur die Klassenlehrer
    - Konzerte, Theateraufführungen und sonstige Abendvorstellungen betreffen die Schulleitung und einzelne Fachkollegen im Rahmen ihrer AG, bei den übrigen Kollegen ist die Anwesenheit erwünscht, aber nicht verpflichtend
    - gegebenenfalls Klassenfahrten, Schulausflüge und Exkursionen, die aber nicht in jedem Jahr stattfinden.

    Einen Elternsprechtag gibt es nicht. Sonstige Elterngespräche werden in Absprache mit den Eltern terminiert. Ich selbst führe sie lieber vor der ersten Stunde vor dem Arbeitsbeginn vieler Eltern, als am Nachmittag oder Abend.

    Am Konferenznachmittag finden bei uns nicht jede Schulwochen Konferenzen statt. Ich schätze, ich komme im Jahr auf ca. 7 Nachmittagstermine (Gesamtkonferenzen, Fachkonferenzen, pädagogischer Tag) bis 16 Uhr. Damit es weniger Termine sind, wird sich abgesprochen, so dass mehrere an einem Tag abgehandelt werden kann. So war man bisher als Physikkollege automatisch Mitglied der Fachkonferenzen Ph, BNT, NwT und IMP, da bietet es sich an die Fachkonferenzen mit den Sicherheitsbelehrungen für die Lehrer zu bündeln.

  • Sehe ich genau wie du, aber bei uns gibt es keinen provaten Träger, die sind genauso direkt beim Land angestellt, wie die meisten bei uns

    so könnte ich mir noch eine regelung vom senat vorstellen, aber private träger unentgeltlich zu vertreten geht gar nicht, finde ich.

  • Wie kommt es denn dazu, dass ein Erzieher (vom Hort?) auf Klassenfahrt mitgeteilt? Übernimmt er da nicht Aufgaben der Lehrer? Oder gehört das zu den vorgesehenen Erziehertätigkeiten?

    Grundsätzlich halte ich es aber für richtig, in das Teilzeitkonzept Pausenregelungen für Erzieher und Lehrer aufzunehmen.

  • Wie kommt es denn dazu, dass ein Erzieher (vom Hort?) auf Klassenfahrt mitgeteilt? Übernimmt er da nicht Aufgaben der Lehrer? Oder gehört das zu den vorgesehenen Erziehertätigkeiten?

    Natürlich ist es genauso eine Erzieheraufgabe, wie auch die Unterrichtsbegleitung, die Hausaufgaben/Lernzeit-Betreuung, das Bringen und Holen zum Schwimmunterricht usw. wenn das zum Schulkonzept gehört.

  • Wir haben 4xGK, 2x1 Fachkonferenz, je nach Einsatz pro Schulform 2xSchulformkonferenz pro Form, je nach Einsatz 1xFachbereichskonferenz, mehrere Tage Förderkonferenzen, 2x pro SJ mehrere Tage Zeugniskonferenzen, Abschlusskonferenzen bzw Abikonferenzen. Insgesamt sind es sicherlich 20 Konferenzen ab 15 Uhr, Klassenkonferenzen legen wir oft in die Pausen oder eher 13 Uhr, die hatte ich bei meinen 40 Terminen pro SJ nicht mitgezählt.

    Die restlichen Termine nach 15 Uhr sind 2xElternsprechtage, verpflichtende Fortbildungen, Teamsitzungen etc.

    So viele Nachmittagstermine sind es an meiner BBS nicht. Für jede Lehrkraft stehen drei Gesamtkonferenzen im Schuljahr, 2 x Abteilungskonferenzen, je eine Fach- und Bildungsgangkonferenz, ein Eltern- und Ausbildersprechtag, ein pädagogischer oder EDV-Nachmittag (beim letzten ging's ums Thema "KI") und zum Halbjahres- und Schuljahresende an ein oder zwei Nachmittagen - je nachdem, in welchen Bildungsgängen man eingesetzt ist - Zeugniskonferenzen an. Die Gesamt-, Abteilungs- und Fachkonferenzen dauern max. zwei Stunden, der Sprechtag vier Stunden (für TZ-KuK nur zwei Stunden), der päd. Nachmittag ebenfalls vier Stunden und die Zeugniskonferenz 15 bis 30 Minuten pro Klasse.

    Hinzu kommen ggf. noch weitere Termine, je nachdem, wo man eingesetzt ist: Die Klassenlehrkräfte von Klassen, in denen mehr als die Hälfte der SuS zu Schuljahresbeginn noch minderjährig ist, müssen ca. drei Wochen nach Start des Schuljahres einen Elternabend zur Wahl der Klassenelternschaften abhalten; für die KuK, die mit mehr als zwei Stunden in den Berufseinstiegsklassen unterrichten, stehen zweimal im Jahr (vor den Herbst- und vor den Osterferien) "pädagogische Klassenkonferenzen" - Dauer: 30 Min. - an; in einigen Bildungsgängen - z. B. der Fachoberschule - gibt es zum Schuljahresende Prüfungsausschusssitzungen statt Zeugniskonferenzen.

    Die festen Konferenztage klingen gut, weiß aber nicht, ob das an BSen bzw großen Schulen ü 1000 SchülerInnen umsetzbar ist

    Das klappt bei uns (BBS mit mehr als 1700 SuS) seit etlichen Jahren gut mit dem Donnerstag als Konferenztag. Nur die Zeugniskonferenzen finden an Montagen und Dienstagen ab 13:30 Uhr statt, alles andere wird auf donnerstags terminiert (meist nach Ende der 8. Stunde ab 15:30 Uhr - abgesehen vom päd./EDV-Nachmittag, der auch schon um 13:30 Uhr startet; Fachkonferenzen oder die "pädagogischen Konferenzen" der BES finden z. T. auch schon nach der 6. Stunde statt, wenn keine der beteiligten KuK noch 7./8. Stunde Unterricht haben).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das scheint bei euch alles wesentlich durchdachter und vorausschauender zu sein als bei uns. Ich persönlich fände es gut, mir dann einfach alle Donnerstage frei zu halten (und die wenigen anderen Termine) bzw eine Betreuung zu suchen. Unsere Konferenzen werden leider tw sehr kurzfristig gelegt (gerade so noch Ladungsfrist eingehalten), das macht es für mich zusätzlich stressig.

  • Bei uns sind es 2-4 zusätzliche Termine am Nachmittag. Ich arbeite in einer Schule im sozialen Brennpunkt. Zu dem wöchentlichen Konferenztag kommen noch Forbildungen, Zeugniskonferenzen, pädagogische Konferenzen, Klassenkonferenzen (um Ordnungmaßnahmen gegen einzelne Schüler zu besprechen), jede Menge Elterngespräche, Gespräche mit ASD und Förderzentrum, Gespräche mit der Polizei, Gsrpäche mit Psychologen, Elternabende, Lernentwicklungsgespräche etc hinzu.


    In Hamburg ist das mit dem Arbeitszeitmodell berücksichtigt, nachdem dafür zwei Stunden pro Woche angerechnet werden. Als Klassenlehrer in jüngeren Klassen in Brennpunktschulen oder als Sonderpädagogin wie ich kommt man damit aber bei weitem nicht aus.

    Kinderbetreeung wurde mir stets durch die Großeltern gewährleistet, jetzt ist es nicht mehr notwendig.

  • Immerhin werden 2 Stunden pro Woche angerechnet. Hier gehört alles zum Dienstgeschäft. Manchmal denke ich, je jünger die Kinder, umso verrückter. Dankt einem doch eh niemand, zumindest niemand von den oberen.

  • Immerhin werden 2 Stunden pro Woche angerechnet. Hier gehört alles zum Dienstgeschäft.

    Das Hamburger Arbeitszeitsystem ist grundsätzlich anders, dadurch arbeiten und unterrichten die Hamburger Lehrkräfte nicht weniger.
    Auch in anderen Bundesländern sind nachmittägliche Veranstaltungen Teil der allgemeinen Arbeitszeit, nur dass die einem nicht so ausdrücklich vorgerechnet wird, wie im Hamburger System.

    Der Vorteil des Hamburger Systems an der Stelle: Die Zeit von 2 Zeitstunden pro Woche stellt auch eine Vorgabe da, über den Umfang, den der Dienstherr an dieser Stelle erwartet. Dieser ist auch anzustreben und es ist nicht einfach hinzunehmen, wenn in einer Schule jede Woche 4 Stunden unter diesem Posten anfallen. Die Schulleitung ist dann in der Pflicht, hier Dinge anders zu regeln.

  • Wir haben ca. 6 Lehrerkonferenzen, 2 Fachsitzungen pro Fach (also meist 4, da die meisten zwei Fächer haben), 2 Pädagogische Nachmittage, 2 Elternsprechtage (die später am Nachmittag beginnen), 1 Schulfest, 1 Info-Nachmittag (nicht für alle Lehrkräfte verpflichtend), 1 Zeugniskonferenzen und ganz selten mal noch was, was außerordentlich hinzukommt. Ich komme gerade mal auf 16-17 Nachmittagstermine. 40 finde ich schon sehr viel und ich wüsste auch gar nicht, was wir jede Woche zu besprechen hätten! Kurze neue/wichtige Infos, für die es keine Konferenz braucht, kommen per Mail.

  • , 1 Zeugniskonferenzen

    nur eine pro Jahr?
    und sie ist nur an einem Tag?
    Ich frage mich wirklich, warum meine Schule so sehr daran hält, unsere Zeugniskonferenzen auf zwei Nachmittagen zu splitten.. für 90% des Kollegiums sind es also 4 Nachmittage im Jahr, für die Q2-Kolleg*innen kommt ein 5. dazu.
    Ja, es geht schnell aber nicht jede*r hatte direkt davor Unterricht und bleibt "nur" eine halbe Stunde länger.

  • Ja, weil wir keine Zwischenzeugnisse (mehr) haben. In Bayern kann man die Zwischenzeugnisse (zumindest am Gym.) durch zwei Notenberichte ersetzen. Dafür braucht es keine Notenkonferenzen.

    Genau, auch nur an einem Tag, dafür ab ca. 12:30 bis abends, wenn nötig.

  • Ja, weil wir keine Zwischenzeugnisse (mehr) haben. In Bayern kann man die Zwischenzeugnisse (zumindest am Gym.) durch zwei Notenberichte ersetzen. Dafür braucht es keine Notenkonferenzen.

    Genau, auch nur an einem Tag, dafür ab ca. 12:30 bis abends, wenn nötig.

    Gilt das bei euch auch für die Oberstufe?

    Wir haben die Zwischenzeugnisse in 5-8 auch durch Notenberichte ersetzt, müssen in 9/10 aber welche machen, da diese für die Bewerbung benötigt werden könnten.

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