Amtsarzt Alkohol

  • Hallo allerseits,


    Habe in den bestehenden Threads leider keine Antwort gefunden, daher muss ich es auf diesem Weg versuchen:


    Bei mir steht demnächst die Einstellungsuntersuchung an. Da ich sportlich und auch sonst völlig gesund bin mache ich mir da grundsätzlich keine Sorgen allerdings bin ich mir beim Anamnsesebogen etwas unschlüssig bzgl. der Frage "Trinken Sie Alkohol". Wenn ich es mit der vorherigen Frage zum Rauchen vergleiche würde ein JA im Grunde bedeuten, dass ich Alkoholiker wäre. Was gibt man da an? Hatte jetzt geplant die 3 Wochen vorher einfach gar nichts zu trinken und dann NEIN anzukreuzen. Wie geht man da am besten vor?


    LG

  • Ich habe die Frage ganz normal mit "Ja" beantwortet. Ich trinke äußerst selten (im Schnitt vielleicht 1 mal im Monat) etwas, aber das ist nicht "nein". Ich habe noch nie gehört, dass diese Frage zu irgendwelchen Problem führen würde.

    • Offizieller Beitrag

    ich habe "nein" (wahrheitsgemäß) angekreuzt und musste mich "rechtfertigen", ob es aus ideologischen/religiösen Gründen sei. Also: nicht wirklich rechtfertigen, aber es wird wohl sehr selten sein, dass ein Amtsartz eine komplett trockene / nüchterne Person sieht.

    Edit vll zur Ergänzung: es war im Emsland. Da gibt es auch tatsächlich sehr selten solche Menschen :D

  • Ich denke auch, dass das eher selten ist und die Antwort mit "Nein" eher Fragen aufwirft als ein "Ja" mit der von patti vorgeschlagenen Ergänzung. Gar nicht so sehr, weil trinken normal wäre, sondern weil gerade Alkoholiker dies zu verstecken versuchen könnten.

  • Wie oben geschrieben: Einfach ergänzen wie oft. Im Gespräch mit der Ärztin/dem Arzt kann man es zusätzlich ansprechen oder wird danach gefragt, wenn es Probleme geben sollte.

  • Ich fand die Frage damals auch schwierig zu beantworten, weil ich wirklich nur ganz selten (Silvester, Geburtstage etc.) was Alkoholhaltiges trinke. Ich habe dann "ja" angekreuzt mit der Ergänzung "sehr selten"

  • Ich habe auch "ja" geantwortet und wurde dann nach der Häufigkeit gefragt. Da sagte ich auch selten. Dann wurde ich nach der Menge gefragt, woraufhin ich "ein bisschen" antwortete. Der Amtsarzt hat die Antworten nur in einem Fragebogen angekreuzt, aber nicht kommentiert.

  • Solange du nicht erzählst, dass du vier mal pro Woche bis zur Ohnmächtigkeit trinkst, ist Alkoholkonsum in Deutschland und auch im Staatsdienst kein Problem. Wie chilipaprika schon schrieb, ist es eher ungewöhnlich, wenn da jemand "nein" angibt.

  • Ich habe die Frage ganz normal mit "Ja" beantwortet. Ich trinke äußerst selten (im Schnitt vielleicht 1 mal im Monat) etwas, aber das ist nicht "nein". Ich habe noch nie gehört, dass diese Frage zu irgendwelchen Problem führen würde.

    naja, ich trinke tatsächlich noch seltener Alkohol. Eigentlich nur zu maximal 5 Anlässen im Jahr, dann aber deutlich zuviel. So habe ich das auch wahrheitgemäß beantwortet. Das fand der Arzt gar sehr Besorgnis erregend.

  • Ich habe die Frage offen gelassen und der Ärztin gesagt "bei einmal im Jahr wusste ich nicht, was ich ankreuzen soll". Sie hat dann bei Ja ein kreuz gesetzt. Hat jetzt aber auch keine Probleme gegeben

  • Ich wurde vor der Blutentnahme sinngemäß gefragt, ob ich mir am abend vorher die Kante gegeben hätte. Weil das wäre dann ein bisschen schlecht. Hörte sich an, als hätte sie mich dann an einem anderen Tag einbestellt.


    Mach dir keine Sorgen.


    Da kann man auch gleich "Essen Sie Marzipankartoffeln?" fragen. Das ist als ja/nein-Frage ebenso unbrauchbar. Ich kenne tatsächlich eine Person, die am Tag *eine* Zigarette raucht. Ist sie Raucherin? Klar.

  • Bei mir lautete die Frage im Fragebogen: „Trinken Sie regelmäßig Alkohol?“ Ich trank damals am Samstagabend ein Glas Weizenbier, das gönnte ich mir zum Wochenende. Also kreuzte ich „ja“ an, weil es ja regelmäßig war. Ich ergänzte mit „einmal in der Woche ein Glas“ und es gab keine weiteren Nachfragen und ich wurde verbeamtet.


    Sarek

  • Bei einem 1.Hilfe Lehrgang erzählte mal eine Dozentin auf die Frage nach regelmäßigen Alkoholkonsum, dass ein Bekannter von ihr immer an Silvester ein Glas Sekt mittrinkt. Ansonsten nie.

    Auch das ist regelmäßig. Halt immer einmal im Jahr.


    Damit wollte sie die Sinnhaftigkeit solcher Fragen in Frage stellen.


    Ich streiche in Fragebögen mittlerweile das Wort "regelmäßig " und schreibe "gelegentlich " dahin.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Also ihr trinkt alle nur ganz selten Alkohol? Echt jetzt? Ich erinnere mich an einen anderen Faden, da wurde nur bei dem Thema nur gescherzt und geprostet, als gäbe es Alkoholprobleme überhaupt nicht.


    Mal gucken was jetzt passiert


    :prost:

  • Ich hatte die Frage offen gelassen und mit dem Amtsarzt drüber gesprochen. Eben erklärt, dass ich sicherlich mal was trinke, aber eben nicht jeden Tag in einer bestimmten Menge. Wurde dann so notiert.


    Hatte jetzt geplant die 3 Wochen vorher einfach gar nichts zu trinken und dann NEIN anzukreuzen.

    Aber Nein ist ja falsch, wenn du vorher mal was getrunken hast.
    Daher offen lassen oder wie die anderen direkt ergänzen.

  • Was soll diese Alkoholfrage überhaupt? Angenommen, man trinkt tatsächlich regelmäßig ziemlich viel Alkohol und kreuzt wahrheitsgemäß "ja" an. Passiert doch nichts. Der mit dem 1 Glas pro Woche kreuzt auch ja an. Und nun?

    Wenn es auf die Menge ankommt...das ist doch auch bei jedem anders. Ich bin schon beim 2. Glas Sekt angeschickert, andere merken da gar nix.

  • Solange du nicht erzählst, dass du vier mal pro Woche bis zur Ohnmächtigkeit trinkst, ist Alkoholkonsum in Deutschland und auch im Staatsdienst kein Problem.

    Stimmt. Vor allem das Erzählen ist problematisch!

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