Soll ich mich für das Referendariat bewerben?

  • Liebe Lehrerinnen und Lehrer,

    ich (w28) unterrichte seit März in Vollzeit als Vertretung an einer Sonderschule für die 1. bis 4. Klasse in BW. Ich habe Englisch, Geschichte und Deutsch für das Gymnasium studiert und unterrichte nun fach- und stufenfremd.

    Obwohl die KuK äußerst nett sind, bin ich doch ohne jegliche Lehrerfahrung ins kalte Wasser geschmissen worden. Für mich ist der Lehreralltag die Hölle. Der Unterricht in der Klasse, in der ich am meisten vertrete, stellt sich als äußerst kräftezehrend für mich dar. Für mich ist gefühlt jede Stunde ein Kampf. Elterngespräche, Unterrichtsplanung und weitere Projekte nehmen mir jede Freizeit und ich fühle mich durchgehend überfordert. Der Lärmpegel und die viele soziale Interaktion rauben mir jede Energie. Die KuK hätten sicher ein offenes Ohr für mich, doch will ich mich nicht aufbürden, schließlich haben sie auch viel um die Ohren. Mein Partner hat ebenfalls Gymnasiallehramt studiert und ist in einer ähnlichen Situation wie ich - auch er vertritt an einer Grundschule.

    Er vertritt die Meinung, dass wir lediglich mehr Routine brauchen und es im Referendariat, wo wir dann die Schulform und die Fächer unterrichten, für die wir ausgebildet sind, besser wird. Ich sehe im Referendariat nur Zeit, in der ich weiterhin gestresst bin, da ich in Prüfungssituationen sein werde, Unterrichtsentwürfe schreiben muss und gleichzeitig all meinen Verpflichtungen was Unterricht, Lehrerkonferenzen, Elterngespräche etc. angeht, gerecht werden muss. Ich sehe kaum noch eine Zukunft für mich als Lehrerin. Ich liebe meine Fächer und habe auch kein Problem damit, diese zu vermitteln. Aber ich merke jetzt schon, wie ich nie abschalten kann und ständig etwas ansteht. Der Beruf macht mich emotional komplett fertig. Ich bin gefühlt alle zwei Wochen krank und seit Wochen suche ich schon nach einem Ausweg aus dem Lehramt. Mein Partner meint, ich solle der Sache aber eine Chance geben, da ich aufgrund von Krankheit und Ferien nie die Möglichkeit hatte, eine Routine zu entwickeln. Außerdem würde er es schade finden, wenn ich das zweite Staatsexamen nicht machen würde. Er vertritt die Meinung, dass ich nach dem Referendariat immer noch etwas anderes machen kann und mir die berufliche Erfahrung nicht schaden würde.

    Nun zu meiner Frage: Glaubt ihr, dass es sich lohnt, das Referendariat durchzuziehen, wenn ich jetzt schon so erschöpft bin und starke Zweifel daran habe, ob ich in Zukunft Lehrerin sein möchte? Ich überlege schon meine Vertretungsstelle zu kündigen.

    Und für alle, die aus dem Lehrerberuf ausgestiegen sind: Glaubt ihr, ich hätte mit meinem Studium und der Fächerkombination überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Würde ein abgeschlossenes Referendariat meine Chancen auf einen anderen Job erhöhen? Ich habe lange hin und her überlegt und spiele momentan mit dem Gedanken, einen Quereinstieg im Bibliothekswesen zu versuchen. Ich weiß nicht genau, was für Möglichkeiten des Quereinstiegs ich habe, daher wäre ich für jeden Erfahrungsbericht und Tipp sehr dankbar!

    Danke fürs Lesen und euch allen noch ein schönes Wochenende!

  • Hat dein Partner schon das 2. Staatsexamen oder auch noch nicht?

    Grundsätzlich würde ich dir (euch beiden) auf jeden Fall empfehlen das Referendariat zu machen.

    Falls es dir währenddessen oder danach immer noch nicht gefällt, kannst du dich immer noch umorientieren.

    Im Referendariat wird man meist nicht alleine in kalte Wasser geschmissen, sondern hat Mentoren und Seminarlehrkräfte, die einen unterstützen und am Anfang zeigen, wie es in der Schule läuft.

    Du wirst auch im Unterricht anfangs nicht alleine gelassen, sondern bekommst Hilfestellung und Beratung.

    Also genau die Sachen, die dir im Moment fehlen.

  • Ich (w28) unterrichte seit März in Vollzeit als Vertretung an einer Sonderschule für die 1. bis 4. Klasse in BW. Ich habe Englisch, Geschichte und Deutsch für das Gymnasium studiert und unterrichte nun fach- und stufenfremd.

    Man legt sich im Studium nicht umsonst auf den Schulschwerpunkt fest, wo man unterrichten möchte. Und von der Art des Unterrichtens, des Schülerklientels und vom Alter her sind das zwei paar Stiefel.

    Einfach einmal Lehramt studiert zu haben heißt nicht, dass man für diese sehr spezielle, fast gegensätzliche Schulart geeignet und vorbereitet ist. Mich wundert dein Erschöpfungszustand nicht. Nach meinem PH- Studium, das wahrscheinlich einer Sonderschule näher kommt als das Studium zum Gymnasiallehramt hätte ich mir nie eine Vertretung in einer Förderschule (Sonderschule) angetan. Ich habe übrigens lieber als Aushilfskraft in einem Kaufhaus gearbeitet zur Überbrückung, das war wesentlich stressfreier. ;)

    Schließe nicht aus deiner Erfahrung in dieser sehr speziellen Schulart, sondern mache das Referendariat, wie Milk&Sugar schreibt.

  • Eine volle Stelle ohne die Erfahrung des Referendariats finde ich schon unmenschlich oder unverantwortlich dir gegenüber. Schon der normale Einstieg nach dem Referendariat ist sehr anstrengend, aber das bessert sich nach den ersten Jahren.

    Bei deinen Fächern fällt mir direkt auf: so ganz einfach wird es nie mit Deutsch und Englisch, das sind unheimlich korrekturintensive Fächer. Die Wahrscheinlichkeit, dass du viel Geschichte unterrichten wirst, ist gering. Wenn du mit Deutsch und Englisch ins Referendariat gehst, hast du schon deutlich mehr zu korrigieren als deine Mitrefis (zumindest in NRW ist das so, wir sind da aber etwas speziell).

    Trotzdem würde ich immer empfehlen, das Referendariat zu machen, gerade in deinem Fall. Erstmal schauen wie es läuft, aufhören kann man immer noch. Das, was dich heute abschreckt, ist später vielleicht gar nicht mehr vorhanden. Wenn es „nur“ die viele Arbeit ist: Lehrer in Teilzeit ist eventuell besser bezahlt als Bibliothekar in Vollzeit. Man darf die Hoffnung auch nicht aufgeben, dass es doch noch eine Arbeitszeiterfassung geben wird, du bist ja noch jung.

    Nimm die Erfahrung deiner Vertretung mit, versuche dir öfter zu sagen: dafür bin ich nicht ausgebildet (und damit meine ich nicht nur die Stufe und Schulform) und ich muss das alles noch nicht können.

    Kannst du die Vertetungsstelle etwas reduzieren? In Absprache und mit Rücksicht auf deine Gesundheit wäre das doch eine gute Lösung.

  • Hättest du vielleicht finanziell die Möglichkeit ein halbes Pause von allem zu machen und z.B, einen Teil der Zeit zu reisen? Dann kannst du dir über vieles versuchen klar zu werden. Vollzeit, nur Vertretung, ohne Lehrerfahrung....sorry unverantwortlich von der Schule, kein Wunder, dass immer mehr Leute ausbrennen.

  • Vollzeit, nur Vertretung, ohne Lehrerfahrung....sorry unverantwortlich von der Schule, kein Wunder, dass immer mehr Leute ausbrennen.

    Das hat nichts mit Unverantwortlichkeit der Schule zu tun, sondern schlicht mit der Struktur von Vertretungsstellen, für die nun einmal auf noch nicht vollständig ausgebildete Lehrkräfte zum Zweck der Erteilung von Vertretungsunterricht zurückgegriffen wird.

  • Das hat nichts mit Unverantwortlichkeit der Schule zu tun, sondern schlicht mit der Struktur von Vertretungsstellen, für die nun einmal auf noch nicht vollständig ausgebildete Lehrkräfte zum Zweck der Erteilung von Vertretungsunterricht zurückgegriffen wird.

    Das ist mir grundsätzlich klar, dennoch sagt doch eine Schule zu eine Kraft Vollzeit anzustellen, man könnte auch zu Teilzeit raten oder die SL baut zumindest ein schulinternes Helfersystem auf, so dass man nicht komplett auf sich gestellt ist als Neuling, aber gut sind wohl Träumerein von mir, die mit der Realität nichts zu tun haben. Ich arbeite auch nicht an einer staatlichen Schule und wir verheizen Neulinge nicht dermaßen. Vielleicht auch eine Möglichkeit für die TE, eine Schule freier Trägerschaft. Aber gut, wollen viele nicht, weil das Beamtengehalt lockt (für mich kein Argument).

  • Ich mag keine (wurmstichigen) Äpfel und frage mich, ob ich infolge dessen auch keine Birnen mögen soll oder gar ganz auf Obst verzichten soll.

    Die Situation als unausgebildete Lehrkraft an einer anderen Schulform ist mit dem Referendariat, in dem man Anleitung und Unterstützung bekommt (und auch darauf einen Anspruch hat), nicht zu vergleichen. Der sinnvollste Zeitpunkt, diese zentrale berufliche Lebensentscheidung zu treffen, ist nach dem Referendariat, zumal man dann auch eine abgeschlossene Berufsausbildung hätte.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Das Arbeiten an der Förderschule unterscheidet sich enorm von Regelschulen, insbesondere vom Gymnasium. Du arbeitest Vollzeit. Du arbeitest mit deutlich jüngeren Kindern, als du während des Studiums vor Augen hattest und du springst zwischen verschiedenen Klassen.

    Förderschüler brauchen ihre Klassenlehrkraft, die ihnen Sicherheit gibt, die sie von sich aus häufig gar nicht haben. Jeder käme unter deinen Umständen, ohne jegliche Vorerfahrung sicherlich an seine Grenzen.

    Ich bringe noch ein anderes Gedankenspiel ein: Musst du jetzt entscheiden, ob du ein Referendariat absolvierst oder nicht? Vielleicht kannst du es dir aktuell nicht vorstellen und bis in der Lage noch ein Jahr zu überbrücken, sei es im schulischen Rahmen oder völlig außerhalb, um dann zu prüfen, wie du zum Ref stehst. Zeitgleich bekommst du Eindrücke vom Ref deines Partners und kannst bedachter entscheiden.

  • Das Referendariat ist die Ausbildung zum Lehrer. Man sagt, es gibt 10 % Naturtalente, die kein Referendariat benötigen. Die allermeisten gehören nicht dazu.

    Du bist als Lehrerin tätig nur mit dem fachlichen Teil der Ausbildung. Ich vermute Englisch, Deutsch und Geschichte sind vom Fachwissen nicht dein Problem. Mache das Referendariat und ich würde auch nicht lange warten.

    (Übrigens hat selbst die Politik inzwischen festgestellt, dass Vertretungsunterricht vor Referendariat zu viele abschreckt, mich wundert es nicht, ich habe erst im Referendariat gelernt, wie ich mein Wissen an die Schüler weiter gebe, wie ich mit Disziplinproblemen umgehe. Es gibt Methoden, man kann sie wie ein Handwerk lernen. Warum glauben viele, alles ohne Ausbildung zu können?

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich rate dir, deine Vertretungsstelle schnellst möglich zu kündigen. Sie macht dich krank, zerstört dein Selbstvertrauen und produziert offensichtlich traumatische Berufserlebnisse.

    Der Einstieg über eine Vertretungsstelle an einer fremden Schulform nur mit Studium könnte ungünstiger nicht sein. Du hast keine Ausbildung, keine Berufspraxis, die falsche Schulform, die falschen Fächer und dann eine volle Vertretungsstelle bei der du natürlich 100% leisten musst. Ungünstiger könnten die Bedingungen kaum sein.

    Dass du am Anfang viel krank bist, ist jenseits des Stress hingegen normal. Das geht den meisten im ersten Jahr so, bis sie die üblichen Schulviren durch haben. ;)

    Ich würde dir empfehlen das Ref zu machen. Dort bist du dann in der passenden Schulform, erhältst die nötige Ausbildung, hast Unterstützungssysteme an der Schule und im Seminar und arbeitest eine für die Ausbildungszeit angemessene Stundenzahl. Eigentlich kannst du erst danach wirklich beurteilen, ob der Job etwas für dich ist.

    Wenn du völlig aus dem Schulbereich heraus willst, dann ist das Ref vermutlich unwichtig. Wenn du jedoch einen anderen schulnahen Job anstrebst oder vielleicht doch in irgendeiner Art eine Lehrtätigkeit machen willst, dann ist es sicher vorteilhaft das Ref gemacht zu haben.

  • Gewöhnlich lernt man im Ref systematisch dass Handwerkszeug kennen, mit dem man den Lehrerberuf überhaupt erst ausüben kann. Was nicht heißt, dass man im Vorfeld hier und da über genug gesunden Menschenverstand und Erfahrung verfügt, um sich in der einen oder der anderen Situation behaupten zu können. Aber aktuell hältst du dich irgendwie mittels try and error über Wasser.
    Wenn du grundsätzlich Interesse am Lehrerberuf hast, solltest du das Ref antreten und professionelles Handwerkszeug erlernen. Anschließend sind 1-3 Jahre nötig, um Erfahrungen zu sammeln, und dann kann man auf guter Grundlage entscheiden, ob es wohl der richtige Job ist, den man da gewählt hat.
    Ansonsten schließe ich mich den anderen an, die geraten haben, zumindest an dieser Schule den Vertretungsjob zu kündigen, denn dort scheint man dich zu verheizen. Das geht auch anders.

  • Ergänzung: Die Bundesländer geben viel Geld aus für die Ausbildung im Referendariat. Das würden sie sicher nicht machen, wenn es überflüssig wäre und man eigentlich auch ohne Ref direkt nach dem Studium erfolgreich in der Schule als Lehrkraft arbeiten kann…

  • Es wurde schon vieles gesagt, vielleicht noch zwei Anmerkungen:

    1) Die Tatsache, dass man dich ohne Rettungsweste ins kalte Wasser schmeißt, verrät vieles über die amtlich gelebte Interpretation des Wortes "Fürsorgepflicht". Der Betrieb besteht zunehmend aus Mangelverwaltung und an dir als Lehrerperson besteht kein echtes Interesse. Das solltest du auch für deine weiteren Entscheidungen berücksichtigen. Du bist da, um Lücken zu stopfen.

    2) Bis 2030 wird die Einstellungslage an Gymnasien (zumal mit diesen Fächern) ungünstig bleiben, dann wird wegen G9 für kürzere Zeit ein relativ breiter Einstellungskorridor offen sein - aber es wird eben auch mit erhöhter Konkurrenz zu rechnen sein. Falls dein Referendariat also im Januar 2026 beginnt, wärest du 2027 fertig und müsstest du dich wahrscheinlich noch einige Jahre als pädagogische Wanderhure verdingen.

    Meine zwei Tipps:

    1) Kündige gestern.

    2) Mach das Ref und dann schau weiter.

  • Liebe Miss Marple,

    einen Gedanken würde ich gerne noch hinzufügen: hier in BW steht dir nach dem Studium auch das Lehramt an den Beruflichen Schulen offen. Neben den normalen Ausbildungsberufen haben wir auch Vollzeitklassen, in denen junge Leute ab 15 Jahren alle Schulabschlüsse machen können, bis zum Fachabitur, Abitur und dem Bachelor.

    Unsere Arbeit ist sehr abwechslungsreich, wir haben schwache Sus, die viel Hilfe brauchen, wir bieten Pubertierende in allen Facetten, wir haben auch begabte junge Leute mit Lust auf Bildung.

    Wir haben viele Kuk vom gymnasialen Zweig, die sich bei uns wohl fühlen, wir unterrichten Jugendliche und junge Erwachsene.

    Da kann man auch mal in einem Praktikum reinschnuppern, wie gesagt, wir sind a bissle anders als die anderen...

    Vielleicht wäre das eine Option für dich, denn die Arbeit ist eine andere, als das, was du gerade ganz unvorbereitet machen musst.

    LG

    Stille Mitleserin

  • Aus eigener Erfahrung:

    Du hast gymnasial Lehramt studiert und arbeitest an einer Sonderschule wo es ein spezielles Studium für gibt. Du machst gerade Lückenbüßen und lernst, ohne dir darüber bewusst zu sein, was es heißt richtig pädagogisch arbeiten zu müssen. Am Gymnasium hast du das in der Regel weniger.
    Mach das Referendariat, es wird anders sein als der Stress den du jetzt hast und danach schau das du an deine angestammte Schulformen kommst.

    Als studierter Gymnasiallehrer ohne Erfahrung in einem Förder-, Grundschule- oder Hauptschulbereich klar zu kommen, ist für die allermeisten alleine nicht möglich und unbefriedigend. Im übrigen auch für Kollegen die schon mehrere Jahre Berufserfahrung an einem Gymnasium haben.


    Wohl dem, der gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann.

    Der Himmel ist nicht mein Limit, ich bin es.

  • ...Ich habe Englisch, Geschichte und Deutsch für das Gymnasium studiert und ...

    Und für alle, die aus dem Lehrerberuf ausgestiegen sind: Glaubt ihr, ich hätte mit meinem Studium und der Fächerkombination überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Würde ein abgeschlossenes Referendariat meine Chancen auf einen anderen Job erhöhen?

    Nein, das Referendariat erhöht deine Chance außerhalb der Schule nicht auf eine Stelle. Allerdings wüsste ich auch nicht, wo du dich mit Lehramt Geschichte und Deutsch bewerben willst.

    An deiner Stelle würde ich mich also nicht im Lehrerforum nach Stellen auf "dem Arbeitsmarkt" erkundigen, wer erfolgreich ausgestiegen ist, wird kaum noch hier aktiv sein.

    Vielleicht ist die Arbeitsagentur die erste Anlaufstelle? Xing oder wie diese Portale alle heißen? Orientiere dich in die Richtung, die dich interessiert, hier wirst du allenfalls hören, dass Gymnasien anders sind als Förderschulen. Klar, das sind sie, aber das wirst du selbst wissen. Unterrichten und Elternarbeit hast du aber in allen Schularten.

  • unterrichte seit März in Vollzeit als Vertretung an einer Sonderschule für die 1. bis 4. Klasse in BW.

    Heißt auch in BW seit 2015 nicht mehr Sonderschule.

    Ich mag keine (wurmstichigen) Äpfel und frage mich, ob ich infolge dessen auch keine Birnen mögen soll oder gar ganz auf Obst verzichten soll.

    Schüler mit Förderbedarf = "wurmstichig"? ?(

  • Schüler mit Förderbedarf = "wurmstichig"? ?(

    Wohl kaum bei Bolzbold . Ich hatte das als Kommentar zur geschilderten Situation der jungen Kollegin (?) - fachfremd, stufenfremd, schulformfremd, ohne Ref, in Vollzeit- verstanden.

    Die Kollegin weiß gar nicht, was es bedeutet den Job an ihrer studierten Schulart (samt Inklusionskindern), in ihren studierten Fächern und mit einer vernünftigen Ausbildung zu machen, denkt aber in ihrer momentanen Verzweiflung dennoch darüber nach, eben diese Ausbildung gar nicht zu machen, sondern stattdessen direkt den Beruf zu wechseln, ohne ihren eigentlichen Beruf überhaupt richtig kennengelernt und gelernt zu haben. Das sind dann durchaus wurmstichige Äpfel, die mit Birnen verglichen werden..

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL (24. Mai 2025 12:12) aus folgendem Grund: Tippfehler

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