Lehrkräfte bezahlen persönlich die S-Kopien und rechnen direkt mit S ab

    • Offizieller Beitrag

    Interessant ist aber auch dieser Passus aus dem Erlass:

    "Vervielfältigungen zu Unterrichts- und Prüfungszwecken (z.B. Aufgabenblätter) sowie zu Lernstandserhebungen stellen vom Schulträger zu übernehmende Sachkosten dar."

    vgl. BASS 2023/2024 - 16-01 Nr. 5 Bestimmungen zur Lernmittelfreiheit (schul-welt.de)

    • Offizieller Beitrag

    Okay, ist vielleicht wieder ein "Grundschul" - "Andere Schulen"- Ding.

    In der Grundschule sind die Kopien IMHO Arbeitsblätter, also "Kopien von Lernmitteln".


    Ein "Hier, ich habe euch das Tafelbild kopiert" gibt es da kaum.


    Wobei es natürlich eine Grauzone gibt: statt "Ich habe die Wörter, in die ihr Doppelkonsonanten eintragen sollt für euch kopiert" könnte man auch sagen "Ich schreibe euch die Wörter an. Schreibt sie ab." Dann wäre die Kopie evtl. ein Ersatz fürs Material der Kinder.

    • Offizieller Beitrag

    Kopien frei,

    Farbkopien müssen angemeldet werden

    Außer ab und zu für eine KA oder im mündlichen Abi kann ich jedoch auf Farbkopien sehr gut verzichten, Karikaturen kann ich zusätzlich in einer KA auch an das Whiteboard beamen.
    Ansonsten kopiere ich fast ausschließlich in A5, und in den Jahrgängen, in denen mit Tablez gearbeitet werden darf, fallen eh wniger Kopien an.
    Workbooks u.Ä. gelten als Verbrauchsmaterial= SuS schaffen selbst an.

    Zahlen würde ich als Lehrer nichts für Kopien. Dann lieber diktieren oder vom Whiteboard abschreiben lassen:sauer:

  • Ab der ersten Kopie muss alles bezahlt werden - 2,5 cent pro Kopie. Die Eltern müssen dafür pro Schuljahr Bastel- und Kopiergeld bezahlen, zwischen 20 und 40 Euro pro Kind und Jahr. Arbeite an einer Grundschule, da kann man zwar Kopien sparen, aber unmöglich vermeiden. Zumal wir natürlich inklusiv und differenziert arbeiten, wie soll das mit Büchern allein gehen?


    Ergänzung: einen Farbkopierer gibt es nicht mal an der Schule. Aber das ist das kleinste Problem. Wenn ich mal etwas (meist für die Tafel) in Farbe brauche, drucke ich zu Hause. Auch nicht okay, aber nicht zu ändern. Die SuS bekommen nie etwas Farbiges.

  • Ich war an einer Schule, wo man einen Code mit nur geringem Kontinent hatte, bei zwei Sprachen im Referendariat war der schnell aufgebraucht und wurde meist erst nach Monaten aufgefüllt. Gar nicht schön!

    Jetzt kann ich kopieren, was ich brauche. Fertig. Sogar bunt, wenn ich es für richtig halte (was selten nötig ist, aber für Bio z. B. kann ich mir das gut vorstellen, dass es für die SuS mehr als angemessen wäre). Ich nutze trotzdem oft die digitale Version, die SuS mögen das lieber, weil sie nicht so viel tragen müssen.


    Als ehemalige Schulsekretärin, die auch die Budgets von Gemeinde und Landkreis im Blick hatte, kann ich nur sagen, dass m. W. das Einsammeln von Kopiergeld gar nicht zulässig ist und dies vermutlich in Espressotassen für das LZ oder andere Dinge umgewandelt wird. Es gibt nämlich extra einen Haushaltsetat dafür, der auch reichen dürfte.


    Trotzdem gebe ich brav jedes Jahr meinen Kindern diese Umlage mit, genauso wie für Kunstmaterialien. Richtig finde ich das allerdings nicht.

  • ..., kann ich nur sagen, dass m. W. das Einsammeln von Kopiergeld gar nicht zulässig ist und dies vermutlich in Espressotassen für das LZ oder andere Dinge umgewandelt wird.

    Das unterstellst du den einsammelnden Kolleg*innen? :gruebel:


    Also in Sachsen gibt es auch Lehrmittelfreiheit und Kopien gibt es bei uns so viele, wie man braucht. Allerdings wurden wir auch angehalten, in Fächern, in denen es Arbeitshefte gibt, nicht sinnlos viel zu kopieren. (Und ehrlich gesagt, allein was an Fehlkopien weggeworfen wird, ist eigentlich ein Unding...). Einsammeln dürfen wir dafür kein Geld.


    Für Kunst brauchen die SuS aber Verbrauchsmittel, der Schulträger stellt ja auch keine Füller und Klebestifte. Insofern finde ich es nachvollziehbar, wenn es für Kunst keine ellenlange Liste gibt vom Wachsmalkreidekasten der Firma soundso bis zum Pinsel, bitte aus aus Eichhörnchenhaar, sondern wenn 5 Eur eingesammelt werden und dann stehen Pinsel für alle da und es bleibt geld für Linolschnitt. Oder so ähnlich. Ich mache das selbst nicht, finde es aber okay bei meinen Kindern, dann spare ich mir die Schreibwarenladenmission.

  • Kopien werden selbstverständlich bei uns aus dem Schulbudget übernommen. Um das dennoch etwas steuern zu können, betrifft das zunächst nur Schwarz-Weiß-Kopien und jede Lehrkraft erhält zunächst ein (deutlich vierstelliges) Kontingent, welches aber i.d.R. auf Anfrage problemlos erweitert wird. Bei häufigeren Erweiterungsanfragen wird dann doch mal geschaut, warum das notwendig ist. Farbkopien gibt es ebenfalls auf Anfrage.


    Man muss aber auch klar sagen, dass in Zeiten flächendeckend digitaler Ausstattung die Zeiten analoger Kopierorgien eigentlich vorbei sein sollten. Arbeitsblätter und insbesondere längere Texte u.ä. lassen sich bei uns auch problemlos digital zur Verfügung stellen.

  • Kopien werden selbstverständlich bei uns aus dem Schulbudget übernommen. Um das dennoch etwas steuern zu können, betrifft das zunächst nur Schwarz-Weiß-Kopien und jede Lehrkraft erhält zunächst ein (deutlich vierstelliges) Kontingent, welches aber i.d.R. auf Anfrage problemlos erweitert wird. Bei häufigeren Erweiterungsanfragen wird dann doch mal geschaut, warum das notwendig ist. Farbkopien gibt es ebenfalls auf Anfrage.


    Man muss aber auch klar sagen, dass in Zeiten flächendeckend digitaler Ausstattung die Zeiten analoger Kopierorgien eigentlich vorbei sein sollten. Arbeitsblätter und insbesondere längere Texte u.ä. lassen sich bei uns auch problemlos digital zur Verfügung stellen.

    Und mit welchem Gerät lesen dann die Schüler die längeren digitalen Texte?


    Unsere Schüler haben ja gar keine Tabletten oder Ipads.

  • Bei uns sind alle Kopien, Drucke und ggf. auch Plots bis A0 in Farbe oder s/w für uns Lehrer kostenlos.

  • Dass wir immer wieder darüber diskutieren ist schon ein Armutszeugnis.


    Wir haben alle Kopien vom Stick und vom Papier frei: Farbe und s/w bis A3. Wir haben ausreichend Farb-Drucker (A4 und einige A3) in allen Gebäuden verteilt. Auf diesen können wir auch über unser Dienstgerät drucken.


    Zudem einen Großformatdrucker bis A1 (Farbe), der auch kopieren kann.


    Das letzte mag speziell fürs BK sein, der Rest müsste an allen Schulen gleich sein.Alles andere ist jawohl heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Ich kopiere auch sehr wenig, da ich fast alles über Teams verteile. Kopien nur noch, wenn gewünscht. Wird immer weniger von Jahr zu Jahr.

  • BY, Gymnasium:

    • Lehrkräfte zahlen nichts für USB-Scan, Druck von USB, Kopie, Druck von Smartphone aus, SW-Kopierer (aber natürlich Farbscanner), es wird auch nicht gezählt oder überhaupt nur eingeloggt
    • Farbkopierer: gibt es gelegentlich mal, funktioniert aber nie lang,tatsächlich also nur via Bitte im Sekretariat oder Direktorat
    • Kopiergeld von den SuS einsammeln: ja, macht die Klassleitung; e sgab Pläne, das zu ändern, ob das in meinem Sabbatjahr geschah, weiß ich nicht.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Ach: ich ergänze noch: wir loggen uns am Kopierer ein, können dann „Scan-to-Mail“ auswählen, scannen die Dokumente ein und bekommen die pdf-Datei an unsere dienstliche Mail-Adresse ausgewählt. So kann man sich direkt den Stick sparen.

  • Man muss aber auch klar sagen, dass in Zeiten flächendeckend digitaler Ausstattung die Zeiten analoger Kopierorgien eigentlich vorbei sein sollten. Arbeitsblätter und insbesondere längere Texte u.ä. lassen sich bei uns auch problemlos digital zur Verfügung stellen.

    Geht alles, ist einfach ein anderes Medium mit Vor- und Nachteilen wie jedes Andere. Ein Richtig oder Falsch gibt es hier nicht. Dennoch hast du natürlich schon insofern Recht, dass es sinnvoll ist, sich ab und zu Gedanken zu machen, ob für diese und jene Unterrichtsphase das Arbeitsblatt das geeigneteste Medium darstellt. Dann hast du auch keine "Kopierorgien", sondern eine angemessene Anzahl an Kopien zur Erreichung eines Lernziels.

  • Müsst Ihr für Kopien (Zettel physisch auf Kopierer legen und "Kopieren" drücken) bezahlen?
    Habt Ihr ein Freikontingent? Wenn ja, wie hoch?
    Werden Drucke vom USB-Stick anders behandelt?
    Werden Drucke von einem PC auf einem Kopierer/Drucker anders behandelt?
    Wieviel müsst Ihr für Kopien/Drucke bezahlen?
    Müsst Ihr das Kopiergeld einsammeln oder wer macht das bei Euch?

    1. Ja haben wir. Wenn meine kopier karte leer ist, dann wird sie aufgeladen. Bis sie wieder leer ist. Ein Limit gibt's nicht


    2. Nein, wieso auch?


    3. Nein


    4. Ja, wenn sie nicht für die Schule sind.


    5. 3cent für A4 SW bis 24cent A3 in Farbe.


    6. Nö das macht das Sekretariat.

  • Ich finde die Begrifflichkeiten hier komisch. Da wird von „Freikopien“ gesprochen. Ich kenne Freibier, da kriegt man etwas geschenkt. Daher klingt Freikopie ein wenig so, als würde jemand der Lehrerin etwas schenken. Das ist doch absurd. Kopien machen wir dienstlich. Das hat mit uns persönlich nichts zu tun, deshalb können die Kopien für uns auch nicht „frei“ sein.


    Ob die unterm Strich die Schulträgerin, die Eltern oder sonstwer bezahlt, ist mir wurscht. Wenn ich kopieren kann, gibt es Kopien. Wenn nicht, dann nicht. Dann machen mir das wie in der BASS beschrieben: Tafel oder diktieren.


    Dass Lehrerinnen für Kopien bezahlen, ist völlig absurd. Ich zahle auch keine Miete fürs Klassenzimmer.

Werbung