Schnelltests für alle Schülerinnen und Schüler in NRW

  • Welche anderen Maßnahmen werden denn wegen der Tests unterlassen?

    Aussetzung der Notbremse in Pseudo-Modellprojekten. Begründung Schulen nicht zu schließen, trotz verheerender Infektionszahlen. Läden, Geschäfte, im tollen Tübinger Modell auch Gastro. Wo ist eigentlich das NoCovid Modellprojekt? Warum untersuchen diese Modellprojekte nie, wie man die Inzidenz schneller senkt?


    Zitat

    Aber Tests zusätzlich zu den bisherigen Maßnahmen Maske, Lüften, Wechselunterricht geben noch eine höhere Sicherheit. Jetzt muss nur Armin wenigstens einmal handeln und die Testpflicht einführen.

    Aber viel weniger als Gedacht. Die Tests wurden in Österreich von Anfang an konsequenter angewandt, erkennen aber 4/5 der Infizierten nicht. Viele haben nicht auf dem Schirm, dass die schlechte Erkennungsrate durch Temperaturfehler abseits Raumtemperatur weiter herabgesetzt wird. Freiluftestationen bei unter 15 Grad sind völlig idiotisch, passt aber daher zum sog. Tübinger Modell. In Frankreich ist die Schule wieder dicht, nach abertausenden unnötigen Infektionen, Österreich wird mit seinen katastrophalen Inzidenzen im Schulberiech als nächstes Folgen. Wieso wird Hoffnung auf die Tests geschürt, wenn wir im Ausland genau sehen, dass das nicht einfach geht für den Testeffekt umfassend zu öffnen?

  • Distanzunterricht, Luftfilter, Impfungen für Lehrkräfte... Und das sind nur die Schulsachen.


    Im öffentlichen Bereich: Harter, kurzer Lockdown, Ausgangssperre, mehr Kontrollen (und mehr finanzielle Unterstützung). Die Schnelltests werden als G rund genutzt, Dinge zu lockern oder nicht anzuziehen.


    Edit zur Präzisierung: Die Zahlen steigen und es werden die Forderungen des überwiegenden Teils der Wissenschaft (abzüglich Streek) nicht berücksichtigt. DAS nenne ich unterlassen von Maßnahmen.

    Ok, jetzt habe ich verstanden. Der Großteil, der von mir genannten Maßnahmen ergibt sich logisch aus dem Schulbesuch.


    Deine Forderung nach Distanzunterricht lässt diese alle obsolet werden, übrigens auch die Luftfilter sowie die Schüler- und Lehrertestungen, die Du forderst. Und wenn wir dann bei Schulschließungen bzw. LaD angekommen sind, gibt es auch keinen Grund mehr, Lehrer bei der Impfung zu priorisieren.


    Also, Vorsicht bei den Wünschen.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Der Großteil, der von mir genannten Maßnahmen ergibt sich logisch aus dem Schulbesuch.

    Korrekt :)

    Deine Forderung nach Distanzunterricht lässt diese alle obsolet werden,

    Korrekt :)

    übrigens auch die Luftfilter sowie die Schüler- und Lehrertestungen, die Du forderst. Und wenn wir dann bei Schulschließungen bzw. LaD angekommen sind, gibt es auch keinen Grund mehr, Lehrer bei der Impfung zu priorisieren.

    Korrekt :) Fände ich übrigens gut, denn ich hab im Schnitt 100-200 Risikokontakte pro Woche, die vermeidbar wären. Die Impfung, die mich schützen würde, wäre vermutlich bei anderen Menschen genauso gut oder besser aufgehoben, deren Risikokontakte nicht vermeidbar sind.


    Also, Vorsicht bei den Wünschen.

    Ich wünsche mir nur das, was die meisten WissenschaftlerInnen fordern. Lockdown, alles vermeiden, was Infektionen treibt, bis die Zahl der Neuinfektionen sehr niedrig ist (<10), danach Öffnung und DANN massenhaft Schnelltests, um ein Wiederaufflammen der Infektionen zu verhindern. Hätte man das vor ein paar Wochen gemacht, wäre (den Modellierung von Profis nach) nach den Osterferien vermutlich alles normal gewesen. So tingeln wir voraussichtlich in einer Überlastung der Krankenhäuser mit allen Konsequenzen. Und all das wäre vermeidbar gewesen.

  • Ich finde die bayerische Variante in Ordnung. Ab 100 bleiben die Schulen bis auf Abschlussklassen zu. Die Abschlussklassen haben dann die Pflicht, mindestens auf 1,5m Abstand zu sitzen und Testpflicht.

    Ich glaube, dabei bleibt es nicht. Heute hat schon der bayerische Gesundheitsminister gesagt, dass er für eine Testpflicht in den Schulen ist, um diese nicht schließen zu müssen. Wahrscheinlich wird auch Bayern so vorgehen und die Schulen bei Inzidenz ü100 nicht schließen, sobald genug Tests da sind.

  • elCaputo: in Sachsen z.B.: Unterricht in der GS ohne Maskenpflicht und in voller Klassenstärke unabhängig von der Inzidenzzahl. Dafür Testpflicht. Geht bestimmt super auf, der Plan.

    Ja, sieht man jetzt schon:

    Im LK Bautzen betrafen seit Mitte Februar 20 Prozent aller Neuinfektionen Kinder und Jugendliche:

    https://www.mdr.de/nachrichten…ktionen-Landkreis-Bautzen


    Und nach Ostern will man inzidenzunabhängig öffnen, obwohl die Politiker schon bereits offiziell jetzt befürchten, dass eine Inzidenz von 700 durchaus vorstellbar ist.

    Das lässt mich echt fassungslos verstummen.
    Erinnert an ein Verhalten von Menschen, die, nachdem sie in einer Phase andauernder Kursverluste ihr ganzes Vermögen an der Börse verspekuliert haben, noch einmal richtig nachlegen und weiter Aktien auf Pump kaufen.

    Nur geht es hier eben um Menschenleben. :(

  • Das ist ja sowieso nicht möglich. Entweder man setzt einen bestimmten Einsatz fest und versucht damit, eine möglichst gute Note zu erreichen, oder man setzt sich ein Notenziel und versucht dieses mit dem geringst möglichen Einsatz zu erreichen.

    Letzteres ist doch beschrieben. Die möchten eine sehr gute Note haben und möglichst wenig dafür tun.

  • Er spricht auch davon, dass die SuS evtl den Test zuhause machen können. Prinzipiell keine schlechte Idee (wenn ich an die Testläufe vor den Ferien denke), ABER inwiefern kann die Schule das nachverfolgen, ob der Test ordnungsgemäß gemacht wurde

    Das kann man bei Tests in der Schule auch nicht nachverfolgen. Die SuS die sich dabei nicht zugucken lassen möchten, drehen sich einfach geschickt weg.


    Sollten die nicht ohnehin den Test draußen durchführen, damit die Viren sich nicht im ganzen Klassenzimmer verteilen? Was ist dann bei Gewitter oder Sturm?


    Quelle: https://www.merkur.de/lokales/…m-parkplatz-90021448.html


    Und jetzt sollen Lehrer solche einen Test einfach mal so durchführen?

  • Wir haben gestern gestartet mit den Tests und es gab auch schon Nasenbluten, umherkullernde Test-Kit-Sachen, runterfallende Stäbchen, sich weigernde Schüler ... :essen: Und - wie sollte es anders sein - etliche anschließende Abstands- und Maskenverstöße und ellenlange Diskussionen, dass es doch jetzt völlig sinnfrei ist, sich an Regeln zu halten wo doch alle negativ sind. Und auf das Argument, dass das ja nur ein Schnelltest ist und der sich irren kann, kam natürlich die Anfrage, warum wir das Gedöns überhaupt machen. Also alles wie vermutet :pfeif:


    Kann ich von uns nicht berichten. Klar, paar Handhabungsprobleme beim ersten Mal, aber das ist Übungssache. Die restlichen Sachen kann ich aber nicht bestätigen.

  • Aussetzung der Notbremse in Pseudo-Modellprojekten. Begründung Schulen nicht zu schließen, trotz verheerender Infektionszahlen. Läden, Geschäfte, im tollen Tübinger Modell auch Gastro. Wo ist eigentlich das NoCovid Modellprojekt? Warum untersuchen diese Modellprojekte nie, wie man die Inzidenz schneller senkt?


    Was du hier unterschlägst ist aber, dass Tübingen extrem viel testet, die haben eine deutlich geringere Dunkelziffer. Das schlägt sich um knapp 20 in der Inzidenz nieder. Und sie hatten zusätzlich einen Ausbruch in der dortigen Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge, das sind noch mal 15 drauf.

  • Sollten die nicht ohnehin den Test draußen durchführen, damit die Viren sich nicht im ganzen Klassenzimmer verteilen?

    Die Kinder ziehen sich insgesamt 30 Sekunden lang die Maske unter die Nase, das ist ja jetzt nicht so, als wenn das ein baptistischer Gottesdienst ist wo alle Singen.

    erkennen aber 4/5 der Infizierten nicht.

    Hast du dafür Belege?


    Laut RKI haben die Selbsttests eine falsch-negativrate von 0,01% - 2%

    Und jetzt sollen Lehrer solche einen Test einfach mal so durchführen?

    Es gibt einen Unterschied zwischen den durch medizinisches Fachpersonal durchgeführten Schnelltest und die für den Eigengebrauch zugelassenen Selbsttests.

  • Laut RKI haben die Selbsttests eine falsch-negativrate von 0,01% - 2%

    Es gibt einen Unterschied zwischen den durch medizinisches Fachpersonal durchgeführten Schnelltest und die für den Eigengebrauch zugelassenen Selbsttests.

    Beziehst du dich auf die Grafik? https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile

    Da the das wären nur Beispiele um die Zahlen deutlich zu machen. Da steht ja, dass die Zuverlässigkeit unterschiedlich ist.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Hast du dafür Belege?

    Es geht um die Gurgelstudie aus Österreich:


    Die „Nasenbohrertests“ hätten unter den Schülerinnen und Schülern in der Volksschule 19 Prozent und in der Mittelschule bzw. der AHS-Unterstufe 23 Prozent der Fälle entdeckt, die durch PCR-Tests identifiziert werden könnten. Unter den Lehrern wären es 54 Prozent, so das Forschungsteam von der Uni Wien, der Uni Linz und den Medizin-Unis Graz und Innsbruck.“


    https://orf.at/stories/3206726/

  • Kann doch Niemand feststellen, ob man sich auf der Arbeit angesteckt hat.

    Naja, wenn nur Klassen in der Schule erkrankt und positiv sind und im Umfeld keiner, dann ist das wohl doch recht klar. Aber darum geht es auch gar nicht, der Nachweis ist schwierig (wenn er verlangt wird) ja, aber als Arbeitsunfall soll es trotzdem gemeldet werden.

  • Habe ich doch nicht.

    Neiiiin, absolut nicht. Und ich bin eine Legende was Grammatik und Rechtschreibung angeht

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

  • Habe ich doch nicht.

    Leider schon. Bei dir sind Kinder und Jugendliche immer irgendwelche fiesen Menschen, die den Lehrern eins reinwürgen möchten. Ich studiere zwar noch und meine Erfahrungen in der Schule halten sich in Grenzen, aber so habe ich KuJ noch nicht erlebt.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Leider schon. Bei dir sind Kinder und Jugendliche immer irgendwelche fiesen Menschen, die den Lehrern eins reinwürgen möchten. Ich studiere zwar noch und meine Erfahrungen in der Schule halten sich in Grenzen, aber so habe ich KuJ noch nicht erlebt.

    Nicht zu vergessen Schulleiter! Die versetzen einen sonst wohin und kommen dann noch hinterher!

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