• Susannea

    Auch die Arbeitszeit zur Erfassung der AZ ist Arbeitszeit. Der Arbeitgeber tut also gut dran dein Zeitsparendes System zu implementieren.

    Klar, aber die Zeiterfassung hat ja bei der Studie in Berlin schon was von ca. 100 Überstunden im Jahr gesagt und es ist bisher nichts passiert, werden dann also nur mehr, auch wenn das nur vorübergehend ist, wird es dann nicht weniger werden an Arbeit, sondern erstmal wieder mehr.

  • Die Arbeitszeitstudie in NDS ist 10 Jahre her,

    es gab medienwirksam e8n paar Maßnahmen, die nach der Ankündigung halbherzig oder nicht (mehr) umgesetzt wurden.

    Ein „Hoppala, das ist ja viel mehr, als wir dachten“, kann also nicht kommen.
    In NDS heißt es dann: wir haben keine Lehrkräfte, deshalb könne wir nicht entlasten.

    Es bleibt billiger, es laufen zu lassen.

  • chemikus08 Oder, um es direkt zu sagen: Auch das Warten beim Hochfahren des Computers zur Erfassung der Arbeitszeit ist Arbeitszeit. Wir haben z.T. PCs, die mehr als 15 Minuten benötigen bis die erste Eingabe möglich ist. Da werden die ach so billigen Schrott-Rechner dann richtig teuer für den Arbeitgeber und es gibt vielleicht doch mal neue. :pirat:

  • Jetzt weiß ich wieder, warum der IT-Experte sie alle automatisch starten wollte, ich habe es aus Energieersparnis abgelehnt, denn diverse Kollegen brauchen sie in diverse Räumen gar nicht immer.
    An den Tagen, wo ich im PC-Raum bin mit den Schülern, werden sie natürlich vorher automatisch hochgefahren ;)

  • Dann könnte man Überstunden ja zumindest mal auszahlen 💁‍♀️ Erfasst sind sie dann ja.

    Ja, wahrscheinlich als zusätzliche Urlaubstage, die man dann während der Schulferien bucht. Mehr Geld wird es vermutlich nicht geben. Freie Tage während der Unterrichtszeiten auch nicht. Die Aufgaben müssen trotzdem erledigt werden.

    Ich sehe vor allem zwei Vorteile: Belastungsspitzen werden sichtbar (wobei ich immer noch glaube, dass echte Belastungsspitzen die Ausnahme sind). Und man hätte vielleicht endlich mal klare Vorgaben dafür, wie viel Zeit man für Korrekturen aufzubringen hat und kann die Qualität entsprechend anpassen und bei Beschwerden auf den Dienstherren verweisen.

  • Und man hätte vielleicht endlich mal klare Vorgaben dafür, wie viel Zeit man für Korrekturen aufzubringen hat und kann die Qualität entsprechend anpassen und bei Beschwerden auf den Dienstherren verweisen.

    Das wäre so wichtig.

    Und ein anderer wichtiger Punkt: man würde nicht einfach immer neue Aufgaben erfinden, denn dann ist die Zeit endlich begrenzt.

    Warum nicht, hat Berlin doch z.B. auch. Ist genial, nur irgendwie eine Milchmädchenrechnung, weil die Arbeit eben trotzdem gemacht werden muss und damit die anderen wieder mehr arbeiten. Aber sowas ist genial.

    Also wie in jedem anderen Beruf auch.

  • chemikus08 Oder, um es direkt zu sagen: Auch das Warten beim Hochfahren des Computers zur Erfassung der Arbeitszeit ist Arbeitszeit. Wir haben z.T. PCs, die mehr als 15 Minuten benötigen bis die erste Eingabe möglich ist. Da werden die ach so billigen Schrott-Rechner dann richtig teuer für den Arbeitgeber und es gibt vielleicht doch mal neue. :pirat:

    Nach dem 14.Oktober wird alles besser. Durch das Support-Ende von Win10 ist der Datenschutz nicht mehr gewährleistet. Dann darfst du die Arbeitszeit nicht mehr an diesen PCs erfassen - weil das personenbezogene Daten sind ;)
    Wie ich unsere Übergeordneten kenne, lassen die dann die Kopierer heißlaufen und teilen Formulare aus.
    Ändern tut sich dadurch sowieso nichts. Außer dem Beschäftigten, der seine AZ erfasst, schaut sich das eh' niemand an.

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  • Die Aufgaben müssen trotzdem erledigt werden.

    Das sehe ich anders bzw. es wäre ein Hebel, mal generell über "Aufgaben" zu reden. Ein Kennenlernnachmittag für Fünftklässler ist genauso wenig nötig wie Klassenfahrten oder zwanghafte pädagogische Konferenzen auch für Nichtproblemklassen oder von der Schulleitung gewünschte Wettbewerbsteilnahmen oder ausufernde Konferenzen, auf denen stundenlang rein Informatives vorgetragen wird, oder ein übermäßig langer und aufwändiger Tag der offenen Tür oder oder oder...

  • Diese ganze Verpamperung kostet Zeit und Nerven bei zweifelhaftem Mehrwert

    Das ist keine "Verpamperung".

    Das ist ein Ankommen. Aber da du IMHO nicht in der Klasse 5 unterrichtet (laut deinem Profil) musst du das Prinzip auch nicht kennen.

  • Was, wenn man effizienter wird, weil man älter ist und mehr Erfahrung hat? Oder wenn man effizient arbeitet, weil man nicht trödelt, gut organisiert und schlau ist? Kriegt man dann in Zukunft weniger Geld, nur weil man schnell schreibt und nicht säuberlich mit verschiedenen Farben und für jeden les- und kontrollierbar seine Vorbereitungen auf den Block malt? Wird man zur rein digitalen Arbeit verpflichtet, weil man da getrackt werden kann? Also z.B. Ausprobieren von Kunst zu Hause, Besorgen von Material und Bücherlesen zählen nicht?

    Wenn ich weniger Ferien kriege oder alles vorzeigen muss, was ich so für die Schule mache, höre ich mit dem Job sofort auf!!

    Diese Nachricht hat mir jetzt gründlich die Ferien versaut.

  • Als ich jünger war, habe ich regelmäßig die Arbeitszeit sowas von krass überschritten.. damit habe ich mir erarbeitet, dass ich jetzt schneller bin und die Zeit durch bereits geleistete Arbeit manchmal unterschreite. Da können sie nicht erst jetzt anfangen, meine Zeit zu erfassen!

  • Wird man zur rein digitalen Arbeit verpflichtet, weil man da getrackt werden kann? Also z.B. Ausprobieren von Kunst zu Hause, Besorgen von Material und Bücherlesen zählen nicht?

    Also, das ist doch keine ernst gestellte Frage, oder?
    und der Sportlehrer wird nicht mehr bezahlt?
    Der Kunstunterricht auch nicht, weil er auch nicht digital ist?

    Wenn die Schule die Bücher auf Papier angeschafft hat, ist es keine Vorbereitung mehr?

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