• Fachliteratur sollte über die jeweiligen Fachschaften angeschafft werden. Gibt Schulen, an denen das sogar funktioniert..

    Ich kaufe seit mehreren Jahren ausschließlich noch Rotstifte, alles andere ist entweder da oder halt nicht, wird dann aber auch nicht verwendet.

    Und selbst Rotstifte müssten eigentlich bereitgestellt werden.

    Ich bekäme Rotstifte, aber nicht in der Qualität, die ich möchte. Bevor mir tagelang die Hand weh tut, kaufe ich sie lieber selbst.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Nun - es nennt sich "Steuerrückerstattung". Und doch. Werbungskosten sind in beliebiger Höhe abzugsfähig, solange sie schlüssig nachgewiesen werden. In meiner aktiven Zeit lagen meine anerkannten Werbungskosten zwischen 2500-6000 € pro Jahr. Nicht, weil ich so verschwenderisch war - sondern weil ich jeden Bleistift oder Kugelschreiber abgesetzt habe.

    Ich weiß gar nicht, wie man darauf stolz sein kann, jedes Jahr für seine Arbeit aus privater Tasche deutlich 4-stellige Beträge ausgegeben zu haben. :autsch:

  • Es gibt zweifelsfrei Schulformen, in denen viel Material für Haptik, Differenzierung und Visualisierung benötigt wird. Nehmen wir einfach mal ein Beispiel an: Man benötigt Material im Wert von X €. Fachschaft sagt "möchten wir nicht investieren, es gibt bereits das-und-das", Schulleitung sieht das auch so. Dann kann man doch auf die aufgezeigten Alternativen zurückgreifen und nach außen hin (z.B. bei Beschwerden von Eltern) kommunizieren, dass dies auf schulinternen Absprachen basiert und dass bei Fragen zu Details die Schulleitung über diesen und jenen Weg zu kontaktieren sei.

  • ich will mich nicht nachmittags bis nachts ein- und ausstempeln, wenn ich gerade eine idee habe und schnell etwas notiere oder zusammensuche. vielleicht ist gerade besuch da und ich klöne nebenbei.. da will ich mir nicht den kopf zermartern, ob das gerade arbeitszeit ist. und ich will auch nicht an in ruhigeren zeiten darüber nachdenken, ob das jetzt zu wenig wirkt, was ich mache. ich finde diesen rechtfertigungszwang eine große schweinerei, da ich den job u.a. wegen der freiheit, mir die zeit einzuteilen, gewählt habe. ich will mir nicht den kopf zermartern, ob ich zu schnell, zu langsam, zu viel oder zu wenig arbeite. ich hatte den job mit seinen sehr unterschiedlich arbeitsintensiven phasen so akzeptiert, wie er ist.

  • Auch wenn das manche vielleicht nicht glauben können, aber in der "freien Wirtschaft" logt man sich auch nicht jedesmal ein, wenn einem eine Idee kommt.

    Es kam durchaus schon vor, dass ich mit meinem Mann Abends etwas aus seiner Arbeit diskutiert haben und er dadurch bei einem Problem weitergekommen ist.

    Da hat er sich dann natürlich auch nicht direkt in unserem Gespräch eingeloggt.

    Von daher halte ich dieses Aussagen wie, unser Beruf ist komplett anders und kann nicht gemessen werden, für Augenwischerei.

    Solange genug Lehrkräfte so argumentieren, freuen sich vor allem die Länder, die dadurch häufig weniger zahlen müssen.

  • Ich bin zwar wahrscheinlich mit dieser Ansicht hier ein Einhorn, aber ich fände vernünftige Arbeitsplätze in der Schule großartig, mit der Möglichkeit sich ein- und auszustempeln, wenn man halt arbeitet und eine Art Gleitzeit dann eben außerhalb des Unterrichts. Ich weiß aber, mit der Idee mache ich mir keine Freunde.

    Wenn man aber in multiprofessionellen Teams arbeitet und sich absprechen muss, wäre es auf diese Art sehr viel einfacher. Kommt aber eh nicht🙃

  • Von mir aus kann man diese Arbeitsplätze ruhig einrichten, so lange ich sie nicht nutzen muss.
    In einem Beruf wie Lehrkraft heute Bedingen zu schaffen, die auf 0% Homeoffice-Möglichkeit hinauslaufen, kann wohl niemand ernstlich in Betracht ziehen.

  • Von mir aus kann man diese Arbeitsplätze ruhig einrichten, so lange ich sie nicht nutzen muss.
    In einem Beruf wie Lehrkraft heute Bedingen zu schaffen, die auf 0% Homeoffice-Möglichkeit hinauslaufen, kann wohl niemand ernstlich in Betracht ziehen.

    Arbeitsplatzeinrichtung und Zeiterfassung laufen doch nicht zwingend auf 0% Homeoffice-Möglichkeit hinaus. Was lässt dich darauf schließen, dass es einen dahingehenden Zusammenhang gäbe?

  • Arbeitsplatzeinrichtung und Zeiterfassung laufen doch nicht zwingend auf 0% Homeoffice-Möglichkeit hinaus. Was lässt dich darauf schließen, dass es einen dahingehenden Zusammenhang gäbe?

    Ich bezog mich auf den Beitrag über mir.

    Bei der Diskussion "Arbeitsplatz in der Schule" ging es in der Vergangenheit schon oft um den Gedanken, ich mache da einen 8-17 Uhr Job und habe dann zuhause nichts mehr zu tun.

  • Bei der Diskussion "Arbeitsplatz in der Schule" ging es in der Vergangenheit schon oft um den Gedanken, ich mache da einen 8-17 Uhr Job und habe dann zuhause nichts mehr zu tun.

    Dies als Möglichkeit zu haben, heißt aber nicht, dass es jeder auch so tun muss. Der Eine kann doch die teilweise Home Office-Option nutzen, die Andere komplett von der Schule aus arbeiten. Es wäre eher eine Flexibilität der Arbeitsweise, statt eine Einschränkung.

  • Warum ist das einfacher, wenn jeder vor Ort sein kann, wie er will aber an viel zu wenig Arbeitsplätzen, als wenn man das über Cloud oder so klärt?

    Ich habe von vernünftigen Arbeitsplätzen geschrieben, nicht von zu wenigen. Ich finde (nur meine Meinung) persönliche Treffen meist deutlich effektiver als über irgendwelche Messenger.

  • Du kannst es nicht verstehen, du bist am Gym.


    (Ich habe auch horrende Werbungskosten, bin aber nicht stolz darauf)

    Das mag man so hinstellen, aber auch an anderen Schulformen ist benötigtes Lehrmaterial durch den Dienstherrn zu stellen und nicht durch die Bediensteten. Und andersherum gibt es das grundsätzliche Problem des Unwillens zur hinreichenden Ausstattung der Schulen durch die Schulträger auch am Gymnasium.

  • Ich finde (nur meine Meinung) persönliche Treffen meist deutlich effektiver als über irgendwelche Messenger.

    Nochmal, wenn nicht feste Treffpunkte gegeben sind, wird man sich bei sovielen verschiedenen Arbeitszeiten auch dann nicht persönlich in der Schule treffen. Da habe ich schneller eine Antwort über einen Messenger als ich einen persönlichen Treffpunkt gefunden habe. Oder man trifft sich online.


    Ich habe von vernünftigen Arbeitsplätzen geschrieben, nicht von zu wenigen.

    Naja, das widerspricht sich ja nicht, denn wenn es vernünftige Arbeitsplätze geben soll und die Räumlichkeiten ja jetzt schon oft nicht mal für einen Stuhl für jeden reichen, kann es nur zu wenige Arbeitsplätze geben!

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