Handynutzung in der Pause

  • Liste mit Namen ausdrucken- > Minutenzahl täglich dahinterschreiben. Betrifft ja eh immer dieselben.


    Wir haben übrigens mal eingeführt, dass bis zr nächsten Stunde nicht mehr ins Haus darf, wer zu spät kommt. Es nervt und ist unhöflich, minutenweise reinzukleckern. So entstehen dann die spießigen Regeln der Cordhosen-Karohemd-Boomer-Pauker und man hat wieder seine Ruhe 8)

    Ist am BK schwierig. Die S. haben wirklich lange Wege mit dem ÖPNV hinter sich. Dass der auch mal zu spät kommt, dürfte klar sein. Dennoch haben wir bei solchen Klassen, bei denen das ausufert, auch die Regel, dass sie dann erst nur nächsten Stunde kommen dürfen. Damit erledigt sich das ziemlich schnell, wenn sie mehrmals unentschuldigt gefehlt haben und in der Zeit blöd vor der Klasse rumsaßen.


    Ich trage übrigens gar nicht nach. Der S. muss zuerst mit einem Formular in seinen Betrieb und sich das abzeichnen lassen, dass er zu spät war und warum. Erst dann trage ich ihn nach. Damit haben wir unsere Zuspätkommen im dualen System deutlich minimiert.

  • Auch "macht ihr mal" ist keine Beleidigung, sondern lediglich eine Art, die Diskussion für sich zu beenden, wenn man das Gefühl hat, dass dabei nichts mehr rumkommt.

    Genau das wollte ich damit. Für mich war das Thema erledigt.

  • Ist am BK schwierig. Die S. haben wirklich lange Wege mit dem ÖPNV hinter sich. Dass der auch mal zu spät kommt, dürfte klar sein. Dennoch haben wir bei solchen Klassen, bei denen das ausufert, auch die Regel, dass sie dann erst nur nächsten Stunde kommen dürfen. Damit erledigt sich das ziemlich schnell, wenn sie mehrmals unentschuldigt gefehlt haben und in der Zeit blöd vor der Klasse rumsaßen.


    Ich trage übrigens gar nicht nach. Der S. muss zuerst mit einem Formular in seinen Betrieb und sich das abzeichnen lassen, dass er zu spät war und warum. Erst dann trage ich ihn nach. Damit haben wir unsere Zuspätkommen im dualen System deutlich minimiert.

    Klingt nach einem sinnvollen Vorgehen und zeigt, dass sich an allen Schularten Regeln aus bestimmten Gründen etablieren. Offenbar sind auch die Großen nicht davor gefeit, erzogen werden zu müssen.

  • An unserer Schule konnten aufsichtführende Lehrkräfte schon mehrmals ihr Smartphone gut gebrauchen, z. B. um Hilfe "anzufordern" bei Prügeleien, für verunfallte SuS den Rettungsdienst und in mind. einem Fall auch, um die Polizei zu rufen. Klar hätten sie dafür auch ins Sekretariat oder ins nächstgelegene Lehrerzimmer laufen oder jemanden schicken können; aber so ging es eben schneller.

    Klar, für eine große Schule mit weiten Wegen durchaus sinnvoll.

  • Auch "macht ihr mal" ist keine Beleidigung, sondern lediglich eine Art, die Diskussion für sich zu beenden, wenn man das Gefühl hat, dass dabei nichts mehr rumkommt.

    Eine Beleidigung ist das nicht, aber die eleganteste Art, aus einer Diskussion auszusteigen, ist nach wie vor die, nichts mehr zu kommentieren. Wer meint, noch mal 'Schwachsinn!' rufen zu müssen, der weiß offenbar nicht, was er schreiben soll, möchte aber gerne noch mal rumgranteln. Das sehe ich bei Laleona jedenfalls nicht.

  • Das eine ist es, sich angegriffen zu fühlen und das andre, abwertende Worte zu wählen.

    Hier wird das teilweise von Teilnehmern vermischt.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Blatt Papier, darauf die Namen notieren. Nach der Stunde in ca. 1 Minute nachtragen. Fertig.

    Alternativ Alt + Tab und ins Klassenbuch eintragen. Alt + Tab wieder zurück zu Präsentation. Zu sehen, wer da ist und wer nicht, ist zudem kein Datenschutzproblem. Mein privates Smartphone ist privat. Damit wäre das Datenschutzproblem tatsächlich vorhanden.


    Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum sich manche Kollegen bei einfachen Tätigkeiten so anstellen.

    Danke, genau so mache ich es auch (wobei ich so viele "Zuspätkommer*innen" wie Platty noch nie hatte); meist am Ende der Stunde, während die SuS ihre Sachen zusammenpacken. Das ist nun wirklich kein Problem. Ansonsten halt kurz - wie ebenfalls schon vorgeschlagen - den Beamer auf "Freeze" stellen.

    Unsere Fernbedienungen für die Beamer wurden übrigens von unserem Schulassistenten mit einem Draht am Lehrerpult befestigt. Klar könnte man den als SoS auch einfach durchkneifen, aber das ist bislang noch nicht geschehen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich trage übrigens gar nicht nach. Der S. muss zuerst mit einem Formular in seinen Betrieb und sich das abzeichnen lassen, dass er zu spät war und warum. Erst dann trage ich ihn nach. Damit haben wir unsere Zuspätkommen im dualen System deutlich minimiert.

    Das machen einige meiner KuK in Berufsschulklassen auch. In den Vollzeitbildungsgängen, in denen ich hauptsächlich unterwegs bin, fehlt da aber ja leider der Druck durch die Ausbildungsbetriebe.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wir in Klasse 5-10 auch. Und Lehrkräfte, die während des Unterrichts/der Pausenaufsicht ihr Handy nutzen, gehen auch nicht. Ausnahmen sind möglich, wenn SuS bei einer Lehrkraft vor der Nutzung einen plausiblen Grund angeben oder LuL erklären, dass sie kurz aufs Handy schauen müssen. Und wir setzen das auch durch.

    Rechtlich halte ich so ein Verbot für Lehrkräfte NICHT durchsetzbar

  • Wir in Klasse 5-10 auch. Und Lehrkräfte, die während des Unterrichts/der Pausenaufsicht ihr Handy nutzen, gehen auch nicht. Ausnahmen sind möglich, wenn SuS bei einer Lehrkraft vor der Nutzung einen plausiblen Grund angeben oder LuL erklären, dass sie kurz aufs Handy schauen müssen. Und wir setzen das auch durch.

    Ihr seid ganz schön übergriffig.

  • Ich sehe jetzt nicht so das Problem. @MissOthmar unterrichtet doch an einer Förderschule emotional/soziale Entwicklung und da ist Handynutzung für die Schüler eben ein sehr heikles Thema. In ihrer Pause können die Lehrer sicher zum Handy greifen, aber im Unterricht oder der Pausenaufsicht braucht es wahrscheinlich die volle Aufmerksamkeit, um Konfliktquellen möglichst früh erkennen und ausmerzen zu können, was gerade im Bereich em/soz ein heikles Unterfangen ist.

  • Rechtlich halte ich so ein Verbot für Lehrkräfte NICHT durchsetzbar

    Warum sollte der Arbeitgeber die private Nutzung von Mobiltelefonen - abgesehen von Notfällen - am Arbeitsplatz während der Arbeitszeit dulden müssen? Selbst die Erreichbarkeit im Notfall wäre über das Sekretariat gegeben.


    PS: Gerade anlassbezogen liegt es durchaus im Direktionsrecht, auch die Art und Weise einer Tätigkeit anzuordnen. Im hier diskutierten Setting der Aufsichtsführung in einer Hofpause sehe ich keinen Anhaltspunkt, der die Anweisung, während der Aufsichtstätigkeit kein Handy zu nutzen, behindern würde. Diese ist hier vielmehr sachgerecht.

  • Wenn ich das mit dem laptop machen würde und dafür immer aus der Präsentation etc. rausgehen müßte, ich bräuchte gar nicht mehr zu unterrichten. Vor Weihnachten hatte ich Fälle, da habe ich den Unterricht mit 3 Personen begonnen und am Ende der Doppelstunde saßen dann 24 Schüler im Raum, 21 sind also zu spät gekommen. Aber diese 21 sind auch nicht als eine Gruppe zu spät gekommen sondern alle 2 Minuten kam einer...


    Wenn man es hundertprozentig datenschutzkonform machen will, müßte man dann ja auch immer noch den Beamer abstellen, weil sonst die anderen Schüler im elektronischen Klassenbuch mitlesen können, wenn ich dieses bei laufendem Beamer bearbeite.

    Wie gesagt: Ich kann dich verstehen. Ich arbeite zugebenermaßen nicht mehr mit Präsentationen, aber da würde ich auch grantelig. Aber es ist halt verboten, ich zumindestens habe kein Interesse, mich in einen legalen Grau-/Schwarzbereich zu bewegen, nur damit mein Dienstherr an Geräten sparen kann.

  • Ihr seid ganz schön übergriffig.

    Wir haben eine Handynutzungsordnung, die von der Schulkonferenz verabschiedet worden ist. Ausgearbeitet - und gefühlt 10 mal vor der Abstimmung überarbeitet! - wurde sie von einer paritätisch besetzten Arbeitsgruppe aus SuS, LuL und Eltern. Diese Nutzungsordnung sieht vor, dass SuS in der Sek 1 ihr Smartphone zwar mit in die Schule bringen dürfen, es aber während der Schulzeit auf dem Gelände nicht nutzen dürfen. Die Sek 2 darf das im Oberstufentrakt.

    Ich sehe daran nichts Übergriffiges.


    Für LuL gibt es keine festgelegten Einschränkungen der Handynutzung. Mit "geht nicht" meinte ich keine juristische Vorgabe, sonden mehr eine Stilfrage. Ich kann mir echt keine LuL an unserer Schule vorstellen, die während des Unterrichts oder bei Pausenaufsichten ihr Smartphone nutzen. Da wir alle Diensttablets haben, wäre das nämlich ziemlich sicher eine private Nutzung. Während der Pausen z.B. im Lehrerzimmer ist das natürlich kein Problem.


    Arbeitgeber dürfen übrigens natürlich die Nutzung von Smartphones während der Arbeitszeit verbieten, unserer tut es nicht, weil es nicht nötig ist.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Bei uns haben manche Grundschüler schon ein Handy, aber ich habe noch nicht mitbekommen, dass es Probleme gibt. Die Handys bleiben in der Tasche. In den Pausen spielen die Kinder viel zu gern und haben nicht mal Zeit zum Essen, als dass sie auf dem Handy rumdaddeln. Aber ich denke, dass sie es auch nicht dürfen. Ich weiß es nicht mal genau, es ist kein Thema. Dass ältere Schüler ihr Handy in den Pausen nicht benutzen dürfen, finde ich lächerlich.

  • Wir - Gesamtschule - hatten massive Probleme, vor allem mit Jungen und auch im Bereich (Cyber-)Mobbing. Unsere SuS haben quasi flächendeckend ein Smartphone und haben das früher auch flächendeckend genutzt.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Wir - Gesamtschule - hatten massive Probleme, vor allem mit Jungen und auch im Bereich (Cyber-)Mobbing. Unsere SuS haben quasi flächendeckend ein Smartphone und haben das früher auch flächendeckend genutzt.

    Und weil man in der Schulpause sein Smartphone nicht verwenden darf, behebt dieses Problem? Delusional

  • Wir - Gesamtschule - hatten massive Probleme, vor allem mit Jungen und auch im Bereich (Cyber-)Mobbing. Unsere SuS haben quasi flächendeckend ein Smartphone und haben das früher auch flächendeckend genutzt.

    Und außerhalb der Schule mobben sie nicht Cyber? Das Problem ist doch nur ausgelagert.

  • Dass ältere Schüler ihr Handy in den Pausen nicht benutzen dürfen, finde ich lächerlich.

    Ich weiß nicht, ob ich es schon geschrieben habe, oder doch nicht:

    Bei uns resultiert das Handyverbot daraus, dass die Kamerafunktion von Handys in Toilettenräumen genutzt wurde. Es nur in den Schülertoiletten zu verbieten ist quasi nicht durchsetzbar, wir können die Kinder ja schlecht bis dorthin verfolgen.

    Durch ein allgemeineres Verbot lassen viele Schüler ihr Handy doch komplett aus.

  • Bei uns resultiert das Handyverbot daraus, dass die Kamerafunktion von Handys in Toilettenräumen genutzt wurde. Es nur in den Schülertoiletten zu verbieten ist quasi nicht durchsetzbar, wir können die Kinder ja schlecht bis dorthin verfolgen.

    Durch ein allgemeineres Verbot lassen viele Schüler ihr Handy doch komplett aus.

    Also kann man das Verbot ja scheinbar ganz gut auf der Toilette umgehen. Ziemlich löchrig die Denkweise.


    Ich weiß nicht wie ihr früher so wart, aber ich habe jede Möglichkeit genutzt um Verbot zu umgehen oder ungestraft dagegen zu verstoßen. Dieses Verbot wäre eine super Herausforderung für mich gewesen. Selbst wenn ich es gar nicht so wichtig fände, aber da ginge es mir um das Prinzip eines für mich unnötigen Verbotes.

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